NLB - 2. HF - Sonntag, 6. März 2005
Zuschauer
4123 Zuschauer (55% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Matthias Kehrli, Roger Arm
Tore
Christoph Roder | 1:0 | 05:10 | ||
O. Tognini, R. Furler | ||||
06:29 | 1:1 | Niklas Anger [PP] | ||
D. Cormier, P. Orlandi | ||||
06:50 | 1:2 | Anthoine Lussier | ||
P. Bigliel | ||||
Cyrill Pasche [SH] | 2:2 | 11:10 | ||
M. Beccarelli | ||||
27:58 | 2:3 | Yanick Bodemann | ||
O. Siritsa, N. Anger | ||||
34:12 | 2:4 | Elvis Clavien | ||
F. Gull | ||||
Cyrill Pasche | 3:4 | 37:11 | ||
keine Assists | ||||
Patrick von Gunten | 4:4 | 42:44 | ||
S. Murkowsky | ||||
43:24 | 4:5 | Oleg Siritsa | ||
Y. Bodemann, N. Anger | ||||
Mathias Joggi | 5:5 | 55:32 | ||
D. Rubin | ||||
80:00 | 5:6 | Derek Cormier | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Nico Spolidoro | 05:41 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 48 Sekunden | ||
Patrick von Gunten | 10:11 | |
2 min - Halten | ||
13:39 | André Bielmann | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
17:31 | Fabian Gull | |
2 min - Stockschlag | ||
20:58 | Pierino Bigliel | |
2 min - Behinderung | ||
Mauro Beccarelli | 23:29 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
23:29 | Didier Schafer | |
2 min - Halten | ||
24:48 | Lionel D'Urso | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
30:08 | Pierino Bigliel | |
20 min - Disziplinar | ||
30:08 | Pierino Bigliel | |
5 min - Kniestich | ||
René Furler | 33:25 | |
2 min - Haken | ||
Daniel Rubin | 43:46 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
44:57 | Elvis Clavien | |
2 min - Haken | ||
48:49 | Xavier Reber | |
2 min - Beinstellen | ||
Jörg Reber | 50:52 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
50:52 | André Bielmann | |
2 min - Haken | ||
Sven Murkowsky | 70:51 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
70:51 | Xavier Reber | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
80:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
4' | ||||
1A 27' | ||||
2' | ||||
1A 2' | ||||
2' | ||||
1T 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 2' | 1T 2A | |||
1A 2' | 1T 1A | |||
1T | 1T 2' | |||
1A 2' | 1A | |||
2T | 1T | |||
1T | 1A | |||
1A 2' | ||||
2' | 4' | |||
1A | 2' | |||
1T 1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
Glückliches Ende für Sierre – Anivieres
Die Bieler konnten heute Abend nicht zufrieden sein mit der Chancen Auswertung, vergaben sie doch im ganzen Spiel unzählige Möglichkeiten um die ganze Serie zu entscheiden. Die Walliser jedoch überzeugten mit schnellen Kontern über die Flügel und der Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor. Nach dem die Reguläre Spielzeit unentschieden endete und auch die Verlängerung keinen Sieger brachte, musste das Penaltyschiessen entscheiden. In dieser Eishockey- Lotterie behielten dann die Walliser das bessere Ende für sich.
Die Einheimischen Seeländer starteten das Spiel gut und schienen den Gast aus dem Wallis von Anfang an zu dominieren. In der 6. Minute waren es denn auch die Gastgeber, welche das Skore durch Christoph Roder eröffneten. 31 Sekunden später musste dann der Bieler Nico Spolidoro wegen einem unerlaubten Körperangriff für zwei Minuten auf die Strafbank. Diesen Umstand nutzten die Walliser gekonnt aus und verkürzten nach nur 48 Sekunden zum Ausgleich und nur 21 Sekunden später stand es schon 2 zu 1 für die Gäste. Die Seeländer liessen sich aber nicht entmutigen und spielten weiter Katz und Maus mit den Sonnenstädtern. So erzielte Cyrill Pasche in der 12. Minute durch eine schnelle Kombination in Unterzahl das 2 zu 2. Nun rannten die Bieler wieder an die Mauer der Walliser an und konnten aber die Scheibe in den letzen sechs Minuten des ersten Drittels nicht in das Tor der Gäste schieben. So endete dann das erste Drittel mit einem 2 zu 2 unentschieden.
