NLA - 2. Spieltag - Samstag, 16. September 2006
Zuschauer
16115 Zuschauer (96% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Tobias Wehrli, Dany Wirth
Tore
02:08 | 0:1 | Dale McTavish [PP2] | ||
J. Alston, S. Blindenbacher | ||||
Dominic Meier [PP] | 1:1 | 26:08 | ||
C. Berglund, T. Ziegler | ||||
Dominic Meier [PP] | 2:1 | 48:28 | ||
S. Gamache, P. Bärtschi | ||||
Patrik Bärtschi [PP] | 3:1 | 50:45 | ||
T. Söderholm, C. Dubé | ||||
Christian Dubé [SH] | 4:1 | 53:29 | ||
keine Assists | ||||
Raeto Raffainer | 5:1 | 58:33 | ||
D. Meier | ||||
Strafen
Marc Reichert | 00:41 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 87 Sekunden | ||
Patrik Bärtschi | 01:35 | |
2 min - Spielverzögerung | ||
07:14 | Reto Stirnimann | |
2 min - Haken | ||
07:54 | Beat Forster | |
2 min - Halten | ||
16:41 | Kim Lee Lindemann | |
2 min - Hoher Stock | ||
21:24 | Beat Forster | |
2 min - Spielverzögerung | ||
24:31 | Martin Kout | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 97 Sekunden | ||
Daniel Meier | 26:57 | |
2 min - Bandencheck | ||
34:53 | Mathias Seger | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Reto Kobach | 38:37 | |
2 min - Behinderung | ||
Rolf Ziegler | 38:57 | |
2 min - Stockschlag | ||
Thomas Ziegler | 40:00 | |
2 min - Stockschlag | ||
42:54 | Robert Petrovicky | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Raeto Raffainer | 46:14 | |
2 min - Beinstellen | ||
47:28 | Sven Helfenstein | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 60 Sekunden | ||
50:29 | Radoslav Suchy | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 16 Sekunden | ||
Toni Söderholm | 52:57 | |
10 min - Disziplinar | ||
Dominic Meier | 52:57 | |
2 min - Halten | ||
Dominic Meier | 59:44 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 16 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
4' | ||||
2' | ||||
2T 4' | ||||
1A 10' | 2' | |||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
1A | ||||
1T 1A 2' | 2' | |||
1A | ||||
1T | ||||
1A 2' | ||||
1T 2' | ||||
2' | 2' | |||
1A 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T 1A | ||||
2' | 2' | |||
Bern mit Schlussspurt
Die Berner gewannen das Spiel gegen die Löwen dank einer klaren Leistungssteigerung in den letzen zehn Minuten des Spieles. Die ZSC Lions bleiben nach wie vor eine Wundertüte. Von genialen Spielzügen bis zu defensiven Aussetzer ist alles Vertreten.
Im gestrigen Spiel gegen Genf verletzen sich Andrè Rötheli und Sebastien Bordeleau. Ersterer hat eine Leistenzerrung und der letztjährige Topscorer der Berner fehlte wegen einer Handstauchung. Ob beide am nächsten Wochenende wieder spielen werden, ist noch fraglich. Diese Umstände merkte man den Bernern an. Wie im Spiel gegen Genf begannen sie fahrig und unkonzentriert. Wieder mussten die Berner mit zwei frühen Strafen leben. Zuerst musste Marc Reichert auf die Strafbank, ehe ihm, wenig später, Patrick Bärtschi wegen Spielverzögerung folgte. Die Zürcher nutzten diese Chance zum Führungstreffer aus. Dale McTavish traf nach einem Zuspiel von Robert Petrovicky zum 0 zu 1. nach Ablauf der Strafe waren die Berner mehrheitlich am Drücker, konnten aber nicht reüssieren.
