NLA - 3. VF - Samstag, 1. März 2003
Zuschauer
6018 Zuschauer (89% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
James Heward | 1:0 | 06:15 | ||
I. Fedulov | ||||
Gian-Marco Crameri | 2:0 | 14:35 | ||
B. Hauer, D. Meier | ||||
35:08 | 2:1 | Vjeran Ivankovic [PP] | ||
S. Leuenberger | ||||
Igor Fedulov [PP] | 3:1 | 38:11 | ||
P. Bozon | ||||
47:48 | 3:2 | Rolf Schrepfer | ||
Y. Sarault, M. Steinegger | ||||
Strafen
06:33 | Yves Sarault | |
2 min - Beinstellen | ||
Brett Hauer | 08:32 | |
2 min - Behinderung | ||
Igor Fedulov | 11:01 | |
2 min - Hoher Stock | ||
15:42 | Yves Sarault | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
22:10 | Thomas Ziegler | |
2 min - Stockschlag | ||
Wesley Snell | 29:45 | |
4 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
29:45 | Yves Sarault | |
4 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
29:57 | Marco Bührer | |
2 min - Spielverzögerung | ||
James Heward | 32:52 | |
2 min - Disziplinar | ||
32:52 | Vjeran Ivankovic | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Robin Breitbach | 33:10 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
37:43 | John Miner | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 28 Sekunden | ||
Pascal Schaller | 55:49 | |
2 min - Hoher Stock | ||
58:58 | Martin Steinegger | |
10 min - Disziplinar | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 58:58 2' | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1T | ||||
1A 2' | ||||
1T 2' | ||||
1A 10' | ||||
4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | 1T 2' | |||
1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | ||||
1T 1A 2' | ||||
2' | ||||
1A 8' | ||||
1T |
Ein richtiges Play-off Spiel
Die Berner wurden im ersten Spielabschnitt von der Genfern richtiggehend überfahren. Nach nur 14 Minuten führten die Gastgeber, angeführt von einem überragenden Gina-Luca Mona verdient mit 2-0. Die Berner fanden während dem ganzen Spiel nie das Richtige Mittel zwischen dosierter Defensive und schnellem Angriffsspiel. Die Calvinstädter ihrerseits kontrollierten das Spiel nach der 2-0 Führung gekonnt und wurden nicht nervös. Ihr Coach, Chris McSorley, hatte sie hervorragend auf das Spiel der Berner eingestellt. Nun geht es am Dienstag in der Bernarena darum, das Bern den Heimvorteil nicht aus der Hand gibt.
Das Spiel begann anders als erwartet. Die Genfer starteten ein richtiges Feuerwerk auf die Berner. Diese wehrten sich heftig, der Körper wurde eingesetzt und die Spielzüge wurden schnell und konsequent durchgezogen. Doch das Alles nütze nichts. Die Genfer wehrten sich im eigenen Drittel konsequenter, gingen mehr auf den Mann und gewannen so auch die wichtigen Zweikämpfe vor dem Tor. So konnte es nicht erstaunen, dass die Genfer, nach einem schnellen Konter der Berner, in Scheibenbesitz kamen und mit viel Tempo in das Drittel der Berner fuhren. Fedulov erkämpfte sich an der Bande die Scheibe und passte auf Jamie Heward welcher mit einem satten Schuss von der blauen Linie das nicht unverdiente 1-0 für die Genfer erzielte. Bern versuchte nun das Tempo zu erhöhen und kam doch zu einigen guten Torchancen. Doch vergaben sie diese jeweils vor dem gut agierenden und gross gewachsenen Gian-Luca Mona. Sogar eine 4 Minütige Überzahlsituation, zuerst musste Hauer für zwei Minuten auf die Strafbank und gleich, als diese abgelaufen war, erwischte es Crameri, konnten die Berner nicht ausnützen. Im Gegenteil, die Genfer kamen mit Bozon zu einem Break. Doch Marco Bührer, der wieder gut spielte, konnte diesen Shorthander verhindern. Doch kaum war die Strafe von Crameri abgelaufen, erkämpfte sich Meier, wieder hinter dem Tor, die Scheibe und passte diese auf Studer. Dieser scheiterte zuerst jedoch an Bührer, ehe Crameri den Puck zum 2-0 in das Tor versorgen konnte. Bern war nun wie gelähmt, kamen kaum mehr vor das Tor und beginnen in der eigenen Zone dumme Fehler. Nach einem Überaus harten Check, wurde Sarault noch mit zwei Minuten bestraft. In dieser Phase konnte nun Genf wiederum ihre gutes Powerplay aufziehen. Doch mehrere Male bewahrte Bührer die Berner vor einem noch höheren Pausenzwischenstand als dem 2-0.
