NLA - 13. Spieltag - Freitag, 17. Oktober 2003

2 : 3 (1:1, 1:2, 0:0) 

Zuschauer

2633 Zuschauer (40% Auslastung)

St.Jakob-Arena, Basel

Schiedsrichter

Danny Kurmann; Mauro Lombardi, Tobias Wehrli

Tore

11:050:1Christophe Brown
P. Schaller
Riccardo Signorell1:116:20
A. Karlsson, A. Zehnder
20:491:2Andrei Bashkirov
E. Landry
21:571:3Trevor Meier
G. Zenhäusern, S. Poudrier
Philipp Orlandi [PP]2:326:21
L. Müller, A. Plavsic

Strafen

Brandon Convery13:16
2 min - Haken
Nathan Leslie16:54
2 min - Unerlaubter Körperangriff
25:05Eric Landry
2 min - Haken
Effektive Dauer: 76 Sekunden
42:33Ronny Keller
2 min - Haken

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
F. Streit       59:20    J. Hiller               
O. Wissmann                R. Schürch       60:00   
Verteidiger Verteidiger
P. Avanthay                M. Benturqui               
S. Balmer                A. Descloux               
O. Schäublin                M. Holzer               
M. Wüthrich                R. Keller             2'
A. Zehnder       1A       M. Ngoy               
S. Poudrier       1A      
B. Steck               
Stürmer Stürmer
R. Badertscher                F. Andenmatten               
B. Convery             2' A. Bashkirov    1T         
M. Fischer                C. Brown    1T         
A. Karlsson       1A       F. Conz               
N. Leslie             2' O. Kamber               
L. Müller       1A       T. Meier    1T         
P. Orlandi    1T          P. Schaller       1A      
C. Prinz                R. Slehofer               
J. Schäublin                S. Weibel               
R. Signorell    1T          M. Wicky               
R. Stüssi               
S. Villiger               
S. Voegele               
Weitere Weitere
L. Leuenberger                E. Landry       1A    2'
A. Plavsic       1A       G. Zenhäusern       1A      

Lausanne gab Vorsprung nicht mehr aus der Hand

Von Martin Merk, Fotos Melanie Beyli

Der EHC Basel hat das eher gemütliche als intensive Kellerduell gegen den Lausanne HC 2:3 verloren. Der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften war nur gering, siegreich war letztlich die Mannschaft, welche in Führung gehen konnte und sich weniger Fehler in der Abwehr leistete. Entscheidend war ein Doppelschlag der Waadtländer kurz nach Beginn des Mitteldrittels, dabei war der EHC-Torhüter Flavio Streit für einmal nicht der Held, sondern die tragische Figur im Spiel gegen seinen Ex-Club.

Erstmals seit drei Saisons trafen der EHC Basel und der Lausanne HC aufeinander. Ein Kampf in den hinteren Rängen, direkt unter dem am Strich und dies gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Letztmals trafen die beiden Teams aufeinander, als Basel frisch in die NLB aufstieg und Lausanne dabei die Promotion in die NLA gelang. Nun kamen die Basler auch in die NLA nach und waren gegen Lausanne zum Siegen verdammt, wollte man den Playoff-Ambitionen gerecht werden. Die Basler spielten gleich wie zuletzt, ausser dass der Nummer-1-Torhüter Flavio Streit wieder ins Tor zurückkehrte. Lausannes Trainer Mike McParland hingegen nahm im Vergleich zum Sieg im Romand-Derby gegen Fribourg-Gottéron den Baselbieter Oliver Kamber in seinem „Heimspiel“ als Center der Paradelinie raus, nun hatte der Franko-Kanadier Eric Landry den Topscorer Andrei Bashkirov und den talentierten Florian Conz an seiner Seite. Das Duo Bashkirov/Landry, das bereits in der AHL zusammen stürmte, war damit wieder zusammen. Die Basler schienen aber den leicht besseren Start zu haben. Hinten liessen sie den Waadtländern anfänglich wenig Spielraum, kamen dafür vorne zu Chancen. Doch zwingende Tormöglichkeiten gab es auf beiden Seiten nicht. Es schien, als sei ein Tor aus heiterem Himmel notwendig, um das Spiel zu lancieren. Die beiden Ex-Gottéron-Stürmer Pascal Schaller und Christophe Brown waren hierfür verantwortlich. Schaller brachte entlang der rechten Bande den Puck auf die andere Seite vor Basels Torhüter Flavio Streit, Brown verwertete und schon waren die Gastgeber wieder mehr gefordert. Das war nach elf Minuten und noch vor dem Drittelsende schafften die Basler den Ausgleich. Andreas Karlsson stürmt in die Angriffszone, zieht die Lausanner Verteidiger Mathias Holzer und Bruno Steck auf sich, so dass er den freistehenden Riccardo Signorell anspielen kann, der den LHC-Goalie Reto Schürch elegant zum 1:1 umspielte.

