NHL: Moser überzeugt in Schweizer Duell

Janis Moser bestätigt im Interview, was man auf dem Eis klar sehen kann: Er fühlt sich in Tampa bereits sehr wohl. Die restlichen Schweizer Spieler gehen am heutigen Abend als Verlierer vom Eis.

Zu einem Schweizer Duell kam es heute in Tampa, als die Lightning ihre Heim-Saison gegen Pius Suters’ Vancouver Canucks eröffneten. Tampa startete das Spiel mit viel Energie und traf bereits nach 3:55 im ersten Drittel zum 1:0. Das Heimteam spielte stark und erhöhte bis auf 3:0, zu Beginn des 3. Drittel. Die Lightning gewannen trotz einem umstrittenen und schliesslich wegen Torhüter-behinderung aberkannten Tor mit 4:1.

Nach dem Spiel reflektierte JJ Moser für uns auf seinen Saisonstart mit seinem neuen Team.

Auf die Frage, ob es speziell sei, gegen andere Schweizer in der NHL zu spielen, sagt er: “Es ist immer etwas speziell, gegen andere Schweizer in der Liga zu spielen und manchmal reicht die Zeit sogar für ein Nachtessen zusammen.” Moser fühlt sich im Team der Lightning schon sichtlich wohl. “Es fühlte sich von Beginn weg natürlich an, unter dem System von Coach Jon Cooper zu spielen. Zwar braucht es schon Zeit, sich an ein neues System zu gewöhnen, aber unser System ist sehr freundlich zu lernen.”

Auch der Druck der Fans, welche grosse Erwartungen für das Team haben, trotz dem Abgang des langjährigen Captain Steven Stamkos, scheint für ihn kein Hindernis zu sein. “Es ist ein Ansporn. Als Spieler und Mannschaft haben wir die Erwartung an uns selbst, in den Play-offs zu sein und um den Stanley Cup zu spielen.” Moser scheint bescheiden, wenn er auf das Vertrauen seines Trainers angesprochen wird, der die Nummer 90 mit 23:33 Eiszeit am heutigen Abend am meisten aufs Eis schickte. “Es hilft sicher am Anfang in einem neuen Team. Es kommt immer auf den Spielverlauf an. Heute hatten wir viele Powerplays und Special Teams. Es gibt sicher auch wieder Tage, wo es anders aussieht. Man muss es nehmen, wie es kommt.”

Ohne Punkte blieben heute alle weiteren Teams mit Schweizer Beteiligung.

Die Chicago Blackhawks verloren auswärts bei den Calgary Flames mit 3:1. Kurashev erhielt 18 Minuten Eiszeit, wanderte im 2. Drittel fuer 2 Minuten wegen Haken in die Kühlbox und beendete die Partie mit einer -1 Bilanz.

Bei den New Jersey Devils machte es Nico Hischier 5 Minuten vor Ende des Spiels mit dem 3:2-Anschlusstreffer im Powerplay nochmals spannend. Kurz vor Schluss traf Aho mit einem Schuss ins leere Tor und besiegelte die 4:2 Niederlage für das Schweizer Trio.

Bereits die 3. Niederlage im 3. Spiel setzte es für die Nashville Predators ab. Die Chemie im Team von Roman Josi und Neuzuzug Steven Stamkos scheint noch nicht zu stimmen und die Predators verloren vor heimischen Publikum gleich mit 7:3. Josi spielte über 27 Minuten, schoss 2 mal aufs Tor und verliess das Eis mit einer -2 Bilanz.

Resultate:

Tampa Bay Lightning (mit Moser) - Vancouver Canucks (mit Suter) 4:1

Carolina Hurricanes - New Jersey Devils (mit Hischier, Meier, Siegenthaler) 4:2

Nashville Predators (mit Josi) - Seattle Kraken 3:7

Calgary Flames - Chicago Blackhawks (mit Kurashev) 3:1

Washington Capitals - Vegas Golden Knights 4:2

Columbus Blue Jackets - Florida Panthers 3:4

St. Louis Blues - Minnesota Wild 1:4

Dallas Stars - San Jose Sharks 3:2 n.P.

Edmonton Oilers - Philadelphia Flyers 4:3 n.V.