NLA - 2. HF - Dienstag, 26. März 2002
Zuschauer
11500 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Brent Reiber; Stefan Eichmann, Daniel Stricker
Tore
Vjeran Ivankovic | 1:0 | 09:18 | ||
G. Crameri, M. Seger | ||||
Vjeran Ivankovic | 2:0 | 11:51 | ||
M. Zeiter | ||||
17:59 | 2:1 | Raffaele Sannitz | ||
J. Aeschlimann | ||||
42:00 | 2:2 | Mike Maneluk | ||
R. Fuchs, C. Dubé | ||||
Petri Varis [PP] | 3:2 | 47:11 | ||
C. Micheli | ||||
51:50 | 3:3 | Mike Maneluk [PP] | ||
keine Assists | ||||
Raeto Raffainer | 4:3 | 70:27 | ||
R. Stirnimann, M. Baldi | ||||
Strafen
Martin Kout | 25:56 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Mathias Seger | 26:42 | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
26:42 | Bob Lachance | |
2 min - Disziplinar | ||
26:42 | Noël Guyaz | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Mark Streit | 36:54 | |
2 min - Stockschlag | ||
46:23 | Olivier Keller | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 48 Sekunden | ||
### peter_jaks ### | 51:14 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 36 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1A 2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
1A | ||||
2T | 2' | |||
1A | 2T | |||
1T | ||||
1T | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | ||||
1A | 1A | |||
1A | 2' | |||
1T |
Raffainers Schuss ins ZSC-Glück
Die ZSC Lions erzwangen im Playoff-Halbfinal gegen Lugano ein Entscheidungsspiel. Mit einem 4:3 nach Verlängerung glichen die Zürcher nach Siegen zum 3:3 aus. Das Siegtor erzielte Raeto Raffainer in der 71. Minute.
Zum sechsten Mal mussten die ZSC Lions in diesen Playoffs in eine Overtime; zum fünften Mal gewannen sie, davon einmal (gegen Ambri) erst im Penaltyschiessen. Nach Mark Ouimet und zweimal Reto Stirnimann war es diesmal der erst 19-jährige Engadiner Raeto Raffainer, der den ZSC nach 70 Minuten und 27 Sekunden mit seinem ersten Playofftor zum Sieg schoss. Raffainer kam im Slot zum Schuss, nachdem Stirnimann den Puck vors Tor «gefightet» hatte.
In vier Verlängerungen erzielte der vierte ZSC-Block nun schon das Siegtor. Vielleicht wird dieses grössere Vertrauen in alle Kräfte die Serie noch zu Gunsten der Lions entscheiden. Bei Lugano erhielt Raffaele Sannitz, der im ersten Drittel immerhin auch sein allererstes Playofftor erzielt hatte, in der Overtime keine Eiszeit mehr.
Der Zürcher Sieg in der Nachspielzeit hatte sich abgezeichnet, obwohl kurz vor Raffainers Tor auch Mike Maneluk und Jean-Jacques Aeschlimann für Lugano gute Chancen besassen. Die ZSC Lions zeigten sich in der Verlängerung mutiger und besassen durch Alston in der 65. Minute auch die beste Möglichkeit.
Vor der Verlängerung war Lugano indes keinesfalls schlechter als die ZSC Lions gewesen. Lugano hatte dreimal bloss den Pfosten getroffen. Das Koleff-Team bewies in der regulären Spielzeit viel Moral. Sie rannten 33 Minuten lang einem Rückstand hinterher. Nur fünf Minuten nach dem 2:2 gerieten sie nochmals ins Hintertreffen- und schafften in der 52. Minute nochmals den Ausgleich. Die treibende Kraft bei den Tessinern war der Kanadier Mike Maneluk, die die Ausgleichstreffer zum 2:2 und 3:3 markierte. Mindestens ebenso wichtig war indessen das erste Lugano-Tor durch Junior Raffaele Sannitz. Dieses 1:2 brachte die Tessiner 121 Sekunden vor der ersten Pause ins Spiel zurück.
Zuvor hatten die ZSC Lions die Gangart bestimmt. Die Zürcher präsentierten sich nicht mehr verunsichert wie am Samstag beim 0:5 im Tessin. Rückkehrer Vjeran Ivankovic schien zur grossen Figur des Spiels zu werden. Ivankovic ist ein waschechter Playoff-Stürmer. Als Ambri 1999 den Final erreichte (und gegen Lugano verlor), traf er in sieben Mal. Dann war er beim ersten ZSC-Lion-Titelgewinn vor zwei Jahren sechsfacher Playoff-Torschütze. Nach anderthalb erfolglosen Saisons beim EV Zug kehrte Ivankovic auf die Playoffs hin zum ZSC zurück. Am Donnerstag erzielte er innerhalb von 153 Sekunden die Tore zum 2:0. Später vergab er allerdings auch zweimal das sichere 3:1.
Entscheidet am Gründonnerstag der Heimvorteil, den die ZSC Lions in der Regular Season fahrlässig verspielt haben, über den Finaleinzug. Jedenfalls muss den Zürchern jetzt ein Auswärtssieg gelingen, wenn sie die Titelverteidigung erfolgreich vorantreiben wollen. «Wir waren in Lugano in allen drei Spielen dran», so Trainer Pekka Rautakallio, «wir müssen beharrlich weitermachen - dann gelingt uns dieser Sieg.»