Nach der ersten Drittelpause drehten die Berner auf. Sie erhöhten den Druck auf die Genfer und versuchten mit mehr Körpereinsatz und mehr Spielwitz die Genfer unter Kontrolle zu halten. Diese Rechnung schien aufzugehen. Nach 5:14 erzielten die Berner den vermeintlichen Anschlusstreffer zum 2-1, doch die Scheibe war durch Mona bereits blockierte gewesen und Bertolotti hatte das Spiel unterbrochen. Kaum eine Minute später scheiterten zuerst Bordeleau, danach Dubé und zu guter letzt auch noch Ivo Rüthemann am guten Mona. Die Berner erhöhten noch einmal das Tempo und versuchten nun die Genfer einzuschnüren. Diese wiederum lauerten nun auf die Konter. Bei einem solchen entwischte Crameri, doch Bührer konnte diesen Schuss parieren. Die Partie wog nun hin und her und gewann mit zunehmender Spieldauer an Intensität. So konnte es nicht erstaunen, das kurz vor Spielhälfte Sarault und Snell aneinander gerieten. Beide bekamen von Schiedsrichter Bertolotti je fünf Minuten aufgebrummt. In der nun folgenden Phase mit 4-4 Spielern war wiederum Bern mehr im Scheibenbesitze, doch wollte ihnen nichts richtig gelingen. Sie versuchten nun die Scheibe tief in das Drittel zu spielen und so Druck auf Mona auszuüben. Dies gelang ihnen danach auch und Ivankovic konnte zum 2-1 verkürzen. Doch kaum waren die Gäste aus Bern wieder im Spiel entwischte Meier und erzielte das 3-1. Nun war das Spiel wieder neu gestartet und die Calvinstädter versuchten den Vorsprung in die Pause zu retten, welches ihnen auch gelang.
Bern versuchte nun im letzten Drittel alles. Sie kämpften um jede Scheibe, versuchten die Räume der Genfer eng zu machen, auf den Mann zu spielen, doch wollte ihnen nichts gelingen. Immer wieder tauchten sie vor Mona auf, vergaben aber in aussichtsreichsten Positionen den Anschluss Treffer. In der 49. Minute entstand vor dem Tor von Mona eine unübersichtliche Situation und Steinegger konnte hinter das Tor zu Sarault passen. Sarault wiederum passte zu Schrepfer und dieser erzielte im fallen den verdienten Anschlusstreffer der Berner. Danach wurde das Spiel zunehmend hektischer. Die Berner versuchten noch mehr Druck zu entwickeln. Doch in dieser Phase des Spiels nahm der Coach von Servette, Chris McSorley, ein Time-Out um den Rhythmus der Berner zu brechen. Diese Massnahme war von Erfolg gekrönt. Bern versuchte in den letzten Minuten noch alles, spielte die letzte Minute ohne Torhüter Bührer, doch blieb dies ohne Nutzen.
Die Serie beginnt nun wieder von vorne. Was lassen sich die Trainer Einfallen um am nächsten Dienstag in der BerneArena zum Erfolg zu kommen? Die Berner müssen wohl noch schneller aus der Verteidigung in den Sturm umschalten und die Genfer werden in der Verteidigung noch konzentrierter auftreten müssen. Doch es wird auf alle Fälle wieder ein spannendes und mit Emotionen geladenes Spiel werden. Freuen wir uns auf eine Fortsetzung dieses Hart umkämpften Viertelfinale in der BernArena.