NLA - 34. Spieltag - Dienstag, 23. Dezember 2003

6 : 2 (3:0, 1:1, 2:1) 

Zuschauer

4333 Zuschauer (66% Auslastung)

St.Jakob-Arena, Basel

Schiedsrichter

Danny Kurmann; Sébastien Barbey, Laurent Schmid

Tore

Rolf Badertscher1:006:04
S. Villiger, S. Voegele
Laurent Müller [PP]2:015:28
R. Badertscher, D. Hodgson
Laurent Müller3:019:40
P. Orlandi, A. Plavsic
29:083:1Thibaut Monnet
M. Johansson
Adrien Plavsic4:136:21
S. Balmer, L. Müller
Andreas Zehnder5:150:12
keine Assists
54:345:2Robert Petrovicky [PP]
M. Johansson, J. Shantz
Jeff Toms6:255:32
B. Convery, S. Balmer

Strafen

Adrien Plavsic08:26
2 min - Halten
Laurent Müller10:30
2 min - Behinderung
13:52Joël Fröhlicher
2 min - Stockhalten
Effektive Dauer: 96 Sekunden
Samuel Villiger30:54
2 min - Halten
38:18Marcel Moser
2 min - Haken
40:00Jeff Shantz
2 min - Crosscheck
Stefan Voegele46:48
2 min - Übertriebene Härte
Stefan Voegele46:48
2 min - Übertriebene Härte
46:48Thibaut Monnet
20 min - Stockschlag
46:48Thibaut Monnet
5 min - Stockschlag
Andreas Zehnder47:59
2 min - Übertriebene Härte
50:24Arne Ramholt
Penalty
Samuel Balmer53:41
2 min - Halten
Effektive Dauer: 53 Sekunden
Nathan Leslie59:36
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 24 Sekunden
Nathan Leslie59:36
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 0 Sekunden
59:36Joël Fröhlicher
2 min - Übertriebene Härte
Effektive Dauer: 0 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter
F. Streit       60:00   
O. Wissmann               
Verteidiger Verteidiger
P. Avanthay                D. Aegerter               
S. Balmer       2A    2' J. Fröhlicher             4'
D. Kessler                M. Johansson       2A      
O. Schäublin                T. Künzi               
M. Wüthrich                A. Ramholt               
A. Zehnder    1T       2' C. Simard               
O. Tschanz               
Stürmer Stürmer
R. Badertscher    1T 1A       P. Ançay               
B. Convery       1A       S. Grogg               
M. Fischer                T. Monnet    1T       25'
D. Hodgson       1A       M. Moser             2'
N. Leslie             4' M. Murovic               
L. Müller    2T 1A    2' R. Petrovicky    1T         
P. Orlandi       1A       R. Portmann               
J. Schäublin                J. Shantz       1A    2'
R. Signorell                B. Sigrist               
R. Stüssi                D. Steiner               
J. Toms    1T          A. Witschi               
S. Villiger       1A    2'
S. Voegele       1A    4'
Weitere Weitere
A. Plavsic    1T 1A    2' M. Streit               

Basel bleibt für die SCL Tigers unbesiegbar

Von Martin Merk, Fotos von Melanie Beyli

Im heissen Spiel gegen den Direktabstieg konnte das Schlusslicht Basel wieder auf zwei Punkte zu den SCL Tigers nachrücken, sie gewannen nach einer überzeugenden Leistung gegen die Emmentaler deutlich mit 6:2.

Im Kampf gegen den Abstieg kam es zum mit Spannung erwarteten Spiel, zur Direktbegegnung um den zwölften Platz zwischen dem Aufsteiger EHC Basel und den SCL Tigers. Die Basler konnten einen Rückstand wieder aufholen, doch am Wochenende vor der Nationalmannschaftspause wuchs der Vorsprung für die SCL Tigers Dank zwei Überraschungssiegen wieder auf vier Punkte an. Die Basler standen also gehörig unter Druck, zumal ihnen vor heimischem Publikum und den Direktbegegnungen (drei von vier Punkten) die Favoritenrolle zukam. Selbst wenn man ein Testspiel hinzunimmt, lag der letzte Langnauer Sieg zehn Jahre zurück! Damals spielten die Emmentaler für eine Saison in der 1. Liga, in welche die Basler gleichzeitig aufgestiegen waren.

Die Hausherren schienen mit dem Druck gegen den direkten Abstieg besser zu Recht zu kommen und nahmen das Spieldiktat in die Hand. Die Langnauer dagegen erhielten schon nach knapp drei Minuten einen ersten Rückschlag: Daniel Aegerter, Verteidiger neben Magnus Johansson im ersten Block, schied nach einem Zweikampf gegen Philipp Orlandi mit einer schwereren Verletzung am Bein aus. Die Basler kamen zu einigen Chancen und schon nach sechs Minuten wurde eine solche erstmals verwertet. Dies ausgerechnet durch Rolf Badertscher, den Emmentaler im Basler Team. Die Langnauer wurden erst durch ein Überzahlspiel während vier Minuten gefährlich vor Basels Schlussmann Flavio Streit, dem Bruder seines Gegenübers Marco Streit. Die grösste Chance vergab Robert Petrovicky, als er nach einem Schuss Daniel Steiners den freiliegenden Puck nicht schnell genug über die Torlinie zu drücken vermochte.

