NLA - 42. Spieltag - Dienstag, 20. Januar 2004
Zuschauer
10011 Zuschauer (60% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Roland Stalder; Sébastien Barbey, Laurent Schmid
Tore
Marc Weber | 1:0 | 05:58 | ||
M. Bührer | ||||
07:42 | 1:1 | Serge Poudrier | ||
E. Landry | ||||
Ivo Rüthemann [PP] | 2:1 | 16:00 | ||
C. Dubé, D. Jobin | ||||
Rolf Schrepfer | 3:1 | 17:01 | ||
T. Ziegler | ||||
21:32 | 3:2 | Eric Landry [PP] | ||
O. Kamber, A. Bashkirov | ||||
22:56 | 3:3 | Pascal Schaller [SH] | ||
keine Assists | ||||
Rolf Schrepfer | 4:3 | 41:29 | ||
S. Bordeleau, T. Ziegler | ||||
Ivo Rüthemann | 5:3 | 49:51 | ||
C. Dubé, S. Lefèbvre | ||||
Sylvain Lefèbvre | 6:3 | 51:46 | ||
Y. Sarault, C. Dubé | ||||
Thomas Ziegler [SH] | 7:3 | 58:44 | ||
S. Bordeleau | ||||
Strafen
Rolf Ziegler | 10:52 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Thomas Ziegler | 10:52 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Thomas Ziegler | 10:52 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
10:52 | Andrei Bashkirov | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
10:52 | Eric Landry | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
15:11 | Eric Landry | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 49 Sekunden | ||
André Rötheli | 21:16 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 16 Sekunden | ||
22:09 | Sacha Weibel | |
2 min - Behinderung | ||
30:33 | Michel Wicky | |
2 min - Behinderung | ||
35:15 | Trevor Meier | |
2 min - Hoher Stock | ||
Yves Sarault | 43:06 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Yves Sarault | 43:06 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
43:06 | Ronny Keller | |
10 min - Disziplinar | ||
43:06 | Malik Benturqui | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
43:06 | Malik Benturqui | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Rolf Schrepfer | 58:26 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 94 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
4' | ||||
1A | ||||
1T 1A | 10' | |||
2' | 1T | |||
Stürmer | Stürmer | |||
2A | ||||
1A 2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
2T | 1T | |||
1T | 2' | |||
1T 2A 4' | 2' | |||
Weitere | Weitere | |||
3A | 1T 1A 4' | |||
2' | ||||
1A 4' | ||||
2T 2' |
Der SC Bern macht „Ferien“
Die Berner gewannen ein mühsames Spiel unverdient mit 7 – 3. Die Berner offenbarten viele Offensive Probleme und auch defensiv stimmte nicht immer alles überein. Denn nur so lässt sich erklären, dass die Berner das Mitteldrittel total verschliefen und ihre „Ferien“ bezogen. Die Lausanner auf der anderen Seite konnten dankbar sein, dass die Berner es verpassten nach dem 3 – 1 auf 4 –1 zu erhöhen. Bei den Waadtländern war jedoch auffallend, das nur die Linie um die Ausländer Andrei Bashkirov und Eric Landry zu überzeugen mochte. Ebenfalls darf nicht vergessen werden, das mit dem jungen Torhüter Jonas Hiller, welcher vom HC Davos zu den Lausannern gestossen war, ein noch unerfahrener NLA Torhüter die Schüsse der Berner abwehren musste. Doch so schlecht machte er seine Aufgabe nicht, wie das Resultat vermuten lässt.
Die Berner starteten gut in das erste Drittel. Nach knapp 3 Minuten führten die Berner bereits mit 1 – 0. Doch dann bezogen die Berner ihr erstes Mini – Time Out und liessen die Waadtländer das Spielgeschehen übernehmen. So konnte es nicht erstaunen, das die Lausanner in der 8. Minute zum verdienten Ausgleich kamen. Doch dieser Ausgleich kam durch gütige Mithilfe der gesamten Berner Mannschaft zustande. Zu wenig aggressiv gingen die Berner die Gäste an und liessen sie lange mit der Scheibe gewähren. Auch Torhüter Bührer machte bei diesem Tor keine gute Figur und lies diesen Haltbaren Schuss auf der Fanghandseite ins Tor gleiten. Zwei Minuten früher vergab André Rötheli zweimal in ausgezeichneter Schussposition das 2 – 0. Auch ihm sah man an, dass er nicht gerade motiviert in dieses Spiel gestartet war. In der 11. Minute kam dann so etwas wie Stimmung in der mit 10011 Personen gefüllten BernArena auf. Rolf Ziegeler provozierte Eric Landry so lange, bis dieser Zuschlug. Daraufhin entwickelte sich eine kleine Rangelei vor dem Tor des Lausanne Hüters Jonas Hiller, und der total überforderte Head Stalder verteilte zehn Strafminuten. Nach dieser Aktion Flaute das Spiel etwas ab und die Berner kamen wieder vermehrt zu Torchancen. Dies zeigte sich auch in der Chancen Auswertung innerhalb von 61 Sekunden erhöhten sie von 1 – 1 auf 3 – 1. Erwähnenswert ist das 3 – 1 durch Rolf Schrepfer, der auf ein Zuspiel von Thomas Ziegler mit einem satten Hocheck Schuss das Tor erzielte.
