NLA - 17. Spieltag - Mittwoch, 4. Oktober 2006
Zuschauer
5964 Zuschauer (56% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Rastislav Pavlikovsky | 1:0 | 05:22 | ||
V. Lakhmatov, D. McTavish | ||||
Severin Blindenbacher | 2:0 | 18:39 | ||
D. McTavish, B. Forster | ||||
28:17 | 2:1 | Björn Christen | ||
K. Piros | ||||
44:53 | 2:2 | ### duri_camichel ### [PP] | ||
B. Christen, P. Di Pietro | ||||
51:01 | 2:3 | Paul Di Pietro | ||
### duri_camichel ### | ||||
58:51 | 2:4 | Michael Kress | ||
P. Di Pietro, L. Fazio | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Andri Stoffel | 02:26 | |
2 min - Crosscheck | ||
08:27 | Michael Kress | |
2 min - Haken | ||
Michel Zeiter | 14:05 | |
2 min - Stockschlag | ||
Radoslav Suchy | 15:25 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
15:25 | Paolo Duca | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Radoslav Suchy | 24:42 | |
2 min - Crosscheck | ||
24:52 | Paolo Duca | |
2 min - Haken | ||
Jan Alston | 26:16 | |
2 min - Beinstellen | ||
31:22 | Barry Richter | |
2 min - Haken | ||
Mathias Seger | 33:26 | |
2 min - Haken | ||
36:56 | Corsin Casutt | |
2 min - Behinderung | ||
Severin Blindenbacher | 43:01 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 112 Sekunden | ||
Adrian Wichser | 45:12 | |
2 min - Halten | ||
45:38 | Oleg Petrov | |
2 min - Crosscheck | ||
48:30 | Livio Fazio | |
2 min - Halten | ||
Adrian Wichser | 53:36 | |
10 min - Disziplinar | ||
Jan Alston | 53:36 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T 2' | ||||
1A | ||||
1A 2' | ||||
1T 2' | ||||
2' | ||||
2' | 2' | |||
4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
4' | ||||
2' | ||||
1T 1A | ||||
4' | ||||
1A | ||||
2A | ||||
1T | 2' | |||
1A | ||||
12' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1T 2A | ||||
2' |
ZSC Lions tief in der Krise
Wieder haben die ZSC Lions ein wichtiges Spiel verloren. Nach 20 Minuten lagen die Zürcher noch mit 2 zu 0 in Führung. Nach Spielende stand es 2 zu 4 für die Gäste aus der Innerschweiz. Doch das Resultat täuscht über die Leistungen beider Teams hinweg.
Eines war schon vor dem Spiel klar. Egal, welcher Klub das Spiel verlieren würde, die Häme würde über diesen prasseln. So starteten den beide Teams sehr verhalten. Sie tasteten sich ab, schienen die Schwächen des Gegners auszukundschaften und warteten auf dessen Fehler. Den ersten Fehler im Spiel beging Andri Stoffel. Wegen einem Crosscheck musste dieser für zwei Minuten auf die Strafbank. Doch die Innerschweizer agierten im Powerplay zu umständlich. Kein einziger Schuss kam zwingend auf das Gehäuse von Ari Sulander. In der 6. Minute waren es die Zürcher, die durch einen weiteren Fehler der Zuger Hintermannschaft das 1 zu 0 erzielen konnte. Rastislav Pavlikovsky stand goldrichtig und verwandelte das Zuspiel von Vitaly Lakhmatov zur Führung. Die Zürcher machten nun vermehrt Druck auf das Tor der Zuger. So trafen die Zürcher in der 11. Minute nur die Torumrahmung. Und was war mit Zug los? Zu zahm, zu wenig entschlossen und ohne Emotionen gingen diese zu Werk. Man merkte ihnen die Verunsicherung an. Es war demnach die logische Folge, dass die Löwen in der 19. Minute auf 2 zu 0 erhöhen konnten.
