Schwarze Zahlen bei Thurgau

Montag, 10. Juni 2024, 14:28 - Medienmitteilung

Nach zwei Jahren mit Halbfinalspielen musste sich der HC Thurgau in der abgelaufenen Saison 2023 / 24 im Viertelfinale dem EHC Olten geschlagen geben. Dennoch darf der HC Thurgau auf finanzieller Seite auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken.

Nach dem Vorjahresverlust von CHF 157'000.00 kann in der abgelaufenen Saison ein Gewinn von CHF 16'953.55 ausgewiesen werden. Budgetiert wurde ein Verlust von knapp CHF 40'000.00. Alle Bereiche trugen zu diesem äusserst erfreulichen Resultat bei.

Nach dem hohen Vorjahres-Verlust galt den Finanzen im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung eine besondere Aufmerksamkeit. Dazu wurde nebst einem professionalisierten Reporting ein 10-Punkte-Plan erarbeitet. Sowohl die Erträge aus Ticket- und Saisonkartenverkauf, wie auch die Einnahmen aus diversen Veranstaltungen und Catering konnten gesteigert werden. Die wichtigste Einnahmequelle, das Sponsoring, konnte das hohe Vorjahresniveau gar noch übertreffen. Die zusätzliche – voraussichtlich einmalige – Hilfe des Verbandes und der National League trugen ebenfalls ihren Teil zum positiven Abschluss bei. Auf der Kostenseite wurden die Budgetvorgaben konsequent eingehalten.

Der Zuschauerschnitt konnte in der Regular Season im Vorjahresvergleich um 10% und in den Playoffs – auch dank dem attraktiven Gegner Olten – um über 20% gesteigert werden. Vor allem das hart erkämpfte dritte Playoff-Heimspiel liess die Güttingersreuti an ihre Kapazitätsgrenzen stossen.

Kapitalbasis deutlich gestärkt

Wie bereits kommuniziert freut sich der HCT, dass alle verfügbaren Aktien aus der Kapitalerhöhung gezeichnet wurden. Einerseits konnten aus dem Volk knapp 500 neue HCT-Aktionäre:innen gewonnen werden. Andererseits hat sich eine Gruppe von 19 langjährigen, treuen und lokal verankerten Wirtschaftsvertreter:innen gebildet, welche als Ankeraktionäre gemeinsam 58% an der Thurgauer Eishockey AG halten.

Dadurch konnte die Bilanz stark verbessert werden. Per 30.04.2024 hat die Thurgauer Eishockey AG eine Eigenkapitalquote von stolzen 49% (Vorjahr 5%). Ebenfalls konnte das Covid-19 Darlehen von CHF 308'400.00 auf CHF 100'000.00 reduziert werden.

Präsident Thomas Müller: «Die finanzielle Stabilisierung des Vereins war nebst dem sportlichen Fokus das wichtigste Ziel in der vergangenen Saison. In der unmittelbaren Zukunft warten weitere grosse Herausforderungen auf den Verein, wofür der HC Thurgau dank dieser Basis gewappnet ist.»