Davos fehlt noch ein Sieg zum Finaleinzug

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Der HC Davos benötigt noch einen Sieg für den Finaleinzug. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie setzte sich das Team von Arno del Curto im bislang emotionalsten Spiel gegen Bern mit 4:1 durch.

Del Curto wartete im fünften Aufeinandertreffen mit einer taktischen Änderung auf. Ambühl wurde an Stelle Christens (spielte anfänglich nur Boxplay und bei 4-gegen-4) in die erste Linie mit Riesen und von Arx "befördert". Genannter Sturmreihe gelang 25 Sekunden vor Schluss der ersten Drittelspause auf kuriose Weise, als Riesen erst das leere Tor nicht, dafür aber "RvA" von hinter dem Tor via SCB-Goalie Bührers Rücken traf.

Der HCD wurde für seine massive Leistungssteigerung zu Recht belohnt. Die Bündner wirkten wesentlich aggressiver als in den letzten zwei Spielen. Es gelang ihnen mit dem verlagerten Forechecking, Berns Ausländer inklusive Topskorer Dubé zu neutralisieren. Zudem erreichten der Amerikaner Miller und vor allem der zuletzt arg kritisierte Kanadier Bohonos (endlich) das gewohnte Rendement. Bohonos schoss das entscheidende 3:0 nach 97 Sekunden des Schlussdrittels.

Mit seinem erst zweiten Playoff-Treffer, dem ersten seit über 405 Minuten, beendete Bohonos eine weitere Negativserie. Vor dem in doppelter Überzahl (während 110 Sekunden) erzielten 3:0 war der HCD in über 40 Minuten Powerplay ohne Torerfolg geblieben. Bei Paterlinis 4:1 (53.) sass mit Weber ebenfalls ein Berner Spieler auf der Strafbank.

Die Dominanz des überlegenen HCD spiegelt die Schussbilanz im zweiten Drittel (24:10), wobei Bern erst nach 7:17 Minuten erstmals aufs gegnerische Tor schoss. Nach diesem Warnschuss hatte der SCB bei den Ausschlüssen von Gianola und Reto von Arx seine stärkste Phase, zu einer Chance kam aber einzig Bordeleau (37.). Die Davoser Antwort durch Millers 2:0 30 Sekunden vor Schluss des zweiten Abschnitts hätte nicht deutlicher ausfallen können.

In Spiel 5 der Serie ging es erstmals richtig zur Sache. Der gute Headschiedsrichter Reiber sprach insgesamt 26 Zweiminutenstrafen sowie zwei "10er" gegen den starken Bohonos sowie Winkler aus. Letzter löste nach Rüthemanns 1:3 (47.) mit einem Check gegen den Kopf des ehemaligen Davosers eine kleine Schlägerei aus.