Basler Abschlussglück kam nach 18 Minuten

Von Martin Merk

Der EHC Basel ist wieder auf einen Playoffs-Platz: Die SCL Tigers vermochten im zweiten Spiel unter Christian Weber nicht mehr zu gewinnen und verloren in Basel klar 4:1.

Nach zuletzt vier sieglosen Spielen wären für den EHC Basel zwei Punkte zu Hause gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten SCL Tigers eigentlich Pflicht. Doch die Emmentaler sind just mit der Verpflichtung von Christian Weber als neuen Trainer zum Siegen zurückgekehrt und reisten motiviert ans Rheinknie. Doch als das Spiel begann, schienen die beiden Mannschaften mehr als nur drei Ränge im Klassement zu trennen. Insbesondere in der zweiten Hälfte des Startdrittels hatten die Gäste wenig zu melden. Ihr Torhüter Reto Schürch wurde dauert beschäftigt, während seine Vorderleute gegen das Basler Bollwerk selten weit kamen.

Nach zehn Minuten kamen dann die erst grösseren Chancen. So scheiterten der wieder eingesetzte Leonids Tambijevs sowie Ralph Bundi in Überzahl bei heissen Szenen. Nach 18 Minuten liess das Abschlussglück die Basler aber nicht mehr in Stich: Als sowohl der Pucks wie auch Spieler ins Tor rutschten und dieses verschoben wurde, sprach Schiedsrichter Danny Kurmann dem U20-Internationalen Julian Walker den Treffer zum 1:0 zu. Und kurz nach Beginn des Mitteldrittels und nach einem Powerplay traf Adrian Plavsic mit einem präzisen Schuss aus rund neun Metern zum auch in dieser Höhe verdienten 2:0, während später Derek Bekar (Lattenschuss) und Thomas Nüssli (Alleingang) bei guten Tormöglichkeiten scheiterten.

Danach brach die Basler Dominanz etwas ein, die Gastgeber riskierten nicht mehr soviel, spielten auf Resultathalten. Der SCL-Topscorer Marko Tuomainen vermochte dies in der 34. Minute auszunutzen, als er die Lücke in der Abwehr fand und den EHC-Goalie Daniel Manzato mit einem Weitschuss bezwang. Doch nur 25 Sekunden später traf Sandro Tschuor nach einem missglückten Torhüter-Ausflug. Nach Nüsslis 4:1 in der 44. Minute war das Spiel dann definitiv entschieden.