NLA - 1. HF - Donnerstag, 24. März 2005
Zuschauer
16771 Zuschauer (ausverkauft)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
12:06 | 0:1 | Niklas Hagman [SH] | ||
B. Winkler | ||||
21:56 | 0:2 | Rick Nash | ||
B. Winkler, J. Thornton | ||||
Sébastien Bordeleau | 1:2 | 23:36 | ||
keine Assists | ||||
48:22 | 1:3 | Andres Ambühl | ||
A. Häller | ||||
59:22 | 1:4 | Joe Thornton | ||
keine Assists | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Rolf Schrepfer | 05:26 | |
2 min - Halten | ||
10:55 | Arne Ramholt | |
2 min - Behinderung | ||
13:32 | Andrea Häller | |
2 min - Halten | ||
André Rötheli | 13:54 | |
2 min - Haken | ||
Jean-Pierre Dumont | 31:26 | |
2 min - Crosscheck | ||
Rolf Ziegler | 35:59 | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | 1T | |||
2' | 1T | |||
1T | ||||
1T 1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
2A | ||||
2' | ||||
2' |
Starker Torhüter Hiller stoppt Bern
In einem intensiven und spannenden Spiel gewann der HC Davos dank einer wiederum herausragenden Leistung von Torhüter Jonas Hiller zuletzt verdient aber zu hoch gegen den letzt jährigen Meister aus der Hauptstadt. Den Bernern fehlte am Schluss die Kraft um diese Serie noch zu ihren Gunsten zu kehren oder die Bündner aus dem Landwassertal zu bedrängen.
Bern startet wie man es von einem Heimteam erwartete. Mit dem ersten Schuss auf das Tor von Jonas Hiller nach nur 45 Sekunden setzte der Berner Sebastien Bordelau ein Zeichen, das man motiviert und mit viel Kampfgeist in dieses Spiel einsteigen wolle. Der HC Davos auf der anderen Seite verhielt sich taktisch clever und liess die Berner in der Verteidigung auflaufen und drängten sei vom gefährlichen Slotbereich weg. Kam jedoch ein Schuss auf Jonas Hiller, hielt dieser den Kasten rein oder arbeitet die Berner mit ausgezeichneter Stockarbeit vor seinem Gehäuse. Weg. Als dann die Berner in der sechsten Minute zum ersten Mal in Unterzahl agieren mussten, waren die Davoser durch das starke defensive Konzept von Arno del Curto so gehemmt, dass sie keinen Schuss auf das Berner Tor zustande brachten. Die grösste Chance der Berner verzeichnete, wie schon des öfteren in dieser Serie, der wirblige und omnipräsente Daniel Brière, als er in der 10. Minute einen Schuss an die Lattenoberkante setze. Als die Davoser kurz darauf eine der zwei Strafen aufgebrummt bekamen, zogen die Berner ein, für das Auge, gutes und schnelles Powerplay auf. Doch liessen sich die Bären zu sehr an die Banden abdrängen und konnten so nicht reüssieren. Ganz im Gegenteil, konnten die Davoser von einem krassen Fehlzuspiel der Berner profitieren und Niklas Hagman konnte auf ein schnelles Zuspiel von Benjamin Winkler profitieren. Die Berner Verteidigung war zu diesem Zeitpunkt zu nahe aufgerückt und so kamen sie bei diesem Entscheidenden Pass einen Schritt zu spät. So endete denn das Spiel entgegen dem Spielverlauf 0 zu 1 für die Davoser.
Der Mittelabschnitt begann wie der erste aufgehört hatte. Die Berner waren mehrheitlich im Scheibenbesitz und bestimmten das Spiel, die Davoser auf der anderen Seite lauerten auf die Fehler der Berner. 116 nach beginn des Spielabschnittes geschah dann dieser fehler auch und die Davoser konnten von einem Missverständnis in der Berner Verteidigung profitieren und Rick Nash erhöhte auf 0 zu 2. Die Berner gaben aber nicht auf und nur 100 Sekunden nach dem 0 zu 2 konnte Sebastien Bordelau die einzige Unsicherheit des Abends von Jonas Hiller zum 1 zu 2 Anschlusstreffer ausnützen. Die Berner drehten nun wieder auf und versuchten noch einmal alles. Zwei Minuten später scheiterte wiederum Daniel Briere an Jonas Hiller, respektive dem Pfosten. Doch Bern drückte weiter und suchte nun den Ausgelcih vehementer. Während rund sechs Minuten brachten die Davoser keinen richtigen Schuss auf das Tor von Marco Bührer oder blieben in der Defensive der Berner hängen. Die Zuschauer merkten nun, das die Berner ihre letzen Reserven anzapften und feuerten das Heimteam dementsprechend auch an und die Stimmung wurde von Minute zu Minute besser. Das spiel jedoch passte sich nicht den Anfeuerungsrufen der 16`771 Fans an und plätscherte nur noch vor sich hin. So endete denn das Mitteldrittel mit einem gerechten 1 zu 1.
Im letzen Drittel der Saison für die Berner versuchten sie noch einmal alles. Doch nach dem in der 49. Minute Andres Ambühl den Schuss von Andrea Häller für Marco Bührer unhaltbar ins Tor ablenkte war das Spiel entschieden. Dennoch nahm Alpo Suhonen eine Minute vor Schluss des Spieles Torhüter Marco Bührer aus dem Tor und setzte noch einmal alles auf eine Karte. Doch dies brachte dem Berner – Coach nicht den gewünschten Erfolg und Joe Thornton konnte in der 60. Minute den Puck über die Torlinie zum 4 zu 1 Schlussresultat einschieben.
Aus der Sicht der Berner geht eine durchzogene und zuletzt doch versöhnliche Saison zu ende. Dennoch muss sich das Management den Vorwurf gefallen lassen immer nur reagiert, aber nie richtig agiert zu haben. Auf der anderen Seite hat mit Arno del Curto der Lehrling über seine Lehrmeister obsiegt. Kann dies das entscheidende Mosaiksteinchen zum Meistertitel gegen die ZSC Lions sein? Nach spätestens sieben Spielen wissen wir es.