NLA - 3. VF - Donnerstag, 6. März 2003
Zuschauer
6087 Zuschauer (90% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
31:01 | 0:1 | Sébastien Bordeleau [PP2] | ||
P. Juhlin | ||||
32:37 | 0:2 | Marc Leuenberger | ||
V. Ivankovic | ||||
33:20 | 0:3 | Sven Leuenberger | ||
C. Dubé, Y. Sarault | ||||
Paul Savary | 1:3 | 33:48 | ||
W. Snell | ||||
49:11 | 1:4 | Rolf Schrepfer | ||
D. Meier, Y. Sarault | ||||
50:15 | 1:5 | Yves Sarault | ||
S. Leuenberger | ||||
Strafen
03:19 | Rolf Ziegler | |
2 min - Stockschlag | ||
10:47 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Haken | ||
19:37 | Thomas Ziegler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Robin Breitbach | 21:59 | |
2 min - Behinderung | ||
Wesley Snell | 23:13 | |
2 min - Crosscheck | ||
25:57 | Laurent Müller | |
2 min - Haken | ||
28:22 | Rolf Schrepfer | |
2 min - Stockschlag | ||
James Heward | 29:19 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 102 Sekunden | ||
Philippe Bozon | 29:40 | |
10 min - Disziplinar | ||
Robin Breitbach | 29:40 | |
2 min - Haken | ||
36:56 | Marc Leuenberger | |
2 min - Haken | ||
37:13 | Yves Sarault | |
2 min - Behinderung | ||
40:22 | Rolf Ziegler | |
2 min - Behinderung | ||
41:38 | Dominic Meier | |
2 min - Stockhalten | ||
44:09 | Sven Leuenberger | |
2 min - Halten | ||
Pascal Schaller | 44:33 | |
2 min - Beinstellen | ||
45:49 | Marc Leuenberger | |
2 min - Haken | ||
Thomas Déruns | 57:52 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
57:52 | Rolf Schrepfer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
4' | ||||
1T 4' | ||||
2' | 1A 2' | |||
1A 2' | 4' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 2' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
1A | ||||
1T 1A 2' | ||||
2' | ||||
1T | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
10' | 1A | |||
1T 2A 2' | ||||
1T 4' |
Bern erreicht mit 5:1-Auswärtssieg die Halbfinals
Der SC Bern steht nach einem Jahr Unterbruch wieder in den Playoff-Halbfinals. Die Berner kamen in Genf gegen Servette mit 5:1 (0:0, 3:1, 2:0) zum zweiten Auswärtssieg und entschieden mit dem vierten Sieg im sechsten Spiel die Serie.
Berns Erfolg war wie bereits am Dienstag hoch verdient. Die Gäste taten mehr für die Offensive und dokumentierten das schon im ersten Abschnitt mit 16:5 Torschüssen. Entschieden wurde die Partie indes durch völlig unterschiedliche Powerplay-Ausbeuten: Servette brachte aus neun Überzahl-Chancen keinen Treffer zu Stande; Bern dagegen nützte sein zweites Powerplay in der 31. Minute durch Sébastien Bordeleau zum wegweisenden Führungstor. Drei Minuten vorher hatte Philippe Bozon für Servette mit einem Weitschuss bloss den Pfosten getroffen.
Innerhalb von 167 Sekunden fielen nach Bordeleaus 1:0 drei weitere Tore, zuerst zwei innerhalb von 47 Sekunden für Bern (durch Marc und Sven Leuenberger), dann nach einem sehenswerten Alleingang durch Paul Savary das Genfer Ehrentor, das nochmals Hoffnung aufkeimen liess.
Bloss eine Zuschauerrolle kam in dieser entscheidenden und turbulenten Phase Servettes Spielmacher Philippe Bozon zu. Der Franzose hatte in der 30. Minute zu energisch reklamiert, als Head-Schiedsrichter Kurmann nach Jamie Heward auch noch Robin Breitbach auf die Strafbank delegierte. Bozon war von Einzelrichter Tännler für zwei Partien gesperrt worden, durfte aber spielen, weil Servette gegen die Sperre rekurrierte. Wenn Bozon für das angebliche Verletzen Steineggers, der nach dem Rencontrée mit Bozon bloss einen Einsatz oder zwei Minunten verpasste, zwei Spielsperren kassiert, welche Strafe muss Rolf Ziegler drohen? Der Berner Verteidiger verstauchte in Spiel 5 dem Servettien Dino Kessler zwei Nackenwirbel und beendete Kesslers Saison. Gemäss dem Genfer Teamarzt hatte Kessler Glück, dass er nicht wie vor Jahren Pat Schafhauser im Rollstuhl landete...
Bozon und Servette fühlten sich in der 30. Minute und vor dem 0:1 benachteilt, weil Kurmann dem SC Bern zum zweiten Mal im Spiel zu einer doppelten Überzahl verhalf. Aber auch die Genfer konnten in der Folge noch zweimal während total 2:25 Minuten zu fünft gegen bloss drei Berner in Überzahl spielen, brachten indes nichts zu Stande.
Trotz des Ausscheidens blieb die Stimmung in der Les-Vernets- Halle toll. Die über 6000 Fans feierten ihren Hockey-Club und die schöne Saison. Nie mehr seit dem EHC Biel, der als Aufsteiger 1976 erst in der letzten Meisterschaftsrunde den Titel verpasste, vermochte sich ein Aufsteiger derart gut in Szene zu setzen wie in dieser Spielzeit Servette.