NLA - 7. Spieltag - Samstag, 27. September 2003
Zuschauer
3073 Zuschauer (48% Auslastung)
Hertihalle, Zug
Schiedsrichter
Daniel Schmutz; Laurent Schmid, Sébastien Barbey
Tore
01:33 | 0:1 | Dino Kessler [PP] | ||
R. Stüssi, S. Balmer | ||||
Daniel Giger | 1:1 | 19:13 | ||
P. Müller | ||||
26:33 | 1:2 | Philipp Orlandi [PP] | ||
D. Hodgson, D. Kessler | ||||
29:53 | 1:3 | Philipp Orlandi | ||
L. Leuenberger | ||||
Gaëtan Voisard [PP] | 2:3 | 43:37 | ||
B. Richter, C. Tancill | ||||
47:14 | 2:4 | Adrien Plavsic [SH] | ||
A. Karlsson, N. Leslie | ||||
53:31 | 2:5 | Marco Fischer | ||
R. Badertscher | ||||
Strafen
Livio Fazio | 01:19 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 14 Sekunden | ||
06:35 | Olivier Schäublin | |
2 min - Behinderung | ||
Thomas Dommen | 09:12 | |
2 min - Halten | ||
11:08 | Philipp Orlandi | |
2 min - Haken | ||
22:03 | Cornel Prinz | |
2 min - Halten | ||
Corsin Casutt | 26:11 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 22 Sekunden | ||
33:48 | Cornel Prinz | |
2 min - Stockschlag | ||
Gaëtan Voisard | 34:52 | |
2 min - Behinderung | ||
42:05 | Olivier Schäublin | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 92 Sekunden | ||
46:34 | Brandon Convery | |
2 min - Behinderung | ||
Joel Savage | 49:44 | |
2 min - Beinstellen | ||
Paolo Duca | 55:43 | |
2 min - Beinstellen | ||
57:12 | René Stüssi | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | 1A | |||
1T 1A | ||||
1A | 4' | |||
1A | ||||
1T 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | 1A | |||
2' | ||||
2' | 1T | |||
2' | 1A | |||
1T | 1A | |||
1A | ||||
2' | 2T 2' | |||
4' | ||||
1A 2' | ||||
1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | ||||
1T | ||||
Kriselnde Zuger auch für Basel zu schwach - ausser jene des EHC Basel...
Der EV Zug kommt immer tiefer in eine Krise. Nach den Kanterniederlagen in der Romandie gegen Genf-Servette und Fribourg sowie dem in letzter Sekunde entgangenen Sieg gegen Bern hätte man gegen den Aufsteiger und das frühere Partnerteam Basel die Gelegenheit zur Wiedergutmachung gehabt. Doch nicht einmal gegen den Zweitletzten der NLA kam man im Kellerduell vor heimischem Publikum zu einem Sieg. Erschreckend war, dass die Zuger nur im Powerplay gefährlich wurden und dass vier Gegentoren durch Spieler erzielt wurde, welche man in Zug einst für ungenügend hielt.
Erstmals seit der Zuger Aufstiegssaison 1986/87 gastierte der EHC Basel in der Zuger Hertihalle. Zwar gab es während der Partnerschaft mit dem damaligen B-Club Basel noch Testspiele in der benachbarten Trainingshalle, welche die Zuger für sich entscheiden konnte, doch ansonsten müsste man weit zurückschauen. Heute hätte die Rollenverteilung eigentlich klar sein sollen. Mit Verstärkungen aus den besten Zuger Tagen wollte der EV Zug nach oben, während bei den Baslern bereits der aktuelle zwölfte Platz als positiv bewertet werden könnte. In der Realität sieht es anders aus: Beide stehen am Tabellenende, bei den Zugern überrascht dies mehr als bei den Baslern. Und auch im Spiel war dies nicht anders. Die Basler schienen durch die Probleme um Dan Hodgson, der heute wieder dabei war, weitaus weniger verunsichert als die ständig mit Pfiffen begleiteten Zuger und gaben am Anfang gleich Volldampf. Bereits in der zweiten Spielminute musste sich ein Zuger, der Rückkehrer Livio Fazio, mit einer Strafe helfen und 19 Sekunden später traf der Ex-Zuger Dino Kessler, dessen Name kurz zuvor noch von der Zuger Fankurve skandiert wurde, bereits zum 0:1. Die Basler konnten sich weiterhin mehr Spielanteile sichern, während die Zuger nur in zwei Powerplay-Situationen überhaupt zur Schussabgabe kamen. Selbst da hatte mit Andreas Karlsson ein Basler die grösste Chance, als er in Unterzahl alleine auf das Tor von Patrick Schöpf ziehen konnte, jedoch nur einen unmotiviert erscheinenden Schuss abgab. Zuvor scheiterte Marco Fischer am Pfosten. Danach versuchten es die Zuger, und immer wieder stand die vierte Linie - der Juniorenblock - bei gefährlichen Aktionen auf dem Eis. Zuerst scheiterte Corsin Casutt am Goalie Flavio Streit, doch der starke Markus Wüthrich, zuvor noch mit Ajoie in der NLB beschäftigt, rettete auf der Linie vor einem Rebound. Danach versuchte es Verteidiger Fabio Schumacher, doch Casutt, der mit 18 Jahren bereits das Topscorer-Trikot tragen durfte, konnte den Abpraller nicht verwerten. Als das Spiel abflachte schoss Daniel Giger wie aus heiterem Himmel in der letzten Minute des Startdrittels das schmeichelhafte 1:1 und hielt so die Hoffnungen aufrecht.
