NLA - 38. Spieltag - Sonntag, 11. Januar 2004
Zuschauer
2570 Zuschauer (39% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Sébastien Barbey, Laurent Schmid
Tore
Dino Kessler [PP] | 1:0 | 09:14 | ||
B. Convery, A. Zehnder | ||||
Andreas Zehnder [PP] | 2:0 | 15:58 | ||
D. Hodgson, D. Kessler | ||||
Riccardo Signorell | 3:0 | 22:27 | ||
N. Leslie, M. Fischer | ||||
29:03 | 3:1 | Ronny Keller [PP] | ||
G. Zenhäusern, M. Holzer | ||||
Andreas Karlsson [PP] | 4:1 | 44:26 | ||
A. Plavsic, S. Balmer | ||||
54:57 | 4:2 | Gerd Zenhäusern | ||
A. Bashkirov, R. Slehofer | ||||
Strafen
06:17 | Mathias Holzer | |
2 min - Behinderung | ||
Brandon Convery | 06:48 | |
2 min - Haken | ||
07:36 | Eric Landry | |
10 min - Disziplinar | ||
07:36 | Eric Landry | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 98 Sekunden | ||
Andreas Karlsson | 12:25 | |
2 min - Behinderung | ||
15:07 | Loïc Merz | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 51 Sekunden | ||
Riccardo Signorell | 16:08 | |
2 min - Behinderung | ||
Dan Hodgson | 16:56 | |
2 min - Beinstellen | ||
Team Basel | 19:19 | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
Dino Kessler | 27:05 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 118 Sekunden | ||
36:49 | Antoine Descloux | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Pascal Avanthay | 40:00 | |
2 min - Beinstellen | ||
Dino Kessler | 41:41 | |
2 min - Stockschlag | ||
44:19 | Michael Ngoy | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
45:05 | Dusan Milo | |
2 min - Haken | ||
Riccardo Signorell | 47:21 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
49:37 | Eric Landry | |
2 min - Crosscheck | ||
Riccardo Signorell | 55:45 | |
2 min - Beinstellen | ||
Pascal Avanthay | 56:02 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
4' | 2' | |||
1A | 1A 2' | |||
1T 1A 4' | 1T | |||
2' | ||||
2' | ||||
1T 1A | 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 2' | 1A | |||
1A | ||||
1A 2' | ||||
1T 2' | 1A | |||
1A | ||||
1T 6' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | 14' | |||
1T 1A |
Morgenröte nur für die Basler
Der EHC Basel hat in einem Spiel gegen den Abstieg den Lausanne HC 4:2 geschlagen. Der LHC-Sieg vom Freitag nach fünf punktelosen Partien war damit nur ein kurzer Hoffnungsschimmer, heute reisten die Waadtländer verdient ohne Punkte nach Hause. Für die Basler ist es nach drei punktelosen Spielen und zwei Kanterniederlagen der erste Punktgewinn. Wie schon beim letzten Sieg (über die SCL Tigers) war es ein wichtiger gegen einen direkten Konkurrenten um die hintersten Tabellenränge.
Zum Krisengipfel kam es zwischen dem EHC Basel und dem Lausanne HC. Während die Basler drei Spiele in Serie verloren, davon die letzten zwei als Kanterniederlagen, konnten die Lausanner vorgestern nach fünf punktelosen Partien gegen Ambrì endlich wieder gewinnen. Trotzdem war es eine wegweisende Partie für beide Teams, beide dürften die Saison nach der regulären Saison nämlich in der Abstiegsrunde fortsetzen. Die Lausanner gingen als Elfter gegen Basel als Dreizehnter und Letzter allerdings mit einem guten Polster von elf Punkten ins Rennen. Die Basler liegen scheinbar hoffnungslos zurück, doch hatten sie bislang bereits einiges an Boden wieder gutgemacht und könnten bei einem Sieg im Idealfall „nur“ noch vier Punkte hinter den SCL Tigers und deren neun hinter Lausanne zurückliegen. Gelichtet hat es sich auch, was Verletzungen anbelangt: Während die Waadtländer nach wie vor auf sechs Akteure verzichten mussten, waren bei den Baslern nur noch vier Spieler (vor einer Woche acht!) verletzt, darunter allerdings der statistisch produktivste Stürmer Jeff Toms mit muskulären Probleme im Rücken. Toms auf der Tribüne: „Mir geht es wieder besser, aber trainieren konnte ich bislang noch nicht“. Er bleibt für die kommenden Spiele fraglich. Freiwillig verzichte der EHC-Trainer Paul-André Cadieux auf René Stüssi: Er wurde wegen disziplinarischer Gründe intern suspendiert und im Paradeblock um Brandon Convery und Andreas Karlsson durch Stefan Schnyder ersetzt, der diese Woche von den ZSC/GCK Lions ausgeliehen wurde.
