NLA - 2. Spieltag - Samstag, 13. September 2003
Zuschauer
3358 Zuschauer (51% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Peter Kunz; Julien Dumoulin, Matthias Kehrli
Tore
Riccardo Signorell | 1:0 | 04:37 | ||
A. Karlsson | ||||
Dan Hodgson | 2:0 | 14:20 | ||
D. Kessler, A. Zehnder | ||||
48:40 | 2:1 | Thibaut Monnet | ||
keine Assists | ||||
Philipp Orlandi | 3:1 | 49:20 | ||
D. Hodgson, L. Müller | ||||
Strafen
Andreas Zehnder | 04:53 | |
2 min - Haken | ||
09:17 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Beinstellen | ||
12:17 | Michel Mouther | |
2 min - Behinderung | ||
Stefan Voegele | 15:01 | |
2 min - Behinderung | ||
17:32 | Mirko Murovic | |
2 min - Beinstellen | ||
Stefan Voegele | 24:30 | |
2 min - Haken | ||
27:00 | Jürg Dällenbach | |
2 min - Beinstellen | ||
Andreas Karlsson | 31:04 | |
10 min - Check von hinten | ||
Andreas Karlsson | 31:04 | |
2 min - Check von hinten | ||
Cornel Prinz | 51:03 | |
2 min - Crosscheck | ||
51:03 | Daniel Steiner | |
2 min - Stockschlag | ||
Dan Hodgson | 53:09 | |
2 min - Beinstellen | ||
53:33 | Mirko Murovic | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | 2' | |||
2' | ||||
1A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 1A 2' | 1T | |||
1A 12' | ||||
1A | 2' | |||
1T | 4' | |||
2' | ||||
1T | ||||
2' | ||||
4' | ||||
Weitere | Weitere | |||
Basel besiegt zahnlose Tiger, Flavio Streit gewinnt Bruderduell
Was mussten die Basler bei ihrem NLA-Debüt nach 40 Jahren in Lugano (1:8) noch unten durch. Doch die zahn- oder Elik-losen SCL Tigers erwiesen sich als richtiger Aufbaugegner, um zum ersten Sieg zu kommen. Es war der erste Sieg in der NLA seit 1961 (3:2 gegen die Young Sprinters aus Neuenburg), der damals einzige Sieg in der Saison 1961/62, in der Spielzeit darauf stieg man punktelos ab.
1:8 verlor der Aufsteiger EHC Basel gestern beim Meister Lugano und wollte heute unbedingt zeigen, dass man doch Eishockey spielen kann gegen die SCL Tigers, welche am Vortag noch Fribourg besiegten. Nicht alle rechneten mit Punkten für die Basler, welche am öftesten als Tabellenletzter prognostiziert wurden, doch das Spiel war anders als am Vortag. Fehler und Hektik im Basler Spiel, was sich gestern als riesiger Nachteil erwies, gab es zwar auch heute, noch schlechter im Vergleich zum 1:8 war aber einzig das, was die SCL Tigers zeigten. Diese von der Statistik her physisch stärkste Mannschaft der NLA, im Schnitt um vier Zentimeter grösser und einige Kilogramm schwerer als der Gegner, zeigte von seinen Vorteilen gegenüber den Baslern vor allem am Anfang wenig bis gar nichts. Im Gegenteil, die Basler gingen physisch mehr zur Sache, führten Checks fertig, welche die Emmentaler gar nicht erst begannen. Entsprechend gingen sie nach viereinhalb Minuten verdient in Führung. Riccardo Signorell versuchte es im Doppelpass mit dem Schweden Andreas Karlsson, kam zum Abschluss und schoss den Führungstreffer. Am Spielverlauf änderte dies nichts, die Basler waren, von der gestrigen Schmach in der Ehre getroffen, weiterhin die aggressivere und spielbestimmendere Mannschaft und kamen zu mehreren aussichtsreichen Chancen. Die Basler machten ihre technischen Defizite mit gutem Willen wett und die Paradelinie um die Teamleader Brandon Convery und Andreas Karlsson degradierte die Langnauer zeitweise auch zu Statisten. Ein wichtiger Unterschied zur Schmach von Lugano: Auf diesem Niveau unnötige Fehler oder schlechte Puckannahmen vermochte der heutige Gegner nicht zu den eigenen Gunsten zu nutzen. Für das zweite Tor besorgt war dann die zweite Linie um Dan Hodgson, der das 2:0 schoss. Es war der Pausenstand, der hochverdient war, landeten doch zwei weitere Basler Schüsse am Pfosten.
Im Mitteldrittel kamen dann die Langnauer etwas besser ins Spiel und in Powerplay-Situationen auch zu Torchancen, ohne dass aber der Basler Torhüter Flavio Streit in Gefahr gebracht wurde. Dieser bestritt übrigens das erste Torhüter-Duell zwischen Brüdern in der NLA gegen Langnaus Marco Streit, der als einzige Änderung zum gestrigen Sieg gegen Fribourg das Tor zu Gunsten von Matthias Lauber hüten durfte. Ein Shutout wurde ihm aber vermiest: In der 49. Minute gaben die SCL Tigers doch noch ein Lebenszeichen in Form eines Tors ihres Nationalstürmers Thibaut Monnet. Doch bevor die Tigers ihre Beute wittern konnten, trafen die Basler im Anschluss zum 3:1. Der gut kämpfende Philipp Orlandi war für diesen letzten Treffer des Spiels besorgt. Die weiteren Bemühungen der Emmentaler um Punkte blieben unbelohnt: Teils durch Pech, teils durch Unvermögen, teils durch die fehlenden Automatismen der zusammengewürfelten Mannschaft, teils durch die technischen Defizite der nach 16 Transfers „neuen“ SCL Tigers zu Gunsten der physischen Elemente im Team. Am Dienstag bietet sich zu Hause in der Ilfis-Halle gegen den punktelosen HC Davos die Chance, sich zu rehabilitieren. Die Basler müssen dann nach Rapperswil reisen, das ebenfalls zu den direkten Konkurrenten um die hinteren Plätze angesehen wird.
Tabelle
1. | Lugano | 2 | 2-0-0 | 11:3 | 4 |
2. | Bern | 2 | 2-0-0 | 10:5 | 4 |
3. | Ambrì | 1 | 1-0-0 | 4:2 | 2 |
4. | Zug | 1 | 1-0-0 | 3:2 | 2 |
5. | SCL Tigers | 2 | 1-0-1 | 7:7 | 2 |
6. | Kloten | 2 | 0-0-1 | 6:6 | 2 |
7. | Fribourg | 2 | 1-0-1 | 7:8 | 2 |
8. | Lausanne | 2 | 1-0-1 | 5:6 | 2 |
9. | Basel | 2 | 1-0-1 | 4:9 | 2 |
10. | Servette | 1 | 0-0-0 | 3:4 | 0 |
11. | ZSC Lions | 1 | 0-0-1 | 1:4 | 0 |
12. | Davos | 2 | 0-0-2 | 4:6 | 0 |
13. | Rapperswil | 2 | 0-0-2 | 6:9 | 0 |