NLA - 33. Spieltag - Dienstag, 17. Januar 2006

1 : 5 (1:3, 0:0, 0:2) 

Zuschauer

9645 Zuschauer (90% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Brent Reiber; Adrian Sommer, Jürg Simmen

Tore

00:260:1Marcel Jenni
D. Pittis, A. Brimanis
09:400:2Jaroslav Hlinka
K. Rintanen
16:500:3Frédéric Rothen
P. Bärtschi
Andy Roach1:317:29
S. Blindenbacher, J. Alston
58:221:4Sven Lindemann
J. Hlinka, K. Rintanen
59:071:5Frédéric Rothen
keine Assists

Strafen

01:24Philippe Seydoux
2 min - Halten
Andreas Camenzind03:48
2 min - Halten
Dale McTavish04:26
2 min - Haken
07:17Tim Ramholt
2 min - Behinderung
10:30Tim Ramholt
2 min - Beinstellen
Thierry Paterlini11:14
2 min - Haken
11:20Philippe Seydoux
2 min - Hoher Stock
19:06Aris Brimanis
2 min - Hoher Stock
Severin Blindenbacher21:35
2 min - Behinderung
Severin Blindenbacher24:33
2 min - Übertriebene Härte
28:32Manuel Gossweiler
2 min - Crosscheck
32:56Aris Brimanis
2 min - Halten
Andy Roach38:15
2 min - Crosscheck
Sven Helfenstein45:25
2 min - Halten
Dale McTavish48:42
2 min - Stockschlag
48:42Frédéric Rothen
2 min - Übertriebene Härte
Jan Alston51:02
2 min - Stockhalten

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
A. Sulander       60:00    S. Pfister               
Y. Bürlimann                T. Stephan       60:00   
Verteidiger Verteidiger
S. Blindenbacher       1A    4' A. Brimanis       1A    4'
A. Camenzind             2' M. Gossweiler             2'
B. Forster                F. Guignard               
M. Kout                M. Klöti               
K. Lindemann                S. Lachance               
A. Roach    1T       2' T. Ramholt             4'
M. Seger                P. Seydoux             4'
A. Stoffel                F. Stephan               
Stürmer Stürmer
J. Alston       1A    2' P. Bärtschi       1A      
A. Furrer                C. Bühler               
S. Helfenstein             2' G. Ehrensperger               
M. Karlberg                J. Hlinka    1T 1A      
D. McTavish             4' R. Lemm               
C. Moggi                S. Lindemann    1T         
D. Steiner                E. Peter               
A. Wichser                D. Pittis       1A      
V. Stancescu               
Weitere Weitere
T. Paterlini             2' M. Jenni    1T         
M. Richard                K. Rintanen       2A      
R. Stirnimann                F. Rothen    2T       2'
M. Zeiter               

Die Playoffs beginnen jetzt für die ZSC Lions

Von Urs Berger

Es war der Abend der grossen Unterschiede. Die Kloten Flyers strotzten vor Selbstvertrauen, die ZSC Lions waren bis auf die Knochen verunsichert. Die Flyers schossen aus allen lagen, die Löwen nur, wenn sie eine Möglichkeit sahen oder die Scheibe in das Tor tragen konnten. Auch der Tiger fand keine Mittel, um die selbstsicheren Klotener zu bezwingen.

