NLB - 1. HF - Dienstag, 1. März 2005
Zuschauer
1886 Zuschauer (29% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Daniel Schmutz; Roger Bürgi, Stefan Marti
Tore
Rolf Badertscher [PP] | 1:0 | 06:46 | ||
T. Nüssli, J. Peltonen | ||||
Rob Zamuner [SH] | 2:0 | 39:04 | ||
D. Legwand | ||||
Rolf Badertscher | 3:0 | 43:47 | ||
D. Legwand, A. Chatelain | ||||
Ralph Bundi [PP] | 4:0 | 49:49 | ||
D. Legwand | ||||
54:36 | 4:1 | Kevin Schläpfer [SH] | ||
keine Assists | ||||
Strafen
05:29 | Didier Bochatay | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 77 Sekunden | ||
Olivier Schäublin | 08:40 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
14:20 | Marc Gautschi | |
2 min - Halten | ||
16:49 | Didier Bochatay | |
2 min - Crosscheck | ||
Thomas Nüssli | 17:51 | |
2 min - Hoher Stock | ||
27:17 | Rainer Karlen | |
2 min - Stockschlag | ||
Markus Wüthrich | 38:05 | |
2 min - Halten | ||
48:59 | Tassilo Schwarz | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 50 Sekunden | ||
49:51 | Patrik Gurtner | |
10 min - Disziplinar | ||
Stefan Voegele | 51:34 | |
2 min - Beinstellen | ||
54:13 | Team Langenthal | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
58:38 | Andreas Küng | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 82 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 2' | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T | 4' | |||
2' | ||||
2' | 10' | |||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2T | 2' | |||
1A | ||||
3A | ||||
1A 2' | ||||
1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1T | ||||
Weitere | ||||
1T |
Magischer EHC Basel siegt mit Lockerheit
Der EHC Basel gewann auch sein drittes Halbfinalspiel gegen den SC Langenthal, diesmal mit 4:1. Bei den Gästen war die Müdigkeit spürbar und durch das Fehlen des berühmtesten SCL-Spielers, Todd Elik (Meniskusoperation, Saisonende), waren kreative Szenen rar.
Weniger rar waren kreative Szenen dafür beim EHC Basel. Der Qualifikationssieger stand zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr, auch wenn die Tore nicht auf Knopfdruck kamen. Dafür versuchten sie mit schönen Kombinationen ihr Publikum zu verzaubern. Bereits nach dem Führungstreffer in der siebten Minute durch Rolf Badertscher, der im Powerplay vor dem SCL-Torhüter Rainer Karlen abstauben konnte, war die Partie mehr oder weniger vorentschieden. Zu schwach und ausgelaugt wirkten die Oberaargauer. Der Geschäftsführer Heinz Schlatter entschuldigte sich bereits vor dem Spiel: „Unser Kader ist nicht auf das Halbfinale oder Finale ausgerichtet.“ Und so kündete er bereits an, wie schwerwiegend der Verlust von Todd Elik wirken dürfte. Er wirkte schwer, denn der SC Langenthal hatte sich einen dritten Ausländer für die Playoffs gespart und den überzählig gewordenen Sean Berens an den HC Thurgau abgegeben. Eric Lecompte war damit der einzige Ausländer, doch viel ausrichten konnte er nicht. Die Müdigkeit einer ganzen Saison war ihm anzumerken, so blieb er meist auch im Offensivbereich und leistete wenig (nötige) Defensivarbeit. Dafür war er oft bereit für Konter und hatte wohl die meisten Torchancen für die Gelbblauen – doch es war wohl nicht sein bester Tag und für seine Pässe fehlten wohl die harmonierenden Spieler.
Anders die Basler: Sie konnten sich zurücklehnen und ein bisschen mitspielen. Teils schöne Kombinationen dürfte die Fans wohl ebenso unterhalten haben wie ein allzu früher Kantersieg. Als Höhepunkt darf wohl das NHL-Tor als Kombination der beiden letztjährigen NHL-Stürmer David Legwand und Rob Zamuner in Unterzahl. Legwand düpierte einen SCl-Verteidiger und leitete damit den Konter ein, Zamuner täuschte alleine vor Karlen eine Umspielung nach rechts an – zur Überraschung aller ging der Puck aber auf die andere Seite Karlens rein. Erst kurz vor Ende des Mitteldrittels konnten die Basler diesen Zweitorevorsprung erzielen, kurz nach dem Pfiff erzielte Rolf Badertscher seinen zweiten Treffer zum 3:0 und im Powerplay erhöhte Ralph Bundi mit einer Direktabnahme an der blauen Linie zum 4:0. Immerhin erzielte Kevin Schläpfer noch den Ehrentreffer und profitierte dabei von einem Lapsus des ansonsten selten beschäftigten Patrick Schöpf.
Am kommenden Freitag können sich die Langenthaler vor heimischem Publikum mit einer weiteren Niederlage in die verdienten Ferien verabschieden. Mit Rang 4 und der Halbfinalqualifikation hat der SCL die Erwartungen erfüllt. Für die Basler gilt dann wohl erst im ersten Finalspiel vom Dienstag, 15. März 2005 ernst, denn nach dem 4:0 in der Viertelfinalserie gegen La Chaux-de-Fonds zeichnet sich dieses Resultat auch gegen Langenthal ab. Bleibt für die Basler zu hoffen, dass sie nach den bisher teils locker durchgeführten Playoff-Spielen auf den entsprechenden Final-Rhythmus gelangen, denn so richtige Playoff-Intensität bekam man in Basel bislang noch nicht zu sehen.
Gefeiert werden konnte in der zweiten Drittelspause schon mal das Damenteam der Basler. Eine Runde vor Schluss stehen die „Lady-Dragons“ als Aufsteigerinnen in die höchste Spielklasse der Damen fest.