NLA - 49. Spieltag - Freitag, 20. Februar 2004
Zuschauer
2242 Zuschauer (34% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Peter Kunz; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
29:04 | 0:1 | Axel Heim | ||
J. Peltonen | ||||
Andreas Zehnder [PP] | 1:1 | 33:19 | ||
D. Kessler, D. Hodgson | ||||
Riccardo Signorell | 2:1 | 42:17 | ||
A. Karlsson, P. Stoller | ||||
Marco Fischer | 3:1 | 50:12 | ||
S. Schnyder, D. Kessler | ||||
56:00 | 3:2 | Dixon Ward | ||
S. Gmür, M. Capaul | ||||
58:52 | 3:3 | Stacy Roest | ||
F. Stephan | ||||
Strafen
Cornel Prinz | 06:37 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Cornel Prinz | 12:32 | |
2 min - Hoher Stock | ||
18:38 | Axel Heim | |
2 min - Behinderung | ||
23:45 | Marco Capaul | |
2 min - Behinderung | ||
Pascal Avanthay | 26:49 | |
2 min - Hoher Stock | ||
29:52 | Stefan Hürlimann | |
2 min - Haken | ||
32:53 | Thomas Nüssli | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 26 Sekunden | ||
Dan Hodgson | 35:43 | |
2 min - Halten | ||
Olivier Schäublin | 36:05 | |
2 min - Stockschlag | ||
37:02 | Niki Sirén | |
2 min - Halten | ||
40:16 | Patrizio Morger | |
2 min - Haken | ||
50:43 | Andrea Wegmüller | |
2 min - Halten | ||
Dan Hodgson | 53:55 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | ||||
65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | 1A 2' | |||
1A | ||||
2A | ||||
2' | ||||
1A | 2' | |||
1A | ||||
1T | 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | ||||
1A 4' | 1T 2' | |||
1A | 2' | |||
2' | ||||
2' | ||||
4' | 1A | |||
1A | 1T | |||
1T | ||||
1T | ||||
Weitere | ||||
Rapperswil starke drei Minuten reichten zum Punkt
Die beiden Relegationsrunden-Teilnehmer EHC Basel und SC Rapperswil-Jona trennten sich in Basel unentschieden, womit der SCRJ erstmals Punkte gegen Basel verlor. Doch letztendlich war es ein gewonnener Punkt, denn die Basler machten über die gesamte Zeit deutlich mehr für’s Spiel, Rapperswil konnte jedoch dank drei starken Minuten vor Spielende einen 3:1-Rückstand ausgleichen.
Nach drei Niederlagen in den Spielen gegen den SC Rapperswil-Jona wollte der EHC Basel heute endlich einen Sieg einfahren. Dies wäre gegen einen Konkurrenten in der Relegationsrunde auch bitter nötig, wollte man noch Chancen auf den Klassenerhalt haben. Für Rapperswil, das weit von den Playoff-Plätzen entfernt ist, ging es hingegen vor allem darum, den Abstand zu den beiden ungeliebten letzten Plätzen zu festigen. Ausgeglichen waren immerhin die Anzahl Ausländer, welche auf dem Eis standen: Während bei den Gästen Dale McTavish und Kari Martikainen fehlten – für den ersten ist die Saison zu Ende, für den zweiten wahrscheinlich auch, fehlten bei den Baslern Adrian Plavsic und Brandon Convery, welche beide in nächster Zeit wieder einsetzbar sein sollten. Nur je zwei Ausländer also, der EHC Basel war noch weit von einem Bruch des Gentlemen-Agreements entfernt.
Schon beim Spielbeginn merkte man, wer mehr unter Zugzwang stand. Die Basler versuchten es mit einer offensiven Taktik, die Gäste kümmerten sich vorerst um eine stabile Abwehr. Das Resultat: Die Basler blieben vorne eher hängen, die Rapperswiler hatten dagegen mehr Raum für ihre Offensivaktionen. So richtig konnte sich aber noch keine Mannschaft für einen Treffer empfehlen. Die erste grosse Chance hatte Basel nach über elf Minuten, als Philipp Orlandi solo auf den SCRJ-Goalie Thomas Berger zulaufen konnte, Berger stand jedoch richtig und konnte abwehren. Eine ähnliche Situation gab es auf der Gegenseite mit Michel Kamber, dem Baselbieter im SCRJ-Dress: Er lief bis vor den Basler Goalie Flavio Streit, schoss aber zu spät und verpasste die Führung wie schon einige seiner Kollegen in Powerplay-Situationen. Ein guter Schuss des auffallenden Stefan Schnyder für Basel war schon die letzte grosse Chance im Startdrittel, welches folgerichtig torlos endete.
