NLA - 51. Spieltag - Freitag, 27. Februar 2004
Zuschauer
3106 Zuschauer (47% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Andreas Abegglen, Sébastien Barbey
Tore
10:50 | 0:1 | Michael Liniger | ||
N. Celio, M. Bayer | ||||
Laurent Müller [PP] | 1:1 | 30:56 | ||
A. Karlsson, P. Stoller | ||||
37:45 | 1:2 | Hnat Domenichelli | ||
J. Gobbi | ||||
39:06 | 1:3 | Loïc Burkhalter [PP] | ||
V. Lakhmatov, C. Camichel | ||||
41:20 | 1:4 | Hnat Domenichelli | ||
M. Liniger, J. Trudel | ||||
57:58 | 1:5 | Hnat Domenichelli | ||
S. Cloutier, J. Trudel | ||||
Strafen
05:54 | Martin Rauch | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Dan Hodgson | 15:46 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Andreas Zehnder | 22:30 | |
2 min - Beinstellen | ||
25:01 | Marco Bayer | |
2 min - Behinderung | ||
29:17 | Loïc Burkhalter | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 99 Sekunden | ||
36:48 | Corsin Camichel | |
2 min - Beinstellen | ||
Laurent Müller | 37:17 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 109 Sekunden | ||
Olivier Schäublin | 47:08 | |
2 min - Behinderung | ||
51:05 | Reto Kobach | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
2' | ||||
1A | 1A | |||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
3T | ||||
2' | ||||
1A | ||||
1T 2' | 1A | |||
2A | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A 2' | ||||
1T 2' | ||||
1A 2' | ||||
2' | ||||
1T 1A |
Basel trotzte gegen Ambrì erfolglos
Ambrì-Piotta gewann auch das vierte Saisonspiel gegen Basel und sicherte sich damit den sechsten Platz in der Rangliste. Nach anfänglich hartem Widerstand konnten die Tessiner ab der 38. Minute das Blatt zu ihren Gunsten wenden und individuelle Fehler gnadenlos ausnützen.
Nach drei Siegen gegen diesen Gegner traf der HC Ambrì-Piotta zum letzten Mal in dieser Saison auf das Schlusslicht EHC Basel. Während die Tessiner entspannt in die Partie gehen konnten – stand zuvor zwar noch nicht der Rang, aber zumindest die Playoff-Qualifikation fest – ging es für die Basler um wichtige Punkte, welche in die Abstiegsrunde mitgenommen werden. Dort will der Trainer Paul-André Cadieux nicht nur die SCL Tigers (5 Punkte Vorsprung), sondern auch noch gleich Lausanne (8 Punkte Vorsprung) einholen und budgetierte für die beiden Wochenende-Spiele zu Hause gegen Ambrì und auswärts gegen die SCL Tigers vier Punkte. Doch Ambrì machte von Anfang an klar, dass sie nicht als Touristen nach Basel reisten. Während die Basler noch schläfrig wirkten, tauchte Michael Liniger alleine vor Basel Torhüter Flavio Streit auf – doch auch er war bei dieser Chance noch nicht eingespielt genug. Bis es zu richtig torgefährlichen Chancen kam, dauerte es rund zehn Minuten. René Friedli scheiterte mit einem Schuss und neun Sekunden später auch Sylvain Cloutier nach einem Friedli-Pass alleine vor Streit. Besser machte es in der nächsten Szene Liniger mit einem Schuss aus zehn Metern zwischen mehreren Spielern und dem EHC-Goalie Streit durch zum 0:1. Damit war das Spiel lanciert und auch die Gastgeber kamen zur einen oder anderen Chance. In der 16. Minute konnte Dan Hodgson von Verwirrungen in der Ambrì-Abwehr nicht profitieren und schoss daneben. Als er danach den Puck ergattern konnte und gecheckt wurde regte er sich dermassen über den Gegenspieler auf, dass er den Gästen eine zweiminütige Überzahl-Situation bescherte. Darin schwimmte Basel teilweise regelrecht, kamen aber zu einem gefährlichen Konterversuch durch Jeff Toms, der gegen seinen zukünftigen Club aber nicht traf. In der letzten Minute verpasste dann René Stüssi den Ausgleich, im Gegenzug verpasste Hnat Domenichelli ebenfalls aus guter Position.