Das Geschehen auf dem Eis ist schnell beschrieben. Die Klotener bestimmten von Anfang an das Spielgeschehen, waren die aktivere Mannschaft und erarbeiteten sich immer wieder hochkarätige Chancen. Die ZSC Lions waren in die Zuschauerrolle verdammt und konnten nur reagieren und nicht agieren. Sicherlich auch ein Faktor war, dass man bereits mit dem ersten Schuss der Klotener auf das Gehäuse von Ari Sulander mit 0 zu 1 in Rückstand gerat. Sulander liess dabei den Schuss von Marcel Jenni zwischen den Beinen hindurch in das Tor kollern. Das schon angeschlagene Team von Juhani Tamminen begann zu taumeln. In der 10. Minute konnte Kimmo Rintanten einen satten Schuss auf Ari Sulander abfeuern, dieser konnte nicht genügend abwehren, die Scheibe kam zu Jaroslav Hlinka, welcher nur noch in das leere Tor zielen musste. Schon waren die Löwen mit 0 zu 2 im Hintertreffen und wankte wie ein Boxer angeschlagen auf dem Eis hin und her. Coach Juhani Tamminen sah das, nahm ein Timeout und versuchte seine Spieler zu motivieren und anzufeuern. Diese Massnahem zeigte denn auch Wirkung. In der 13. Minute konnten die Stadt Zürcher vermeintlich auf 1 zu 2 verkürzen. Schiedsrichter Reiber war sich aber nicht sicher, konsultierte das Video und entschied danach auf kein Tor, da eine Kickbewegung von Dale McTavish vorausgegangen war. Es blieb beim 0 zu 2 und das Unglück aus Sicht der Löwen nahm kein Ende. In der 17. Minute viel die Vorentscheidung aus Sicht der Klotener. Frederic Rothen schloss einen Nachschuss, nach einem Abpraller von Patrick Bärtschi an Ari Sulanders Schonern, zum 0 zu 3 ab. Die Zürcher Löwen waren nun angezählt wie ein Boxer, der sich nicht mehr richtig erheben konnte und hin und her taumelte. Die Lions gaben aber nicht auf, verkürzten in der 18. Minute durch den blassen Andy Roch auf 1 zu 3. Das Spiel gewann nun an Intensität und an Schnelligkeit. Beide Teams lieferten sich nun einen Schlagabtausch, die Löwen, immer kurz vor dem definitiven KO-Schlag und einem Knock-out auf den Brettern des Hallenstadions, doch Kloten scheiterte nun regelmässig an Ari Sulander, der seinen Fehler zu beginn des Spiels ausbügelte. Er bewahrt die Löwen vor einer durchaus höheren Niederlage. Auf der anderen Seite spielte sich Tobias Stephan in einen wahren Spielrausch. Immer wieder verschwanden die Pucks in seiner Fanghand oder er setzte sich auf diese. Die Löwen konnten machen, was sie wollten, sie hatten keine Chance, an ihm vorbei zu kommen und ihn zu bezwingen. Die Flyers hatten in dieser Phase des Spiels aber auch Glück, das die Löwen nicht wieder aufstanden und den Abschluss noch konsequenter suchten. In der 59. Minute war es der Klotener Sven Lindemann, der die Löwen definitiv auf die Bretter schickte, ehe in der 60. Minute Frederic Rothen noch Resultatserhöhung zum 1 zu 5 betrieb.

In dieser Form ist es eher unwahrscheinlich, dass die ehemals stolzen Löwen aus Zürich in die Play-offs kommen. Es fehlt zurzeit an allem, überall ist der Wurm drin. Einzelne Spieler scheinen sich mit dem Gebotenen auf dem Eis zufrieden zu geben, spielen nur noch für das (zu?) viele Geld, das sie verdienen. Keiner der Beteiligten ist bereit, sich für das Team zu zerreissen, das letze zu geben und auch in schwierigen Situationen Akzente zu setzen. Jeder ist mit sich und seiner Leistung zufrieden. Auch Juhanni Tamminen findet kein Rezept, diese Gruppe der guten Eistänzer und Selbstdarsteller zu einem verschworenen Haufen zusammen zu schweissen. Von nun an gilt bei den Lions nur noch eines. Jedes Spiel als das entscheidende Spiel in den Play-outs zu betrachten. Unter diesem Aspekt ist es eventuell noch möglich, die Wende zum Guten zu erreichen. Wenn nicht, werden die Zürcher zum ersten Mal seit der Saison 1997/98 wieder um den Ligaerhalt spielen müssen. Düstere Zeiten warten auf die Anhänger der Löwen und auch auf das Management.

Tabelle

1. Bern 36 21-0-9 118:85 48
2. Lugano 35 17-0-8 128:92 44
3. Davos 35 18-0-13 105:90 39
4. Rapperswil 34 14-0-12 92:89 36
5. Kloten 35 14-0-13 103:97 36
6. Ambrì 35 17-0-16 114:103 35
7. Basel 35 13-0-15 82:104 35
8. Fribourg 34 15-0-15 102:107 34
9. Zug 35 14-0-16 109:118 34
10. ZSC Lions 35 14-0-19 100:110 30
11. Servette 35 11-0-17 103:120 28
12. SCL Tigers 36 8-0-23 86:127 21

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Rapperswil - Davos

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