Dank drei Powerplaytoren in den letzen drei Minuten

Von Urs Berger

In einem mässigen Spiel gewann der SC Bern zu hoch mit 4 zu 1. Die Genfer vermochten nach dem 2 zu 1 in der 57. Minute nicht mehr zu reagieren und vielen Auseinander. In dieser Verfassung ist Servette Genf ein Absteigskandidat.

Beide Mannschaften hatten einen Nichtangriffspakt abgeschlossen. Weder die Berner noch die Genfer Adler schienen dem Kunden, sprich Zuschauer, etwas für das Geld bieten zu wollen. Lustlos spulte man diese Partie ab, in der es ausser Punkte nichts zu gewinnen gab. Der SC Bern kann die Meisterschaft auf dem ersten oder zweiten Platz abschliessen, die Genfer können sich nur noch mathematisch und mit viel Glück in die Play-offs kämpfen. Im Wissen um diese Situation lies man es denn auch locker angehen. Weder wurde der Körper übermässig eingesetzt, noch wurden die sonst so gefürchteten Emotionen auf beiden Seiten geschürrt. Es war kein Spiel das die Herzen der Zuschauer erwärmen konnte. Es dauerte bis in die 29. Minute eher die Genfer mit 0 zu 1 in Führung gehen konnte. Der Auslöser? Eine unüberlegte Abwehr von Marco Bührer im Tor der Berner, der die Scheibe besser nach vorne gespielt hätte, denn nach hinten zu laufen. Dort verlor ein Spieler der Berner die Scheibe, Jan Cadieux bedankte sich und passte zu Paul Savary. Dieser traf unter gütiger Mithilfe von Bührer, der Schuss rutschte unter dem Bauch von Bührer durch, zum Führungstreffer ins Tor. Die Berner schienen für eine Kurze Zeit aus dem Konzept geworfen, ehe die Genfer in der 36. Minute in doppelter Unterzahl agieren mussten. Dies nutzen die Berner durch Marc Reichert zum 1 zu 1 aus.

Im letzten Drittel war denn auch das gleiche Bild zu sehen wie in den beiden vorangegangen. Erst drei Minuten vor Ende des Spiels konnten die Berner, wiederum in doppelter Überzahl, das 2 zu 1 erzielen. Dies gefiel Chris McSorley nicht. Dieser warf nach dem Tor eine Getränkeflasche auf die Eisfläche und tobte weiter. So kassierten die Genfer eine weiter Strafe. Die Berner nützen die erneute doppelter Überzahl durch Toni Söderholm zum 3 zu 1 aus. Nun spielten die Berner entfesselt und die Genfer viele auseinander. Ivo Rüthemann erzielte zwei Minuten vor Schluss das 4 zu 1. Die Genfer waren geschlagen.