Benvenuto Savoldelli, Präsident des EHC Olten, ist nach dem Saisonende enttäuscht, sauer, aber auch sehr zufrieden. Von einer «riesigen Baustelle» spricht Savoldelli im wörtlichen und übertragenen Sinn hinsichtlich Umbau des Stadions Kleinholz. von Michael Schenk
Müde und enttäuscht ist Benvenuto Savoldelli am Tag nach dem Saisonende. Der EHC Olten hat die Playoff-Finalserie gegen Lausanne mit 0:4 verloren. «Es war in jedem Spiel sehr eng, insofern entspricht das 0:4 nicht den wahren Kräfteverhältnissen», sagt der EHCO-Präsident.
Lausanne sei punkto Schlitzohrigkeit und Erfahrung in solchen Finalserien noch einen Schritt voraus.
Als NLB-Meister fordern die Waadtländer nun entweder die die SCL Tigers oder die Rapperswil-Jona Lakers zum Kampf ums letzte NLA-Ticket.
«Den Titel holen wir uns dann eben im nächsten Jahr», hält Benvenuto Savoldelli schmunzelnd fest. Wohlwissend und erkennend, dass die Saison für den EHC Olten über alles gesehen «überragend gewesen ist.»
Gehen, bleiben und Kommen
Ein wesentlicher Teil des Kaders besitzt bereits Verträge für die nächste Spielzeit oder wird in den nächsten Tagen noch unterschreiben. Mit den Goalies Michael Tobler und Thomas Kropf ist man seitens der Vereinsleitung her bestrebt, zu verlängern.
«Ich bin zuversichtlich», sagt der EHCO-Präsident, «dass wir uns einigen werden.» Gleiches gilt im Fall von Roman Schild, der zuletzt zwar ein kurzes, aber starkes Comeback abgeliefert hat.
Die Langzeitverletzten Haldimann und Krebs dürften oder können tendenziell nicht mehr weiter für Olten spielen. Mit Corey Ruhnke und Rafael Lüthi hat der Klub bereits Verträge abgeschlossen.
Bleibt vor allem noch die Personalie Ausländer. Die Verträge von Cormier, Sertich und Fretter laufen alle aus. Ob das Duo nächste Saison aus diesem Trio kommt, sei noch offen, hält Savoldelli fest.
«Das hängt auch davon ab, was der Trainer für ideal empfindet.» Scott Beattie in dem Fall plant für die nächste Spielzeit mit zwei ausländischen Centern.
Insofern dürfte es für Flügel Fretter eng werden. Gut sieht es dagegen für Derek Cormier, trotz seinen 40 Lenzen aus. Sofern die Modalitäten passen, dürfte Cormier in Olten bleiben.
Der Kanadier kam Ende 2012 vom inzwischen konkursite Sierre und glänzte zuletzt Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Grün-Weissen.
Zudem war er mit 15 Toren der mit Abstand beste Playoff-Torschütze seines Teams und der gesamten Liga.
Ebenfalls von Sierre und dito mit besten Aussichten, seinen Kontrakt in Olten zu verlängern, ist Mitte Februar Assistenztrainer Patrice Lefebvre gekommen. «Er hat einen sehr guten Job gemacht», sagt der Präsident. Insofern besteht durchaus Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit.
Bearbeitet von calli (27/03/2013 22:13)