Dass die Basler zuletzt hoch verloren, schien die Lausanner wohl zu selbstsicher zu machen. Es waren jedenfalls die Basler, welche von Beginn an das Zepter des Spiels übernahmen. Bereits nach wenigen Minuten hätte man in Führung liegen können, doch schossen Dino Kessler und Riccardo Signorell nur an den Pfosten. Dann kamen Strafen für die undiszipliniert aufspielenden Lausanner, etwa für Eric Landry der nach Diskussionen mit den Unparteiischen auch noch eine Zehnminuten-Strafe erhielt. Es schien auch da nichts mit der Basler Führung zu werden – Mathias Holzer konnte gar entwischen und hatte das 0:1 auf dem Stock – bis in der 10. Minute Dino Kessler doch noch das längst fällige Führungstor erzielte. Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Die Basler standen hinten diszipliniert und hatten umgekehrt weniger Mühe mit der zu statischen Abwehrarbeit der Waadtländer. Nur eine gute Chance hatten sie noch im Startdrittel, als der eher in offensiver Hinsicht auffallende slowakische Nationalverteidiger Dusan Milo im Powerplay den Ausgleich verpasste. In der 16. Minute konnte Andreas Karlsson im Powerplay nach einem gewonnen Bully in der neutralen Zone überraschend alleine auf den LHC-Torhüter Reto Schürch zulaufen, schoss ihn mit einem voreiligen und unpräzisen Schuss aber nur an. Anders machte es Verteidiger-Routinier Andreas Zehnder, als der Lausanner Nachwuchsverteidiger Loïc Merz auf die Strafbank musste. Gemütlich suchte er sich die Lücken in der Lausanner Abwehr, wartete geduldig vor Schürch und fand auch in seinem Tor die Lücke – 2:0 nach dem ersten Drittel.
Im Mittelabschnitt versuchten die Gäste aus der Romandie etwas offensiver zu agieren, doch schien die Kreativität bei drei verletzten Stürmern zu fehlen. Die Basler Abwehrleute hatten das Spiel der Lausanner jedenfalls gut im Griff und konnten sich anderenfalls auf einen zuverlässigen Flavio Streit im Tor verlassen. Vorne kam der Tabellenletzte weiterhin oft zu Chancen. In der 23. Minute traf Riccardo Signorell unhaltbar ins Lattenkreuz, bis in der 30. Minute die zu harmlosen Offensivbemühungen der Lausanner belohnt wurden. Der Verteidiger Ronnie Keller nutzte eine Powerplay-Gelegenheit zum Tor aus, als bei den Baslern Dino Kessler auf die Strafbank sass. Das 4:1 von Andreas Karlsson in der 45. Minute – er lenkte einen Blueliner von Adrien Plavsic ins Tor – schien das Spiel zu entscheiden. Doch ein aus dem Nichts erzielter Treffer von Gerd Zenhäusern fünf Minuten vor Spielende brachte den Gästen neue Hoffnung, auch weil der Schiedsrichter Reto Bertolotti innert kürzester Zeit zwei Basler in die Kühlbox schickte. Doch auch fast zwei Minuten doppelte Überzahl reichten den Waadtländern nicht zu einem weiteren Treffer.
Mit diesem 4:2-Sieg sind die Hoffnungen der Basler auf einen Nicht-Abstiegsplatz zurück, die Lausanner dagegen müssen ihre Hoffnungen auf die Playoffs langsam begraben, sollten Niederlagen wieder zur Gewohnheit werden. Der Rückstand auf den Tabellenachten Fribourg-Gottéron beträgt acht Punkte.
Tabelle
1. | Lugano | 34 | 24-0-7 | 137:90 | 51 |
2. | Bern | 35 | 23-0-7 | 128:86 | 51 |
3. | ZSC Lions | 35 | 17-0-13 | 107:97 | 41 |
4. | Davos | 35 | 17-0-13 | 120:96 | 39 |
5. | Servette | 34 | 16-0-11 | 101:92 | 38 |
6. | Zug | 34 | 13-0-13 | 86:97 | 36 |
7. | Fribourg | 35 | 16-0-16 | 109:102 | 34 |
8. | Ambrì | 35 | 14-0-15 | 112:104 | 34 |
9. | Kloten | 33 | 15-0-15 | 110:95 | 33 |
10. | Rapperswil | 35 | 12-0-20 | 101:116 | 27 |
11. | Lausanne | 35 | 11-0-20 | 89:122 | 26 |
12. | SCL Tigers | 34 | 9-0-21 | 88:130 | 21 |
13. | Basel | 34 | 6-0-22 | 79:140 | 17 |