Beim Pausentee muss es nicht zimperlich zu und her gegangen sein, denn die Zuger versuchten das Spiel in die Hand zu nehmen. Doch es schaute wenig dabei heraus und es folgten die vier Minuten des Ex-Zugers Philipp Orlandi im Basler Dress. Zuerst liess der EVZ-Goalie Patrick Schöpf einen Schuss von Dan Hodgson unnötig abprallen, so dass Orlandi die Gäste wieder in Führung schiessen konnte. Dann genoss Lars Leuenberger hinter dem Zuger Tor derart viel Freiraum, dass er in Ruhe dem gut stehenden Orlandi passen konnte, damit dieser sein zweites Tor erzielen konnte. Gellende Pfiffe zogen durch die Hertihalle und Stimmung machten nur noch die etwa hundert mitgereisten Basler. Selbst Aufforderungen durch den Stadionspeaker, die verunsicherten Zuger anzufeuern statt noch mehr zu deprimieren, änderten nichts daran. Vom Motto "Ja zum EVZ" war in der Halle wenig zu spüren.
Im Schlussdrittel versuchten die Gastgeber das Tempo wieder auf besserem Niveau zu halten und kamen endlich gefährlicher vor das Tor Flavio Streits. Doch viel Zählbares schaute dabei nicht heraus. Gaëtan Voisard kam zwar zum Anschlusstreffer, nachdem ein Schuss von Chris Tancill abprallte, doch die Antwort kam vier Minuten später durch den ersten Basler Schuss im letzten Drittel, abgegeben von Adrien Plavsic in Unterzahl! Mit dem 2:5 Marco Fischers, der in seiner Zuger Heimat nach einem Pfostenschuss doch noch zu seinem Tor kam, war die Partie entschieden. Hunderte von Zugern hatten genug und verliessen die Halle vorzeitig, andere blieben um ihre Mannschaft mit Wurfgegenständen und Pfiffen in die Katakomben der Hertihalle zu begleiten. Aus der Kellerpartie konnten damit nur die Basler profitieren, welche sich vom Abstiegsplatz etwas entfernen konnten. In Zug wird man weiter versuchen müssen, aus der Unsicherheit und Abstiegsangst herauszukommen. Tritt der EVZ, welcher nach dem Motto "Back to the Future" wieder nach oben kommen wollte, weiterhin derart fehlerhaft und verunsichert auf, steht eine weitere heikle Saison bevor.
Tabelle
1. | Lugano | 7 | 7-0-0 | 39:17 | 14 |
2. | Bern | 7 | 5-0-1 | 26:17 | 11 |
3. | ZSC Lions | 8 | 5-0-2 | 23:20 | 11 |
4. | Kloten | 7 | 4-0-2 | 26:15 | 10 |
5. | Fribourg | 7 | 4-0-3 | 26:23 | 8 |
6. | Ambrì | 6 | 3-0-3 | 24:18 | 6 |
7. | Davos | 7 | 2-0-3 | 20:17 | 6 |
8. | Servette | 6 | 2-0-2 | 22:19 | 5 |
9. | Lausanne | 6 | 2-0-4 | 19:23 | 4 |
10. | Rapperswil | 7 | 2-0-5 | 17:26 | 4 |
11. | Basel | 7 | 2-0-5 | 14:30 | 4 |
12. | Zug | 6 | 1-0-4 | 12:28 | 3 |
13. | SCL Tigers | 7 | 1-0-6 | 21:36 | 2 |