Mit dem 3 – 1 im Rücken schien der HC Lausanne gut bediente zu sein. Doch kaum begann des zweite Drittel, explodierten die Waadtländer förmilch. Innerhalb von nur 84 Sekunden glichen sie das Spiel nicht nur Resultatsmässig wieder aus, sondern auch spielerisch. Die beiden Ausländer Eric Landry und Andrei Bashkirov spielten die Berner schwindlig, die Verteidigung stand auf einmal gut und der bis anhin vernachlässigte Torhüter Jonas Hiller, wurde geschickt abgedeckt. Die Lausanner konnten nun schalten und wallten wie sie wollten. Bei den Bernern klappte nichts mehr. Es schien, als sei die ganze Mannschaft der Stadtberner in den Ferien. Ein Bespiel war in der 23 Minute das 3 – 3 durch Pascal Schaller. Schaller brach an der blauen Linie durch und setzte zu einem wunderbaren Solo an. Dubé, der als hinterster Mann absicherte, versuchte Schaller den Schuss Winkel zu verkleinern, doch dieser drückte auf der Höhe der Endanspielpunkte trocken ab und die Scheibe landete zum 3 – 3 im Tor. Kurz darauf war Torhüter Bührer wieder im Brennpunkt des geschehens. Eric Landry vergab in aussichtsreichster Position das verdiente 4 – 3. Danach geschah auf beiden Seiten nichts mehr. Die Berner machten wieder ihre Ferien und die Lausanner kontrollierten das Spielgeschehen. Was würde nun Coach Kent Ruhnke in der Pause zu seinen „Stars“ sagen?
Die Berner schienen nun aus ihren „Ferien“ zurück zu sein. Sie übernahmen nun das Spielgeschehen vehement und suchten den Führungstreffer. Nach nur 89 Sekunden im dritten Drittel konnte Schrepfer von einem Missverständnis in der Waadtländer Verteidigung profitieren und erzielte das 4 – 3. Nun fielen die Lausanner auseinander. In der Spielmitte des dritten Drittels konnten die Berner innerhalb von 116 Sekunden auf 6 – 3 erhöhen. Entscheidend in diese Phase war das geniale Stellungsspiel von Sylvain Lefebvre. Der neue Ausländer bei Bern steuerte zum 5 – 3 einen Assist bei und buchte das 6 – 3 selber. Der 36 Jährige Kanadier, der sich schon gut in das Schweizer Eishockey eingelebt hat, drückte kurz nach der blauen Linie ab und überlistete so Jonas Hiller. Sylvain Lefebvre, welcher seine beste Saison 1993/94 bei den Toronto Maple Leafs hatte, er spielte dort in 84 Spielen und schloss die Saison mit einer positiven Bilanz von + 33 ab, kommt immer mehr in Fahrt. Als einer der wenigen Berner Spieler heute Abend arbeitete er unermüdlich in der Defensive und hat in seinen ersten Spielen bereits 3 Skorerpunkte erzielt ( 1 Tor und 2 Assist). Hätten heute Abend alle Spieler des SC Bern auf seinem Niveau gespielt, dann wären die Lausanner mit einem höheren Skore als „nur“ mit 7 – 3 nach hause geschickt worden.
Die Berner dürfen sich nicht auf diesen heutigen Sieg ausruhen. Zu wenig klappte in der Mannschaft zusammen, zu viel musste auf Einzelspieler vertraut werden. Neben Sylvain Lefebvre konnten nur die beiden Brüder Ziegler (Körpereinsatz) und der manchmal zwischen Genie und Wahnsinn spielenden Christian Dubé überzeugen. Die Stadtberner müssen nun im Nächsten Heimspiel gegen den EV Zug am 30 Januar mehr zeigen als heute Abend. Ob das Kent Ruhnke schafft, diese Mannschaft noch einmal richtig zu motivieren, bevor es in die entscheidende Phase der Play – Offs geht? Denn noch immer sind den Hauptstädtern die ZSC Lions, mit zehn Punkten Rückstand auf den zweiten Platz, auf den Fersen.
Tabelle
1. | Lugano | 37 | 26-0-7 | 149:93 | 57 |
2. | Bern | 39 | 25-0-9 | 144:97 | 55 |
3. | Davos | 38 | 20-0-13 | 131:99 | 45 |
4. | Servette | 38 | 19-0-12 | 113:100 | 44 |
5. | ZSC Lions | 38 | 18-0-14 | 117:102 | 43 |
6. | Zug | 37 | 14-0-13 | 94:103 | 41 |
7. | Kloten | 37 | 17-0-16 | 123:104 | 38 |
8. | Ambrì | 39 | 16-0-16 | 124:118 | 38 |
9. | Fribourg | 39 | 17-0-18 | 124:116 | 37 |
10. | Rapperswil | 39 | 13-0-23 | 113:135 | 29 |
11. | Lausanne | 39 | 12-0-23 | 99:142 | 28 |
12. | SCL Tigers | 37 | 9-0-23 | 95:145 | 22 |
13. | Basel | 37 | 6-0-25 | 86:158 | 17 |