#414445 - 29/04/2020 17:46
Re: Coronavirus
[Re: Haifa HC]
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Ich denke, dass von den 2 Millionen Mitgliedern in ihren 19'000 Sportvereinen dort nur wenige einen zu hohen Phantasielohn beziehen.
Aber ein paar Beispiele könnten wir hier durchaus nennen ;-)
Geld vom Bund gibt es übrigens nur, wenn einem Sportverein die unmittelbare Zahlungsunfähigkeit droht. Und es wurde klar getrennt: 50 Millionen für die Profiklubs, 50 Millionen für den Breitensport.
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11.03.2008: Mutze-Putze-Tag :-)
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#414460 - 03/05/2020 14:24
Re: Coronavirus
[Re: droopy]
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Momentan sind 28'215 Personen positiv getestet. Plus (sehr grosszügige) Dunkelziffer ergibt 282'150 positive Fälle. Davon sind 80% bereits wieder gesund. Ergibt noch 56'430 Erkrankte. Davon sind wieder etwa 90% entweder im Spital, im Altersheim oder Zu Hause. Ergibt noch maximal 5'643 Kranke die draussen rumlaufen bei 10 Millionen Einwohner. Also von 10'000 Leuten sind maximal 2 krank.
Also vielleicht etwa alle 6 Monate läuft's du zufälligerweise einem Kranken über den Weg. Sich dann noch anzustecken wäre schon ein sehr böser Zufall.
Also alle die nicht im Krankenhaus oder im Altersheim arbeiten oder mit jemanden der im Krankenhaus oder Altersheim arbeitet zusammenleben, bei denen ist die Ansteckungsgefahr so gut wie nicht vorhanden... (Also alle die das "Social Distancing" problemlos einhalten können ist das Tragen von Masken oder das Händewaschen mit Desinfektionsmittel anstatt mit Seife und Wasser eine völlig übertriebene Vorsichtsmassnahme).
Bei deinen Zahlen machst du einen schweren Ueberlegungsfehler bei der Dunkelziffer. Menschen, welche das Virus haben und somit potenziell verbreiten, nicht aber darauf getestet wurden, finden sich heute kaum in Pflegeheimen oder Spitälern (in Pflegeheimen treten Erkrankungen schnell zu tage, weil da die Bewohner ja alle zur Risikogruppe gehören, meist Symptome zeigen und somit getestet werden und dann werden heute meist gleich alle getestet, in einigen Spitälern wird mittlerweile auch jeder Eintritt und das Pfegepersonal getestet), sondern dies sind in erster Leute wie du und ich, welche sich, im Rahmen der Verordnungen und Empfehlungen, "normal" bewegen, zu einem grossem Teil keinerlei Anzeichen einer Erkrankung haben. Also wären es dann. ansonsten auch gemäss deiner Berechnungen, weitaus mehr, welche dann heute draussen herumlaufen. Aber selbst mit deiner Zahl wäre es natürlich so, dass zwar zurzeit für den einzelnen ein extrem kleines Risiko bestünde, aber bei einer völigen Rückkehr zur Normalität würde es auch bei diesen Zahlen sehr schnell gehen, bis sich die Epidemie wieder ausgebreitet hätte. Hier noch zwei interessantes Zitate: https://www.bazonline.ch/frau-amherd-drueckt-aufs-gaspedal-762851503010Gross ist die Ansteckungsgefahr gemäss dem Zürcher Sportarzt Bernhard Sorg unter freiem Himmel aber ohnehin nicht – sie liege dort praktisch bei Null, sagt er sogar. «Es ist weltweit immer noch kein gesicherter Fall einer Ansteckung im Freien bekannt. Das Virus überlebt dort nur kurz, und auf Gras, Sand oder an Bällen schon gar nicht.» Die Flugweite der Viren bei Husten, Niesen, Atmen und Sprechen liege zudem unter einem Meter. Ein Sportarzt würde ich jetzt zwar nicht unbedingt als grosse Autorität was Virusübertragung betrifft ansehen, und die Gefahr der Virusübertragung durch den Ball (oder Puck) steht wohl kaum im Zentrum, wenn Mannschaftssport mit Körperkontakt zur Zeit noch nicht erlaubt wird... Ich vermute (Beweise gibt es dazu ebensowenig oder ebensoviel, wie das Kleinkinder als Ueberträger unbedenklich seien...) aber auch, dass draussen ein weitaus kleineres Risiko ist, das Virus zu übertragen, als wenn sich Leute in geschlossenen Räumen treffen. Interssant in diesem Zusammenhang ist, dass die Rate der Neuinfektionen in Ländern mit strikten Ausgangssperren in den letzten Wochen, Monaten (zB. Spanien) immer noch höher ist wie in der Schweiz.