Neues Drittel, neues Glück? Ja und zwar für Lausanne. Kaum waren 49 Sekunden gespielt, traf der russische Topscorer Andrei Bashkirov zur erneuten Lausanner Führung. Und nur eine Minute später zeigte der sonst so sichere EHC-Keeper Flavio Streit gegen seinen Ex-Club wie schon in anderen Szenen diesen Abend Nerven und liess einen Puck unter sich durch ins Tor rutschen. Er wäre am liebsten am Boden liegen geblieben, hatte er sich doch so viel vorgenommen. 1:3 nach 22 Minuten, ein schwerer Schlag für die motivierten Basler, welche aber in der 27. Minute wieder ins Spiel zurückfinden sollten. Als der Franko-Kanadier Eric Landry als erster LHC-Spieler auf der Strafbank Platz nehmen durfte, wurde dieses Powerplay gleich ausgenutzt. Die LHC-Abwehr wurde unter Druck gesetzt, bis der letztjährige Lausanne-Stürmer Philipp Orlandi einen Nachschuss zum 2:3 verwerten konnte. Es blieb vorerst dabei, Lausanne musste keine Tore hinnehmen, bekam aber in der 37. Minute ein Tor nicht zugesprochen, welches mit einem Nachschuss bei hohem Stock erzielt wurde, und verlor bei der nächsten Aktion auch noch den Verteidiger Bruno Steck in der selben Minute. Er konnte dann nicht mehr dafür sorgen, was seine Teamkollegen erreichten: Einen erneuten Ausgleich der Basler verhindern. Zwar kamen die Hausherren vor nur 2633 Zuschauer zu Chancen, mussten jedoch offensiver spielen und liessen dem Tabellenelften hinten mehr Raum, der aber ebenfalls ungenutzt blieb.

Lausanne konnte sich damit von den beiden ungeliebten letzten Rängen weiter absetzen, der Vorsprung auf Basel beträgt nun vier Punkte.

Morgen in Lausanne böte sich die Revanche, doch müssten die Basler dann spielbestimmender werden um ein Winner-Team zu stellen. Denn heute hatte man doch zu sehr darauf spekuliert, in Führung zu gehen und dann auf Konter zu hoffen – eine Rolle, welche die Gäste einnehmen konnten.

Tabelle

1. Bern 13 11-0-1 52:28 23
2. Lugano 14 11-0-2 59:37 23
3. ZSC Lions 15 8-0-3 49:36 22
4. Kloten 12 5-0-6 40:36 12
5. Rapperswil 12 6-0-6 37:36 12
6. Fribourg 12 6-0-5 48:39 12
7. Servette 13 4-0-4 38:35 12
8. Lausanne 12 4-0-5 35:38 11
9. Davos 14 4-0-7 35:43 11
10. Zug 12 4-0-6 26:40 10
11. Ambrì 12 4-0-6 39:36 10
12. Basel 14 3-0-11 32:63 6
13. SCL Tigers 13 2-0-10 34:57 4

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Freitag, 17. Oktober 2003

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Bern - SCL Tigers

Davos - Ambrì

Fribourg - Lugano

ZSC Lions - Servette

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