Vierter Basler Sieg im vierten Spiel gegen harmlose Oltner

Von Martin Merk

Der EHC Basel kam gegen den EHC Olten erneut zu einem hohen Sieg: Nach einem 4:0, 9:2 und 4:0 gab es nun ein 6:3. Die Mannschaft des Kanadiers Alan Haworth bemühte sich zwar, in der Basler St.Jakob-Arena zu glänzen, doch wirkte sie vor dem Tor zu harmlos, technisch unterlegen und beging oft haarsträubende Fehler.

Bereits nach fünf Minuten gingen die Basler durch David Raissle in Führung, unter Mithilfe des Schiedsrichters Peter Kunz, denn ein Basler behinderte den unsicher wirkenden Oldie Beat Aebischer im Tor der Oltner und stand auch gleich noch im Torraum. Nachdem Björn Guazzini für Olten mit einem gefährlichen, aber knapp ans Tor abgelenkten Nachschuss den Ausgleich vergab, traf Basels Topscorer Martin Bergeron in der 16. Spielminute zum 2:0 für die Basler. Das war auch der Pausenstand und nach Wiederanpfiff konnten die Oltner in Überzahl agieren, da der Basel-Verteidiger Andreas Zehnder auf der Strafbank Platz nehmen musste. Doch der EHCO bekam stattdessen eine kalte Dusche: Stéphane Julien traf bereits nach 19 Sekunden mit einem Shorthander zum vorentscheidenden 3:0. Pech für Olten, denn man kämpfte zwar, aber eben ohne Erfolg. In der 32. Spielminute scheiterte Silvan Lüssy, einer von vier Leihgaben des NLA-Partnerteams Fribourg-Gottéron, alleine vor dem Basler Torhüter Flavio Streit, welcher eine weitere Oltner Hoffnung zunichte machte. Als Zugabe gab Basels Topscorer Martin Bergeron den Oltnern eine Minute danach eine Lektion in Sachen Effizienz: Nach einem Puckverlust der Oltner im Mitteldrittel passte René Stüssi zum freistehenden Bergeron, der aus zehn Metern mit einem satten Schuss den Game-Winner zum 4:0 erzielte.

In der 35. Minute kam dann die langersehnte Oltner Ehrenmeldung, im Powerplay tauchte der Kanadier Martin Gendron vor Flavio Streit auf und traf perfekt ins Lattenkreuz. Doch kurz vor der Drittelspause traf Olivier Schäublin mit einem ansatzlosen Schuss zum 5:1.

Die Basler liessen aber nicht mehr anbrennen im Schlussdrittel: Reto Germann traf zwar noch zum 5:2 und Kevin Gloor in der letzten Minute zum 6:3, nachdem Cornel Prinz sich noch unter die Torschützen gereiht hat, doch der vierte klare Sieg im vierten Aufeinandertreffen war den Baslern nicht mehr zu nehmen.

Oltens neuer Trainer Alan Haworth wirkte niedergeschlagen: „Es war ein schlechtes Spiel von unserer Seite her. Die Mannschaft spielte ohne Herz!“ Vorläufig war dies das letzte Nordwestschweizer Derby zwischen Basel und Olten – doch vielleicht gibt es im Playoff-Viertelfinale noch ein Wiedersehen…