Lions liessen sich einen Punkt klauen

Von Thomas Oswald

In einem äusserst knappen Spiel gewannen schlussendlich die ZSC Lions verdient. Da der Sieg in der Verlängerung kam, erhalten die SCRJ Lakers trotzdem einen Punkt und sind nun wieder Tabellenführer in der NLA.

Die ZSC Lions standen unter enormen Druck – Sie sind unter dem Strich und benötigen dringenst einige Siege um aus der Miesere herauszukommen. Dies merkte man auch in der Spielweise – diese war aus Sicht des Heimteams von Vorsicht geprägt. Sie wollten verhindern ein Tor schon in der Anfangsphase zu kassieren. Genau dies passierte dann aber: In der sechsten Minute traf Markus Bütler zum 1:0. Nur drei Minuten später reagierten die Zürcher darauf und trafen zum Ausgleich.

Weiterhin ein offenes Spiel

Die Partie war nun nur leicht mehr offensiv – beide Seiten erspielten sich Chancen. Hier waren leichte Vorteile bei den Zürchern zu sehen, diese hatten aber eine schlechtere Chancenauswertung und so blieb es vorerst beim Unentschieden. Erst bei Spielhälfte traf Thomas Walser aus dem Nichts zur erneuten Führung für die Lakers. Die Lions reagierten darauf nur mässig und wollten sich wohl auf den Schlussabschnitt konzentrieren.

Torsegen im Schlussdrittel

Die ganzen 40 Minuten die man bis jetzt gespielt hatte konnte man nun vergessen – mit Tempohockey wurden die Lakers zuerst einmal kräftig überfahren. Fast Chancenlos schienen nun die Lakers zu sein. Schon eine Minute nach Wideranpfiff erzielte Mathias Seger den Ausgleich. Die Lions drückten weiter bis vier Minuten später die erstmalige Führung auf der Anzeigetafel stand. Nochmals vier Minuten später stand es schon 4:2. Die Entscheidung, dachte man! Brady Murray glaubte aber noch nicht daran – er spielte auch heute wieder begeisterndes Powerhockey – er passt zu Nordgren und dieser verwertete mit einem Shorthander zum Anschlusstreffer. Als die Zürcher kurz vor Schluss noch eine Strafe kassierten war der Ausgleich für die Lakers nahe – Mariusz Czerkwaski platzierte seinen Schuss genau und der Ausgleich war perfekt.

Attraktive Verlängerung

Einen Punkt hatten nun beide Mannschaften auf sicher! Nun ging es in der Verlängerung noch um den Zusaztpunkt. Gespielt wird da mit vier gegen vier Feldspielern. Das Tempo war sehr hoch, die Gäste standen dem Sieg aber näher. Beat Forster traf dann auch tatsächlich in der 64. Minute zum verdienten Sieg für die Zürcher.