NLA - 12. Spieltag - Mittwoch, 5. Oktober 2005
Zuschauer
9650 Zuschauer (90% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Brent Reiber; Matthias Kehrli, Karol Popovic
Tore
Sven Helfenstein [PP] | 1:0 | 26:52 | ||
M. Seger, M. Karlberg | ||||
Daniel Steiner [PP] | 2:0 | 32:50 | ||
M. Richard, A. Wichser | ||||
59:15 | 2:1 | Eric Perrin | ||
K. Kuhta, I. Rüthemann | ||||
mit zusätzlichem Feldspieler | ||||
Mikael Karlberg | 3:1 | 59:31 | ||
keine Assists | ||||
Strafen
01:11 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Haken | ||
Severin Blindenbacher | 07:16 | |
2 min - Beinstellen | ||
Martin Höhener | 12:17 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
15:48 | Rolf Schrepfer | |
2 min - Behinderung | ||
21:09 | Eric Perrin | |
2 min - Haken | ||
Beat Forster | 22:52 | |
2 min - Stockschlag | ||
26:39 | Christian Dubé | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 13 Sekunden | ||
Dale McTavish | 29:41 | |
2 min - Beinstellen | ||
30:34 | Team Bern | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
32:22 | Philippe Furrer | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 28 Sekunden | ||
36:30 | Eric Perrin | |
2 min - Haken | ||
Pascal Tiegermann | 45:31 | |
2 min - Beinstellen | ||
Mathias Seger | 55:33 | |
2 min - Haken | ||
55:33 | Rolf Schrepfer | |
2 min - Hoher Stock | ||
Josef Boumedienne | 56:13 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
56:13 | Christian Dubé | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Beat Forster | 57:09 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
57:09 | Martin Steinegger | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Josef Boumedienne | 59:09 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 51 Sekunden | ||
59:09 | Pascal Trépanier | |
10 min - Disziplinar | ||
59:09 | Christian Dubé | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 51 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | 2' | |||
4' | ||||
4' | ||||
2' | 2' | |||
10' | ||||
1A 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
2' | ||||
1A | ||||
1T | ||||
1T 1A | ||||
2' | 1T 4' | |||
1T | ||||
2' | 1A | |||
1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | 6' | |||
4' |
Aus Grizzliebären wurden Teddybären
In einem intensiven Spiel gewannen die Zürcher Löwen dank zwei Powerplaytoren im Mitteldrittel verdient. Die Berner hielten mit, müssen sich aber den Vorwurf gefallen lassen, im Mitteldrittel nicht ihrem Können entsprechend gespielt zu haben. In den letzen Spielminuten wurde es noch einmal hektisch, obwohl das Spiel gelaufen war. Bei den Bernern fehlte vor allem in den ersten 55 Minuten der Kampf, die Leidenschaft und auch eine Portion Härte. So wurden aus den einst gefürchteten Grizzliebären körperlose Teddybären.
Die ewigen Städterivalen aus der Bundeshauptstadt und der Finanzstadt lieferten sich ein spannendes, intensives und abwechslungsreiches erstes Drittel. Immer wieder verhedderten sich beide Teams in der Defensive des Gegners und keines der Teams konnte von den Fehlern des anderen profitieren. So ging es lange hin und her, kein Team konnte ein Tor erzielen und die Torhüter waren auf beiden Seiten sicher und solide. Mit ihren Aktionen hielten sie das Spiel offen oder klärten vor den herannahenden Gegnern die Situation. Es dauert bis in die 6. Minute, ehe der SC Bern gefährlich vor das Tor der Zürcher kam, doch Eric Perrin hatte gegen den Zürcher Schlussmann, Ari Sulander, keine Chance. Nur zwei Minuten später konnten die Berner in Überzahl agieren, konnten aber diese Chance nicht nutzen. Zu ideenlos, zu zahm, war das Powerplay aufgezogen. Doch auch die Zürcher hatten ihre liebe Mühe in diesem Spiel die Überzahl ausnützen zu können, hatten doch auch sie in der 16. Minute ihre grössten Chancen, um eine Strafe der Berner auszunützen. Doch auch sie konnten, bis auf drei Schüsse auf das Berner Tor, nichts Zählbares erreichen.