Besser machten es die dynamischer wirkenden Basler. Nach dem langen Powerplay der Emmentaler versuchte sich erneut Badertscher, diesmal wehrte Marco Streit ab, doch Laurent Müller erwischte den Puck und traf aus einigen Metern. Die Langnauer dagegen verzweifelten vor Flavio Streit. Auch Mirko Murovic traf nach einem guten Pass von Pierre-Alain Ançay aus kurzer Distanz nur den EHC-Torhüter. Kurz vor Drittelsende folgte die Kür der Basler. Laurent Müller und Philipp Orlandi unterhielten ihr Publikum mit einer Doppelpass-Stafette, welche durch Müllers 3:0 gekrönt wurde. Mit diesem Vorsprung ging es in die Pause. Die Basler verdienten sich die Führung durch eine unkomplizierte Spielweise und weil sie physisch das bessere Spiel zeigten als die Tiger, immerhin die statistisch kräftigste Mannschaft der Liga. Dynamisch hinderten sie oft mit mehreren Spielern die SCL-Angreifer am Vorwärtskommen und kam es zu Langnauer Chancen, wie vor allem in Powerplay-Situationen, war auf Flavio Streit oder die mangelnde Durchschlagskraft der SCL-Stürmer Verlass.

Im Mitteldrittel wirkten die Basler passiver, spekulierten vermehrt auf Fehler der Emmentaler und Kontermöglichkeiten. Dies gab den Gästen die Gelegenheit aufzuholen. In der 27. Minute versuchte es Jeff Shantz auch im Liegen mit Nachstochern, doch liess sich der routinierte Schiedsrichter Danny Kurmann auch nach längeren Diskussionen mit Shantz und dem SCL-Topscorer Daniel Steiner nicht davon überzeugen, dass Shantz nicht mitten im Torraum lag und damit Flavio Streit in seinem „Revier“ mit einem Torraum-Offside behinderte. Besser machte es der auch in Langnau erfolgreiche Nationalstürmer Thibaut Monnet. Er versuchte es einmal alleine und unkompliziert, prompt war Flavio Streit erstmals bezwungen. Es war die einzige Erfolg versprechende Szene auf weiter Flur der Gäste. Vor allem Daniel Steiner und Robert Petrovicky liessen hochkarätige Chancen im Multipack aus; unglaublich, wie oft der Puck nicht einmal auf das Gehäuse gezielt war. Vor dem gegnerischen Tor liessen die Langnauer selten NLA-Niveau aufblitzen. Schon in der 37. Minute war der Dreitore-Vorsprung in der lauter als auch schon tönenden St. Jakob-Arena wiederhergestellt. Adrien Plavsic zog los und fand das Loch im Emmentaler Tor – 4:1 nach zwei Dritteln.

Das Schlussdrittel? Es schien wenig am Basler Sieg in diesem „Vierpunktespiel“ zu ändern. Statt grosse Chancen gab es in der 49. Minute vor allem verlorene Nerven. Je ein Spieler von Basel und Langnau foulten sich gegenseitig, danach kochten die Emotionen hoch, Thibaut Monnet wurde unter die Dusche geschickt, Stefan Voegele kam nach der Rauferei mit vier Strafminuten davon. Auch in dieser Hinsicht bekamen die Fans etwas für ihr Geld geboten. Es folgte ein nervöses Geplänkel nach gefallener Entscheidung. In der 51. Minute kullerte ein Puck Richtung SCL-Tor, Zehnder erwischte gegen den herausgeeilten Marco Streit das Spielgerät, umkurvte die Gegner und traf ins verwaiste Tor. Nur 12 Sekunden später kam es zur nächsten grosse Chance, Arne Ramholt vermochte nur mit unerlaubten Mitteln ein Tor zu verhindern, Laurent Müller scheiterte aber mit seinem Penalty, bei dem er einen zu nervösen Eindruck hinterliess. Mirko Murovic machte es in der 55. Minute besser und lenkte einen Schuss Magnus Johanssons von der blauen Linie ins Basler Tor. Den Schlusspunkt setzte aber Jeff Toms mit einem Alleingang zum 6:2 sowie einige Gehässigkeiten in der letzten Spielminute.

Die Basler gewannen verdient mit 6:2. Trotz der höheren Anzahl Schüsse zeigten die Tiger im heutigen Spiel wenig Argumente für einen Klassenerhalt – bis auf die rund 1000 angereisten SCL-Fans. Die Basler holten die Emmentaler nach den zwei Siegen in Serie vom Himmel. Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass im Abstiegskampf das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist.

Tabelle

1. Lugano 33 23-0-7 132:87 49
2. Bern 31 21-0-5 116:76 47
3. ZSC Lions 31 15-0-11 98:85 37
4. Davos 31 15-0-12 102:86 34
5. Zug 31 12-0-12 80:91 33
6. Servette 30 13-0-10 88:83 32
7. Kloten 31 14-0-14 105:86 31
8. Ambrì 31 12-0-13 99:92 30
9. Fribourg 32 14-0-15 100:96 30
10. Rapperswil 31 11-0-17 89:105 25
11. Lausanne 32 10-0-18 80:110 24
12. SCL Tigers 30 7-0-19 80:122 17
13. Basel 30 5-0-19 69:119 15

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