Nach Wiederanpfiff gaben die Gastgeber gleich Vollgas, schliesslich nahmen sie noch eine Überzahlsituation aus den ersten zwanzig Minuten mit. Sofort kombinierten sich die Basler durch und der Verteidiger Pascal Stoller schoss nach sieben Sekunden von hinter dem Bullykreis nur zwei Zentimeter neben das Tor. Fünf Minuten später wieder eine Powerplay-Situation der Einheimischen und wieder standen die Gäste schlecht. Andreas Karlsson erhielt alleine vor Thomas Berger einen guten Pass Dan Hodgsons, doch offenbarte er den 2242 Zuschauern, wieso er in dieser Saison erst sieben Treffer erzielt hatte. Von den regelmässig eingesetzten ausländischen Stürmern hat nur sein verletzter Teamkollege Brandon Convery mit sechs Toren eine schlechtere Statistik…
Eine halbe Minute später versuchte es dann der EHC-Verteidiger Dino Kessler, doch der Captain scheiterte mit drei Schüssen in Serie an Berger. Wie ein Alleingang so aussehen könnte, zeigte dafür der auf die kommende Saison hin unerwünschte SCRJ-Stürmer Axel Heim, er bezwang so in der 30. Minute Flavio Streit zum 0:1. Vorne aktiv und ineffizient, hinten offen – so kann man natürlich nicht gewinnen. Doch nun hatten die Basler keine andere Wahl als so weiterzufahren und liessen sich durch den Rückschlag nicht entmutigen. Doch Marco Fischer scheiterte in der 32. Minute alleine vor Berger genauso wie seine Teamkollegen zuvor. Ganz elegant versuchte der Verteidiger Pascal Avanthay den Puck ins Tor zu heben – kreativ, aber ebenfalls wirkungslos. Es war Zeit für den Routinier Andreas Zehnder. Im Powerplay schoss Dino Kessler nach seinen erfolgosen Versuchen zuvor nicht mehr auf das Tor, sondern passte den Puck in einer guten Situation zu „Zesi“ Zehnder, dieser verwertete kaltblütig zu seinem 100. Treffer in der Nationalliga A. Dabei blieb es dann auch vorerst, trotz doppelter Überzahl für Rapperswil.
Im Schlussdrittel begannen die Basler erneut stark, der SCRJ schien dem Druck immer weniger gewachsen. In der 43. Minute schoss Riccardo Signorell auf Pass von Andreas Karlsson den verdienten Führungstreffer. In der 47. Minute verpasste Marco Fischer alleine vor Thomas Berger den Führungstreffer, weil er über das Tor schoss – machte diesen Patzer aber mit dem Tor zum 3:1 in der 51. Minute aber wieder wett. Basel vor dem ersten Sieg nach sechs sieglosen Partien? Die Rapperswiler standen unter Zugzwang und deren Trainer Kari Eloranta forcierte seine besten Kräfte. Doch Stacy Roest, Niki Sirén und Co. verpassten mehrfach, schossen oft zu ungenau oder kamen nicht weit genug zur Schussposition. Dixon Ward bildete nach 56 Minuten die Ausnahme und traf mit einem präzisen Schuss aus wenigen Metern zum 3:2. 58:52 Minuten waren gespielt, da schafften die Gäste mit wenigen starken Minuten gar noch den Ausgleich. Flavio Streit konnte ein Puck nicht unter Kontrolle bringen, Stacy Roest sich als Torschütze feiern lassen. Die letzte Minute fand dann wieder im Drittel vom SCRJ statt, doch den mühsam erarbeiteten Vorsprung konnten die Basler nicht mehr so schnell wieder aufbauen. Dies galt auch für die Verlängerung: Thomas Berger stand noch fünf Minuten richtig unter Druck, doch er hielt alles und wurde zum Matchwinner für die Rapperswiler, welche nach einer dürftigen Leistung im Schlussabschnitt während drei Minuten doch noch zeigten, dass sie sich einen Punkt erkämpfen können. Es reichte gegen den bemühten, aber ineffizienten Tabellenletzten. Die Basler bleiben weiter sieglos, doch immerhin konnten sie den Rückstand auf die SCL Tigers um einen auf fünf Punkte reduzieren.
Tabelle
1. | Lugano | 45 | 31-0-9 | 183:121 | 68 |
2. | Bern | 45 | 30-0-10 | 167:105 | 65 |
3. | Servette | 45 | 24-0-12 | 141:115 | 56 |
4. | Davos | 45 | 22-0-15 | 157:124 | 53 |
5. | ZSC Lions | 46 | 22-0-17 | 135:117 | 52 |
6. | Ambrì | 46 | 19-0-17 | 146:134 | 48 |
7. | Zug | 45 | 15-0-19 | 112:134 | 45 |
8. | Kloten | 45 | 20-0-19 | 145:123 | 45 |
9. | Fribourg | 45 | 20-0-21 | 145:130 | 43 |
10. | Rapperswil | 46 | 15-0-26 | 129:156 | 35 |
11. | Lausanne | 45 | 13-0-25 | 112:162 | 31 |
12. | SCL Tigers | 45 | 10-0-28 | 110:171 | 26 |
13. | Basel | 45 | 7-0-30 | 107:197 | 21 |