Im Mittelabschnitt konnten dann die Gastgeber das Heft wieder besser in die Hand nehmen, scheiterte aber immer wieder an dem guten Torhüter Matthias Lauber oder an seinen Verteidigern. Doch auch eigenes Unvermögen der Seeländer kam dazu. Immer wieder vergaben sei beste Chancen vor Lauber, welcher sich nicht über Arbeit beklagen konnte. Doch nicht die Bieler konnten das erste Tor des zweiten Drittels erzielen, sondern die Walliser nützen eine Unkonzentriertheit der Gastgeber aus und erzielten, wie im ersten Drittel auch, mit dem 2. Schuss des Drittels auf das Tor von Martin Zerzuben das 2 zu 3. Nun rannten die Bieler erst Recht an die Mauer aus Wallisern Spielern an und brachten auch in einem fünfminütigen Powerplay, Pierino Bigliel musste wegen einem Kniecheck frühzeitig unter die Dusche, nichts zählbares zu Stande. Als dann der gute Schiedsrichter Nadir Mandioni den Bieler Rene Fu8rler wegen einem Haken für zwei Minuten auf die Kühlbox sandte konnten die beiden Mannschaften in gleicher Stärke aufspielen. In dieser 4 zu 4 Situation konnten dann die Gäste das wichtige Ende für sich behalten und Elvis Clavien konnte nach einem wunderschönen Solo und mit dem dritten Schuss der Walliser auf das Gehäuse von Martin Zerzuben auf 2 zu 4 erhöhen. Nun schien die Partie entschieden zu sein und die Bieler Fans taten dies auch durch viele Buh – Rufe und pfiffe kund. Doch sie irrten sich, kämpfte sich doch der EHC Biel in der 38. Minute auf 3 zu 4 heran. In dieser unübersichtlichen Situation konnte der Bieler Top – Scorer Cyrill Pasch von einem Abpraller des Walliser Torhüters profitieren. Zehn Sekunden vor Schluss des Mittleren Spielabschnittes traf der 19-jährige Nico Spolidoro nur den Pfosten und so ging es mit 3 zu 4 in die Pause und das Spiel wurde wieder offener.
Im Mittelabschnitt drehten dann beide Mannschaften auf und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. 164 Sekunden nach beginn des Mittelabschnittes glichen die Bieler aus, ehe die Walliser , nur 20 Sekunden später, auf 4 zu 5 erhöhen konnten. Nun waren die Seeländer gefordert. Immer wieder stürmten sie in das Drittel der Walliser, blieben aber in der guten Defensive hängen oder konnten sich mit zu vielen Einzelaktionen nicht durchsetzen. Zu Kompakt und zu gut organisiert schienen die Gastgeber zu sein. Doch in der 56 Minute fasste sich ein weiterer Junior der Bieler ein Herz, Matthias Joggi, und konnte den verdienten Ausgleichstreffer zum 5 zu 5 erzielen. Die Bieler versuchten nun alles um das Spiel noch für sich zu entscheiden, konnten aber nicht reüssieren und so musste die Verlängerung entscheiden.
In der Verlängerung wogte den nun auch das Spiel hin und her und beide Mannschaften hatten zahlreiche Chancen das Spiel zu entscheiden, doch alle samt scheiterte man entweder an den Torhütern, an der Verteidigung oder hatte das Visier bei der Schussabgabe nicht richtig eingestellt und die Scheibe flog in das Plexiglas oder in das Fangnetz. So kam es, dass die Entscheidung auch nicht in der Verlängerung fallen wollte und das Penaltyschiessen diesen Denkwürdigen Play – Off Halbfinal entscheiden musste. Als beide Mannschaften schon drei Versuche erfolglos abgeschlossen hatten, traf der Bieler Top – Scorer Cyrill Pasche zum 1 zu 0 ehe der Walliser Oleg Siritsa ausgleichen konnte. Nun waren also alle fünf Penalties geschossen und wiederum mussten die Spieler von vorne beginnen bis eine Entscheidung gefallen war. Diesmal brauchte es nur zwei Versuche ehe der glückliche Sieger feststand. Als der Walliser Derek Cormier Anlauf holte, hielt in dem Bieler Eisstadion jeder der 4`123 Zuschauer der Atem an. Bei den Gästen erlöste dann ein kollektiver Siegesschrei die Anspannung, bei den Bielern machte eher Konstantierte Ernüchterung die Runde. Das Fazit dieses interessanten und schnellen Spieles aus der Sicht der Seeländer war, dass man mit 56 Schüssen auf das Tor nur 5 Treffer erzielen konnte. Eindeutig zu viele Schüsse für diese fünf Tore. Am nächsten Dienstag in Sieders müssen die Bieler nun aber Ihre vielen Schüsse in zählbares umwandeln. Dann könnte es tu einem siebten und entscheidenden Spiel in Biel kommen. Am Dienstag wissen wir aber dann mehr.