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#414464 - 04/05/2020 09:02
Re: Coronavirus
[Re: iFaya]
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Veteran
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Beiträge: 2303
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Du hast die Puffs vergessen. Kidding aside. Ich habe in diesem Zusammenhang an die Spitzenvereine gedacht. Interessant ist aber, was mein Post vorhin in Deinen Gedankengängen ausgelöst hat. Denke es ist müssig, weiter darauf einzugehen. Immerhin, scheint mir ("Natürlich geht es hier um sehr heikle Fragen, niemand kann ernsthaft dafür sein, dass der Staat dafür gerade steht, dass eine Profisport-AG ihren Angestellten irgendwelche Fantasielöhne bezahlt, die sie sowieso niemals hätten erwirtschaften können"), denkst auch Du, dass unsere Gesellschaft in mancher Hinsicht zu dekadent ist. Für eine dekadente Gesellschaft ist so ein Lockdown ein viel grösseres Problem...immerhin, die Beizen gehen in 12 Tagen wieder auf ;-) Hm ok und wie sieht es denn aus bei Clubs die Fantasielöhne zahlen und (in einer Saison ohne Coronaausfälle) schwarze Zahlen erwirtschaften? Soll der Bund den hier etwas zahlen? Immer hin generieren solche Clubs (auch die mit roten Zahlen) einiges an Arbeitsplätzen nicht nur unter eigenem Dach sondern auch bei zuliefernden Betrieben. Wie schon mehrfach gesagt werden wohl gesamthaft gesehen nur in einem prozentual sehr kleinen Teil der Sportclubs solche Löhne gezahlt aber vielen kleinen Clubs gehen jede Menge Ausfälle flöten (Ausfall von Anlässen etc.) und diese bringen einen kleinen Club schnell mal in Bedrängnis. Natürlich sind diese Clubs auch nicht lebensnotwendig, aber sie liefern auch viel nur indirekt messbaren Output (Junge weg von der Strasse -> weniger Jugendarbeit nötig, Gesunderhaltung der Bevölkerung -> tiefere Kosten im Gseundheitswesen etc.)
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#414465 - 04/05/2020 15:09
Re: Coronavirus
[Re: BaselBieler]
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Ort: Region Basel
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Bei deinen Zahlen machst du einen schweren Ueberlegungsfehler bei der Dunkelziffer. Menschen, welche das Virus haben und somit potenziell verbreiten, nicht aber darauf getestet wurden, finden sich heute kaum in Pflegeheimen oder Spitälern (in Pflegeheimen treten Erkrankungen schnell zu tage, weil da die Bewohner ja alle zur Risikogruppe gehören, meist Symptome zeigen und somit getestet werden und dann werden heute meist gleich alle getestet, in einigen Spitälern wird mittlerweile auch jeder Eintritt und das Pfegepersonal getestet), sondern dies sind in erster Leute wie du und ich, welche sich, im Rahmen der Verordnungen und Empfehlungen, "normal" bewegen, zu einem grossem Teil keinerlei Anzeichen einer Erkrankung haben. Also wären es dann. ansonsten auch gemäss deiner Berechnungen, weitaus mehr, welche dann heute draussen herumlaufen. Aber selbst mit deiner Zahl wäre es natürlich so, dass zwar zurzeit für den einzelnen ein extrem kleines Risiko bestünde, aber bei einer völigen Rückkehr zur Normalität würde es auch bei diesen Zahlen sehr schnell gehen, bis sich die Epidemie wieder ausgebreitet hätte. Gut, mir ging es in erster Linie darum die absurden Ansteckungsszenarien zu kritisieren, die in "seriösen" Zeitungen verbreitet werden (und die absurd hohen Zahlen von mögliche Opfern die da von angeblichen wissenschaftlichen