Zug erwachte ab Spielmitte
Die ZSC Lions wollten den Zwei-Tore-Vorsprung nach Hause schaukeln, zogen sich vermehrt in das eigene Drittel zurück und liessen die Zuger anrennen. Die Zuger konnten zuerst das Angebot nicht annehmen. Ganz im Gegenteil. Durch einen Fehler von Patrick Sutter entwischte in der 28. Minute Andri Stoffel. Dieser scheiterte aber vor dem Tor von Lars Weibel. Praktisch im Gegenzug konnten die Zuger vor das Tor von Ari Sulander ziehen. Björn Christen, der Berner im Dress der Zuger, schmuggelte sich unbehindert vor das Tor von Ari Sulander und verdeckte diesem die Sicht. Die Scheibe kam irgendwie zu Kamil Piros. Dieser zog von der blauen Linie ab und Christen lenkte den Puck unhaltbar für Sulander zum 2 zu 1 Anschlusstreffer ab. Die Innerschweizer bekamen Oberhand, die ZSC Lions wurden nervöser und machten in der neutralen Zone viele unnötige Fehler. Doch von keinem konnten die Zuger profitieren. Das Spiel flachte zunehmends wieder ab und es ähnelte mehr einem NLB-Spiel denn einem Spiel der obersten Spielklasse.
Erneut geringes Zuschauerinteresse
So war denn auch die Stimmung im Hallenstadion dem Spiel würdig. Wieder einmal mehr mussten die Zürcher vor nur 5`964 Zuschauern ihr Spiel bestreiten. Diese Zuschauer sahen denn im letzen Drittel mehr Krampf als schöne Spielzüge, und gelungen Kombinationen. Die Innerschweizer starteten besser in das letze Drittel und konnten eine Nachlässigkeit der Verteidigung der ZSC Lions zum 2 zu 2 Ausgleich ausnützen. Keiner der Verteidiger schien sich für Duri Camichel zu interessieren, als dieser den dritten(!) Rebound von Ari Sulander über die Linie befördern konnte. Zug kam nach dem Anschlusstreffer besser ins Spiel. In gleichen Masse wie der EV Zug besser wurde, bauten die Spieler der ZSC Lions ab. Nur so ist es zu erklären das in der 52. Minute die Zuger durch Paul di Pietro zum 3 zu 2 erhöhen konnten. Di Pietro erwischte Ari Sulander zwischen den Schonern hindurch, als dieser den Winkel zum Tor schliessen wollte. Die ZSC Lions versuchten, den Ausgleich zu erzwingen, machten nun Druck auf das Tor der Zuger. Aber auch die Herausnahme von Torhüter Ari Sulander, der an zwei von drei Toren eine Mitschuld trug, brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Ganz im Gegenteil, konnten die Zuger dadurch das Entscheidende 2 zu 4 erzielen.
Welche Reaktionen ziehen die Löwen?
Wieder mussten die Zürcher im Hallenstadion eine harte Schlappe einfahren. Nicht das Resultat ist erschütternd, sondern die Art und Weise. Weder konnten die Zürcher einen 2 zu 0 Vorsprung über die Distanz zu retten, noch waren sie fähig, auf den Rückstand zu reagieren. Keiner der Leistungsträger war bereit, Verantwortung zu übernehmen. Wie reagieren und die Führungskräfte bei den ZSC Lions? Einer Trainerentlassung scheint zurzeit nicht in Frage zu kommen, müsste sich doch ansonsten Peter Iten und auch Simon Schenk selber entlassen. Eher wird eine weitere Spielerrochade stadtfinden. Wie wäre es, wenn man die ungenügenden Mathias Seger, Severin Blindenbacher und auch den wieder genesenen Adrian Wichser für einige Spiele in die Nationalliga B senden würde. Doch es wird wohl bei Alibiübungen bleiben und die Anhänger der Zürcher Löwen werden weiterhin ungeniessbare Kost auf dem Eis geboten bekommen.
Tabelle
1. | Rapperswil | 8 | 3-3-1-1 | 31:20 | 16 |
2. | Kloten | 6 | 5-0-0-1 | 34:12 | 15 |
3. | Servette | 7 | 4-0-1-2 | 23:17 | 13 |
4. | Lugano | 6 | 4-0-0-2 | 20:14 | 12 |
5. | Bern | 6 | 4-0-0-2 | 20:15 | 12 |
6. | Ambrì | 6 | 3-1-0-2 | 16:18 | 11 |
7. | Davos | 6 | 3-1-0-2 | 13:15 | 11 |
8. | Fribourg | 6 | 1-0-4-1 | 15:22 | 7 |
9. | Zug | 7 | 1-1-1-4 | 13:20 | 6 |
10. | Basel | 7 | 1-1-1-4 | 15:25 | 6 |
11. | ZSC Lions | 9 | 1-1-1-6 | 17:31 | 6 |
12. | SCL Tigers | 6 | 1-1-0-4 | 11:19 | 5 |