Das Mitteldrittel gehörte den Zürchern, da gibt es nichts zu diskutieren. Die Berner waren in jeder Beziehung ideen- und konzeptlos. Es scheint, als seien die Berner nicht mehr fähig ihren Körper ins Spiel zu bringen und so Druck auf das gegnerische Spiel zu machen. Der stärkste Zweikämpfer und wohl gefürchteste Checker der Schweiz, Martin Steinegger, spielt zwar defensiv Solide, macht aber keinen seine Checks richtig fertig. In der 26. Minute musst dann Christian Dubè nach einem Stockschlaf für zwei Minuten auf die Strafbank. Diese Überzahl nützten die Gastgeber aus und konnten dabei von einem Fehlgriff von Marco Bührer profitieren und die ZSC Lions erzielten das mehr als verdiente 1 zu 0, hatten doch die Berner bis zu diesem Zeitpunkt einmal auf das Tor geschossen. Nur sechs Minuten später erhöhten die Zürcher durch Daniel Steiner, wieder in Überzahl, das 2 zu 0. Nun drehten die Berner auf und versuchten noch einmal ein Feuerwerk von Schüssen. Doch Ari Sulander hielt seinen Kasten rein.
Die Berner wollten das Mitteldrittel vergessen machen und starteten schnell und intensiv in den Schluss Abschnitt. Immer wieder tauchten sie durch schnelle Gegenstösse vor dem Tor von Ari Sulander auf, doch dieser hielt seinen Kasten rein. Die Zürcher konnten sich nun, dank dem 2 zu 0 im Rücken, der Defensive widmen. Erst in den letzen fünf Minuten des Spieles besannen sich die Berner nun auf ihre Stärken, setzten Ihren Körper ein und kamen nun vermehrt gefährlich vor das Tor. Als dann in der 57. Minute Christian Dubè und Josef Boumedienne einander in die Haare gerieten, war das Spiel neu entfacht. Kaum waren diese beiden Streithähne wieder auf dem Eis, kam es wieder zu einem Zweikampf der beiden. Dabei wurde Christian Dubè mit einer 2 plus 10 Minuten Strafe bedacht. Darob regte sich der Berner Pascal Trepannier derart auf, dass er sich bei Schiedsrichter Reiber lauthals beschwerte und ebenfalls eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt bekam. Nu schien alles klar zu sein. Doch nur 6 Sekunden später traf Eric Perrin zum Vorübergehenden 2 zu 1 Anschlusstreffer, ehe 16 Sekunden nach dem Treffer der Schwede Mikael Karlberg zum Endresultat von 3 zu 1 traf.
Für Berner hält damit eine Negativ Serie in Zürich an. Schon in der letzen Spielzeit verloren die Berner ihre beiden Auswärtsspiele gegen die ZSC Lions mit 5 zu 0 und 7 zu 2. Es scheint, als hätten die Berner kein Mittel, um gegen die Kleveren und in der Defensive starken Zürcher zu gewinnen. Doch nicht nur die Defensive ist schuld am Berner tief. Auch der Körpereinsatz lässt zu wünschen übrig und kaum ein Check wurde fertig gefahren. Dass sie es können, haben die Berner in den letzten Spielminuten des Spieles gezeigt. Denn mit mehr Körper und auch mit mehr gesunder Härte wäre heute Abend gegen die Lions ein Sieg sicher machbar gewesen.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 12 | 8-0-4 | 46:31 | 16 |
2. | Lugano | 8 | 4-0-2 | 25:20 | 11 |
3. | Zug | 8 | 3-0-1 | 31:25 | 11 |
4. | Bern | 9 | 4-0-1 | 30:23 | 11 |
5. | Basel | 10 | 3-0-4 | 23:29 | 11 |
6. | Davos | 7 | 4-0-1 | 22:16 | 10 |
7. | Servette | 8 | 3-0-2 | 28:21 | 9 |
8. | Kloten | 9 | 4-0-4 | 29:24 | 8 |
9. | Ambrì | 8 | 3-0-3 | 26:26 | 7 |
10. | SCL Tigers | 8 | 1-0-5 | 12:30 | 4 |
11. | Rapperswil | 9 | 1-0-5 | 14:25 | 4 |
12. | Fribourg | 8 | 0-0-6 | 10:26 | 2 |