Studien aus Basel verbreitet wurden). Beim blossen sprechen angesteckt zu werden oder im Migros/Coop in eine "Husten-/Niesswolke" hineinzulaufen oder wenn man im Einkaufszentrum einen Einkaufswagen oder Lebensmittel anfasst. Alles absurd ! Die grosse Zahl von Ansteckungen sind passiert als man noch nicht viel wusste und Kranke an Massenveranstaltungen wie Fussballspiele oder auf engem Raum an Parties viele andere Leute durch Husten, Niessen, berühren angesteckten haben. Natürlich auch in Krankenhäuser und Altersheime mit wenig oder gar keinen Hygienemasken, Schutzanzügen und Handschuhen wo man Kranken oder möglichen Kranken sehr nahe kommt. Oder auch (ohne Masken) in überfüllte Züge und Trams oder kleine, überfüllte Wohnungen wo man die 1-2 Meter Abstand nicht einhalten kann.
Bearbeitet von droopy (04/05/2020 15:29)
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#414482 - 05/05/2020 20:22
Re: Coronavirus
[Re: Derzmä]
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Profi
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Beiträge: 1346
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Du hast die Puffs vergessen. Kidding aside. Ich habe in diesem Zusammenhang an die Spitzenvereine gedacht. Interessant ist aber, was mein Post vorhin in Deinen Gedankengängen ausgelöst hat. Denke es ist müssig, weiter darauf einzugehen. Immerhin, scheint mir ("Natürlich geht es hier um sehr heikle Fragen, niemand kann ernsthaft dafür sein, dass der Staat dafür gerade steht, dass eine Profisport-AG ihren Angestellten irgendwelche Fantasielöhne bezahlt, die sie sowieso niemals hätten erwirtschaften können"), denkst auch Du, dass unsere Gesellschaft in mancher Hinsicht zu dekadent ist. Für eine dekadente Gesellschaft ist so ein Lockdown ein viel grösseres Problem...immerhin, die Beizen gehen in 12 Tagen wieder auf ;-) Hm ok und wie sieht es denn aus bei Clubs die Fantasielöhne zahlen und (in einer Saison ohne Coronaausfälle) schwarze Zahlen erwirtschaften? Soll der Bund den hier etwas zahlen? Immer hin generieren solche Clubs (auch die mit roten Zahlen) einiges an Arbeitsplätzen nicht nur unter eigenem Dach sondern auch bei zuliefernden Betrieben. Wie schon mehrfach gesagt werden wohl gesamthaft gesehen nur in einem prozentual sehr kleinen Teil der Sportclubs solche Löhne gezahlt aber vielen kleinen Clubs gehen jede Menge Ausfälle flöten (Ausfall von Anlässen etc.) und diese bringen einen kleinen Club schnell mal in Bedrängnis. Natürlich sind diese Clubs auch nicht lebensnotwendig, aber sie liefern auch viel nur indirekt messbaren Output (Junge weg von der Strasse -> weniger Jugendarbeit nötig, Gesunderhaltung der Bevölkerung -> tiefere Kosten im Gseundheitswesen etc.) Das ist mal ein vernünftiger Comment. Da hab' ich wohl ein Überlegungsfehler gemacht. Ich empfinde es störend, wenn z.B. im Fussball Superleague-Clubs vom Bund Geld fordern würden. Die Breitensport-Vereine werden zwar oft von Privaten finanziert, und ja, Du hast recht, die Anlässe fallen aus, somit auch Kapital für die Vereine.
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2011 doppeltes Jubiläum: 90 JAHRE HC DAVOS - 30 MAL SCHWEIZERMEISTER HC DAVOS;-)
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#414484 - 06/05/2020 09:53
Re: Coronavirus
[Re: Lucky]
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Beiträge: 142
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Die Vereine sind ja Schuldlos in Schwierigkeiten geraten.
