NLA - 3. Spieltag - Dienstag, 9. März 2004
Zuschauer
2088 Zuschauer (32% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Marco Prugger; Julien Dumoulin, Matthias Kehrli
Tore
00:37 | 0:1 | Martin Plüss | ||
F. Guignard | ||||
Jeff Toms [PP] | 1:1 | 11:47 | ||
D. Hodgson, P. Orlandi | ||||
17:31 | 1:2 | Jaroslav Hlinka [PP] | ||
K. Rintanen | ||||
25:04 | 1:3 | Kimmo Rintanen | ||
M. Plüss | ||||
26:42 | 1:4 | Sven Lindemann | ||
B. Felsner | ||||
Laurent Müller [PP] | 2:4 | 34:43 | ||
S. Balmer, A. Karlsson | ||||
42:14 | 2:5 | Severin Blindenbacher [PP] | ||
K. Rintanen, M. Plüss | ||||
59:38 | 2:6 | Marc Reichert | ||
M. Plüss, J. Hlinka | ||||
Strafen
Dan Hodgson | 00:18 | |
2 min - Haken | ||
00:18 | Marc Reichert | |
2 min - Stockschlag | ||
05:47 | Gianni Ehrensperger | |
2 min - Beinstellen | ||
Laurent Müller | 07:54 | |
2 min - Hoher Stock | ||
07:54 | Manuel Gossweiler | |
2 min - Crosscheck | ||
09:54 | Manuel Gossweiler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 113 Sekunden | ||
Samuel Balmer | 16:34 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
22:56 | Cyrill Bühler | |
2 min - Haken | ||
33:33 | Marc Reichert | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 70 Sekunden | ||
Olivier Schäublin | 40:32 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 102 Sekunden | ||
46:12 | Dario Kostovic | |
2 min - Behinderung | ||
49:40 | Victor Stancescu | |
2 min - Stockschlag | ||
Marco Fischer | 51:05 | |
2 min - Behinderung | ||
56:44 | Marco Klöti | |
2 min - Hoher Stock | ||
Riccardo Signorell | 57:32 | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | 1T | |||
2' | ||||
4' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
2' | 2' | |||
1A 2' | 1A | |||
1A | 1T 1A | |||
2' | ||||
1T 2' | 1T | |||
1A | 1T 3A | |||
1T 4' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1T | ||||
Weitere | ||||
1T 2A |
Abstiegsstimmung in Basel, Kloten kann doch noch siegen
Die Kloten Flyers sind moralisch noch nicht ganz abgestürzt, beim EHC Basel siegten sie mit 6:2. Es war erst der zweite Sieg in den letzten sieben Spielen. Dafür sind bei den Baslern wohl die letzten Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt verschwunden.
Seit dem starken 3:1-Sieg beim Meister Lugano vom 15. Februar 2004 kamen die Kloten nicht mehr richtig auf Touren und mussten sich mit einem Sieg – ein knappes 2:1 gegen Lausanne – begnügen, verpassten erstmals in ihrer Geschichte die Playoffs. Wenigstens mit dem Siegen sollte es im Duell „Not gegen Elend“ klappen, beide Teams und für einmal in dieser Saison nicht nur die Klotner hatten acht Abwesende zu beklagen – die Chance für die Zürcher. Bereits nach 37 Sekunden eröffneten sie bei vier gegen vier Spieler das Score, Martin Plüss traf zum 0:1. Eine kalte Dusche für die Basler, welche doch jedes der verbleibenden sieben Spiele gewinnen müssten, um wenigstens noch Hoffnung auf den Klassenerhalt zu haben. Schlecht spielten sie zu Beginn zwar nicht und vermochten für Gefahr vom dem Flyers-Goalie Daniel Manzato zu sorgen, so traf in der 12. Minute Jeff Toms auch zum bis anhin verdienten 1:1. Die Basler wirkten vorne gefällig, dafür hinten etwas fahrlässig. Jaroslav Hlinka nützte in der 18. Minute eine Lücke aus und bezwang den deutschen Nationaltorhüter Robert Müller zum zweiten Mal. Auch im Mitteldrittel erging es dem Bayer nicht besser: In der 26. Minute bezwang ihn Klotens Topscorer Kimmo Rintanen zum 1:3, nur 98 Sekunden später schlug Sven Lindemann zu. Müller zeigte zwar in einigen Paraden sein Weltklasse-Format, doch spielte auch er bei weitem nicht sein bestes Eishockey und genoss bei seinen Vorderleuten wohl etwas gar viel Vertrauen, denn das grösste Manko stellten die Abwehrfehler dar. Schon da war eigentlich klar, dass das Spiel gelaufen war, denn die Basler selbst waren sowohl vorne wie auch hinten zu ineffizient, auch wenn durch einen Heber von Laurent Müller zum 2:4 in der 35. Minute noch etwas Hoffnung aufkeimte.
Auch das Schlussdrittel begann mit einem Klotner Tor, im Powerplay schoss der Nationalverteidiger Severin Blindenbacher das 2:5. Über mangelnde Arbeit musste sich Robert Müller im Tor also gewiss nicht beklagen, er will sich ja in Basel für die WM vorbereiten, weil sein Club Krefeld die Saison vorzeitig beenden musste. Es geschah nicht mehr viel, das Spiel plätscherte vor der Basler Minusrekord-Kulisse von 2088 Zuschauern vor sich hin, der Abstieg ist mit zehn Punkten Rückstand auf Lausanne und nur noch sechs Spielen kaum mehr abzuwenden und auch ein Nationaltorhüter alleine ohne die nötigen „Big Saves“ genügt nicht für das Wunder. 22 Sekunden vor Schluss rundete Marc Reichert den klaren Sieg der Kloten Flyers mit dem 2:6 ab. Bei den Baslern glauben nicht mal mehr die grössten Optimisten an einen Klassenerhalt, die Stimmung war nach der blamablen Leistung gespannt. Dan Hodgson holte als bester Basler sein Präsent vom Sponsor nicht ab, er und seine Kollegen wurden erstmals in dieser Saison gnadenlos ausgepfiffen, dafür durfte Klotens Torhüter Daniel Manzato die Welle mit den Basler Fans machen. Die qualvolle Kehraustour zum Abschied aus der NLA hat für die Basler damit definitiv begonnen.
Tabelle
1. | SCL Tigers | 2 | 2-0-0 | 6:3 | 4 |
2. | Rapperswil | 2 | 1-0-1 | 7:7 | 2 |
3. | Basel | 2 | 1-0-1 | 4:7 | 2 |
4. | Kloten | 3 | 1-0-2 | 11:10 | 2 |
5. | Lausanne | 3 | 1-0-2 | 5:6 | 2 |