Im Mitteldrittel sah man dann von den Baslern etwas mehr, auch weil sie zu Powerplay-Situation kamen und für Gefahr vor Simon Züger sorgten. Zu einem Tor sollte es jedoch vorerst nicht reichen, dafür überraschte in der 25. Minute Nicola Celio die Abwehr und erzielte fast den zweiten Treffer. Spektakel dann in der 30. Minute vor Züger: Auf Pass von Stefan Voegele versuchte Cornel Prinz den Ausgleich im Fliegen zu erzielen, doch er traf nicht und Loïc Burkhalter musste für den vorausgegangenen Schubser auf die Strafbank. Mit Folgen: Die Basler kämpften um jeden Puck und sorgten für ein Offensiv-Feuerwerk vor Züger, alle paar Sekunden musste er einen Schuss abwehren. Angeführt vom Topscorer Andreas Karlsson, der mit seiner Puckkontrolle viel Raum schaffte und damit die Geduld der Ambrì-Spieler am meisten zu strapazieren schien, wurden sie dafür belohnt. Karlsson trickste die Abwehr aus und schoss, Laurent Müller lenkte in der 31. Minute zum verdienten 1:1 ab. Das machte den Baslern Mut, sie suchten die Offensive und kamen zu Chancen, spielten dabei aber mit dem Feuer und liessen des Gastgebern viel Raum. Dies versuchten sie zu nutzen, doch kamen sie nur zu einem guten Torschuss durch Loïc Burkhalter nach 32 Minuten, ansonsten brachten die Basler irgendwie den Puck weg, oft auch mit dem nötigen Quäntchen Glück. Als je ein Spieler der beiden Kontrahenten auf der Strafbank sass, wurden die Basler aber in der 38. Minute für ihre Übermütigkeit bestraft. Gobbi konnte Jean-Guy Trudel und Hnat Domenichelli lancieren, welche mit nur einem Basler Verteidiger auf Streit loszogen, Domenichelli versuchte es alleine und fand von der Seite her die Lücke im Tor. Keine zwei Minuten später eine ähnliche Situation und Loïc Burkhalter traf, mittlerweile in Überzahl, zum 1:3. Innerhalb von 81 Sekunden hatten sich die Basler durch Stellungsfehler und Übermut um ihren eigenen Lohn gebracht. Nach dem zweiten Tor von Hnat Domenichelli nur 80 Sekunden nach dem Beginn des Schlussdrittels zum 1:4 war es dann definitiv geschehen um die vier Punkte, die man am Wochenende holen wollte. In der 49. Minute rettete zwar noch der Pfosten gegen Karlsson und in der 53. Minute gegen Plavsic vor weiteren Basler Toren, für mehr als diese Meldungen reichte es den Gastgebern aber nicht mehr. In der 52. Minute verpasste der junge Félicien Du Bois gar noch das 1:5 in Unterzahl, als er durch einen Puckverlust an der blauen Linie des EHC-Verteidigers Pascal Avanthay (nicht sein erster Schnitzer des Abends) alleine auf das gegnerische Tor losziehen konnte. Den Schlusspunkt setzte Ambrì mit dem 1:5 in der 58. Spielminute. Torschütze war, wie soll’s auch anders sein, der Matchwinner Hnat Domenichelli. Die rund 600 Ambrì-Fans konnten also zufrieden nach Hause reisen.
Tabelle
1. | Lugano | 47 | 33-0-9 | 190:125 | 72 |
2. | Bern | 47 | 31-0-11 | 175:110 | 67 |
3. | Servette | 47 | 24-0-13 | 145:122 | 56 |
4. | Davos | 47 | 23-0-16 | 166:130 | 55 |
5. | ZSC Lions | 48 | 23-0-17 | 140:121 | 54 |
6. | Ambrì | 47 | 20-0-17 | 151:135 | 50 |
7. | Zug | 47 | 16-0-20 | 116:144 | 47 |
8. | Kloten | 48 | 21-0-20 | 151:131 | 47 |
9. | Fribourg | 47 | 20-0-22 | 149:134 | 45 |
10. | Rapperswil | 48 | 15-0-27 | 136:163 | 37 |
11. | Lausanne | 47 | 13-0-27 | 114:171 | 31 |
12. | SCL Tigers | 47 | 11-0-28 | 115:174 | 30 |
13. | Basel | 47 | 8-0-31 | 115:203 | 23 |