In den Profiligen ist diese Aussage bei den wenigsten Vereinen korrekt. Die Mehrheit der Clubs schreibt auch in guten Jahren Verluste und ist auf Mäzene angewiesen, um ihre strukturellen Defizite zu decken. Wenn diese Clubs nun effektiv gleich behandelt werden sollen wie KMUs, qualifizieren sie nicht für Kredite des Bundes. Ich sage nicht, dass ihnen nicht geholfen werden soll, aber es braucht auf jeden Fall auch ein Umdenken bei den Clubs.
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#414485 - 06/05/2020 09:57
Re: Coronavirus
[Re: Lucky]
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Registriert: 21/03/2018
Beiträge: 447
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Die Vereine sind ja Schuldlos in Schwierigkeiten geraten. Die Saison wurde ja auf Beschluss des Bundesrates beendet und alle Veranstaltungen abgesagt. das stimmt Da muss der Bund den Club schon helfen das sie über die Runden kommen,denn die Clubs haben ja nach dem Willen des Bundes gehandelt.
nein, das sehe ich anders. die clubs hätten, wenn sie die spielerlöhne senken würden keine probleme mehr. zudem werden viele vereine durch milliardäre unterstützt, die das (jährliche) defizit ausgleichen. ohne deren hilfe könnten die clubs ja z.t. gar nicht solche überrissenen löhne zahlen! und es braucht für den schweizer profifussball und eishockey keine staatliche unterstützung! gehts noch! senkt die löhne der spieler und jeder profiverein kann problemlos überleben. die spielerlöhne sind ja der mit abstand grösste ausgabeposition. für die finanzielle misswirtschaft bei allen nla-clubs(hockey+fussball) sind einzig und alleine die verantwortlichen selber verantwortlich. kein normaler unternehmer würde in einem normalen unternehmen solchen überrissene und überhöhten löhne zahlen! das sagt auch bspw. der lagnauer präsi p.jakob selber! und es kann nicht die aufgabe des staates sein, das hobby von milliardären auch nur durch einen einzigen steuerfranken zu unterstützen! das geht gar nicht! höchstens könnte man bsp. über einen zwecksgebundenen kredit für die nachwuchsförderung diskutieren, das wäre das einzige! löhne der spieler runter und die clubs haben geld und werden diese corona-krise überleben, so einfach ist das. hier noch weitere steuerfranken zu verschenken ist absolut unnötige, denn die clubs können ja die finanziellen probleme selber lösen. und für die finanzielle unvernunft sind ja die clubverantwortlcihen selber verantwortlich. wie viele nla clubs im fussball und eishockey schreiben schwarze zahlen? diese kann man an einer hand abzählen! und ohne hilfe von mäzenen oder zuscchüssen(bsp. scb-gastromodell) könnten die teams die löhne überhaupt nicht zahlen. das problem ist hausgemacht, löhne der spieler runter und das problem ist gelöst. und nein es braucht garantiert keinen steuerfranken für die clubs. es reicht, wenn endlich die löhne der spieler wieder auf ein etwas vernünfitgeres niveau gesenkt werden. auch dann verdienen die spieler immer noch einen schönen batzen. und mitleid muss man mit den spieler sicher nicht haben. das muss man eher mit den vielen kleinen firmen und einzelfirmen haben, die ja ums überleben kämpfen müssen. aber die sportclubs sollen ihre selber verursachten probleme selber lösen, löhne runter und problem ist gelöst! Die Clubs sollten gleich behandelt werden wie KMU's,mit der Möglichkeit auf Kurzarbeit für die Angestellten und Überbrückungs Krediten. ausser dem fc thun ist KEIN anderer nla-profiverein(fussball/eishockey) fähig ihre teuren spielerangestellten für die kurzarbeit zu überreden. nein die spieler beharren auf ihre stolzen gehälter und sind nicht bereit auch nur auf einen rappen zu verzichten, denen ist völlig egal was mit dem arbeitgeber passiert!
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