Ari Sulander zwei Drittel brillant
Während 27 Minuten war Ari Sulander in bestechender Form. Keiner der alleine vor ihm auftauchenden Berner vermocht zu reüssieren. Immer wieder merzte er die Fehler seiner Vorderleute aus. So stoppte er Simon Gamache, Patrick Bärtschi und Christian Dubè, welche in guten Positionen die Scheibe nicht an ihm vorbeibrachte. Er wurde seinem Übernamen gerecht. „The Wall“ war wieder zurück. In der 27. Minute war es jedoch Dominik Meier, der in Überzahl der Berner, mit einem satten Weitschuss die Mauer zum 1 zu 1 Ausgleich bezwingen konnte. Nun waren die Berner zurück im Spiel, arbeiteten mehr und konnten sich weiter gute Chancen erspielen. So scheiterten in der 30. Minute zuerst Simon Gamache und danach Raeto Raffainer an Ari Sulander. Die Berner gaben nicht auf und versuchten den Torhüter der Löwen zu bezwingen. Dies gelang ihnen jedoch nicht. ganz im Gegenteil hatten die Berner in der 39. Minute Glück, dass ein Abschlussversuch der Zürcher nur an die Latte ging und nicht den Weg in das Tor fand.
In den letzen elf Minuten vier Tore
Im letzen Drittel drehten die Berner den Spiess um. Sie begannen das Spiel zu kontrollieren und zu dominieren. Immer wieder kamen die Hauptstädter zu guten Chancen. In der 49. Minute war erneut Dominik Meier mit einem Slapshot erfolgreich. Nun war es nur noch der Meisterschaftsfavorit, der spielte. Die Zürcher vermochten nichts entgegenzusetzen und verfielen wieder in die alten Muster der letzten Saison. Auf die Frage wieso man in den letzen 10 Minuten eingebrochen sei, antwortete der Zürcher Verteidiger Severin Blindenbacher: „Es lag an der Konstanz. Wir waren in allen Punkten nicht bereit, das letzte Drittel zu spielen. Ein Spiel dauert nun einmal 60 Minute und nicht nur 40 Minuten.“ Dies vermag ein Tor besonders zu illustrieren. Die ZSC Lions spielten in Überzahl und hatten sich gerade im Drittel der Berner aufgebaut, als Christian Dubè die Scheibe der Verteidigung der Löwen abluchste und auf das Tor der Zürcher loszog. Die Verteidiger rückten nach und griffen Dubè zu wenig konsequent an. Der Berner konnte sich die Ecke bei Ari Sulander aussuchen und drückte ab. So stand es sechs Minuten vor Schluss des Spieles 4 zu 1.
Simon Gamache: “Die Fans geben mir Kraft“
Ein weiteres Beispiel der mangelnden Unterstützung beiden ZSC Lions war das Tor zum 5 zu 1. Nach dem Raeto Raffeiner von der blauen Line geschossen hatte, rutschte die Scheibe unter den Schonern von Ari Sulander hindurch. Die Scheibe kullerte in Zeitlupentempo auf die Torlinie zu und rutschte über diese in das Tor. Keiner der Verteidiger schien sich für die Scheibe verantwortlich zu fühlen. So sah man denn nach dem Spiel viele hängende Köpfe bei den Spielern der Löwen. Anders beim SC Bern. So war Simon Gamache von den Berner Fans ganz begeistert: “Es gibt mir unheimlich viel Kraft, wenn die Fans die Mannschaft so unterstützen. Es war für mich ein einmaliges Gefühl, dies zu erleben. Ich fühlte mich bei jedem Einsatz gut und gab immer mehr als 100%.“ Auf die Frage, was denn im Gegensatz zum gestrigen Spiel gegen Genf anders war, sagte Gamache:“ Wir haben gegen ein anders Team mit einem anderen System gespielt. Zu dem wollte in Genf die Scheibe nicht in das Tor. Heute haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt und gewannen so das Spiel.“
Tabelle
1. | Kloten | 2 | 2-0-0-0 | 11:3 | 6 |
2. | Ambrì | 2 | 2-0-0-0 | 5:2 | 6 |
3. | Rapperswil | 1 | 1-0-0-0 | 5:1 | 3 |
4. | Servette | 2 | 1-0-0-1 | 6:5 | 3 |
4. | Bern | 2 | 1-0-0-1 | 6:5 | 3 |
4. | Lugano | 2 | 1-0-0-1 | 6:5 | 3 |
7. | SCL Tigers | 2 | 1-0-0-1 | 4:6 | 3 |
8. | Davos | 2 | 1-0-0-1 | 3:5 | 3 |
9. | Basel | 2 | 0-1-0-1 | 3:3 | 2 |
10. | Fribourg | 2 | 0-0-1-1 | 2:9 | 1 |
11. | Zug | 1 | 0-0-0-1 | 1:3 | 0 |
12. | ZSC Lions | 2 | 0-0-0-2 | 2:7 | 0 |