NLA - 8. Spieltag - Samstag, 7. Oktober 2006
Zuschauer
3569 Zuschauer (43% Auslastung)
Stadio Resega, Lugano
Schiedsrichter
Peter Kunz; Laurent Schmid, Tobias Wehrli
Tore
Andy Näser | 1:0 | 01:07 | ||
R. Sannitz, R. Gardner | ||||
12:24 | 1:1 | Josef Balej | ||
J. Holden, T. Monnet | ||||
21:57 | 1:2 | Gil Montandon | ||
B. Plüss, C. Neuenschwander | ||||
Jukka Hentunen [PP] | 2:2 | 32:07 | ||
S. Jeannin, R. Wallin | ||||
Rickard Wallin | 3:2 | 35:17 | ||
J. Hentunen, J. Vauclair | ||||
Sébastien Reuille | 4:2 | 37:21 | ||
L. Wilson, K. Romy | ||||
48:18 | 4:3 | Alain Birbaum | ||
B. Plüss, P. Sarno | ||||
48:56 | 4:4 | Krisjanis Redlihs | ||
A. Bykov, A. Birbaum | ||||
Rickard Wallin | 5:4 | 49:36 | ||
J. Hentunen, J. Vauclair | ||||
Strafen
12:47 | Gerd Zenhäusern | |
2 min - Haken | ||
Jukka Hentunen | 19:00 | |
10 min - Disziplinar | ||
Jukka Hentunen | 19:00 | |
2 min - Check von hinten | ||
Jason Strudwick | 26:10 | |
2 min - Crosscheck | ||
26:10 | Mark Bastl | |
2 min - Stockschlag | ||
Valentin Wirz | 27:29 | |
2 min - Stockschlag | ||
31:03 | Raphaël Berger | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
39:27 | Josh Holden | |
2 min - Behinderung | ||
Wesley Snell | 54:14 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
54:14 | Mark Bastl | |
2 min - Bandencheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
59:32 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
2' | 1T 1A | |||
2' | ||||
2A | ||||
1T | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | ||||
1A | 4' | |||
1T 2A 12' | 1A | |||
1A | ||||
1T | ||||
1A | 1A | |||
1A | ||||
2T 1A | 2A | |||
1A | 1A | |||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A 2' | ||||
1T | 1T | |||
1A | 2' |
Fribourg fordert den Meister
Nachdem man am Vorabend gegen Davos grosszügig Geschenke verteilt hatte, und damit dem Gegner praktisch die drei Punkte geschenkt hatte, stand man heute gegen Gotteron unter Druck, drei Punkte mussten unbedingt her um nach dem letzten erfolgreichen Wochenende nicht einen empfindlichen Rückschlag zu erleiden.
Und das Spiel begann optimal für die Platzherren Gardner und Sannitz konnten sich dank einem aufsässigen Forechecking die Scheibe im Angriffsdrittel erkämpfen, pass vors Tor für Näser der mit einem trockenen Schuss Munro zum 1:0 bezwingen konnte, und dies in seinem 500.Spiel im Dress des HC Lugano! In der Folge entwickelte sich ein flottes Spiel indem auch Gotteron mitspielte, auch wenn man hin und wieder im entscheidenden Moment einen Fehlpass spielte und sich selbst um die Chancen brachte. Nach einem Schuss von Jeannin in der 8. Minute gefolgt von einer Kombination Jeannin-Näser, diesmal hielt Munro, spielten sich Romy-Strudwick-Wilson durch die Gotteron-Abwehr doch der Abschluss des Amerikaners geriet zu hoch, während Munro wenige Sekuden später einen Weitschuss von J.Vauclair sicher stoppte. In der 12. Minute verlor Gardner an der offensiven blauen Linie den Puck, schneller Gegenstoss von Gotteron, und Balej hämmerte den Puck zum 1:1 unter die Latte. Vor dem Ende des Drittels noch ein gefährlicher Schuss von Tarnström im Powerplay, und eine Chance für Sarno nach einem Rebound von Züger, doch der Lugano-Goalie rettete im letzten Moment.
Im zweiten Drittel waren es die Gäste welche den besseren Start erwischten und durch einen Direktschuss von Montandon erstmals in Führung gingen, nachdem Romy eine Grosschance zum Ausgleich vergab, kamen die nächsten Chancen erst in der 7. Minute, mit einem Jeannin Schuss auf Pass von Wallin und einen Nachschuss des Schweden. Nach einem erfolglosen Gotteron-Powerplay und einer Einzelaktion von Gardner durften die Bianconeri ein Powerplay spielen, nach anfänglichen Problemen brachte man die Scheibe ins Angriffsdrittel, Hentunen wollte einen Pass auf Wallin spielen der am entfernten Pfosten stand, doch die Scheibe wurde unglücklich vom Gotteron Topscorer Sarno ins eigene Tor abgelenkt. Gotteron reagierte sofort und Züger konnte eine Unübersichtliche Situation vor dem eigenen Tor auch mit Hilfe der Verteidiger klären, während er wenig später einen gefährlichen Sarno Schuss entschärfen musste. Anschliessend war es der erste Lugano-Block der für Unruhe vor dem Gotteron Tor sorgte, Munro konnte zwei gefährliche Schüsse von J.Vauclair und von Hentunen abwehren, doch gegen den Nachschuss von Wallin war er machtlos. Zwei Minuten später lancierte Wirz Reuille, dieser scheiterte alleine vor Munro, doch Romy insistierte erkämpfte sich die Scheibe, passte diese zu Wilson hinter dem Tor, Pass vors Tor für Reuille der sich durchsetzen konnte und Lugano führte erstmals mit zwei Toren Unterschied. Nach einer schönen Kombination Gardner – Näser, der nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, fand Tarnström im anschliessenden Powerplay Romy freistehend am zweiten Pfosten, doch seine Direktabnahme landete am Pfosten.
Im letzten Drittel hatte Wallin die ersten zwei Torchancen, dann vergab Gardner eigensinnig eine gute Konterchance in der 5. Minute und im Gegenzug spielte Sarno herrlich Balej frei, doch dieser scheiterte mit seinem Schuss am hervorragend reagierenden Züger. Wer in der Folge glaubte die Bianconeri könnten das Spiel problemlos nach Hause schaukeln sah sich getäuscht, nach 8 Minuten konnte Birbaum einen Abpraller von Züger nach seinem Schuss übernehmen und zum 4:3 verkürzen, und kaum angespielt landete ein Schuss von Redlihs von der roten Linie zur Ueberraschung aller zum Ausgleich im Tor, die Scheibe war abgelenkt worden und prallte unglücklich an den Stock von Züger und von dort ins Tor. Keine 40 Sekunden später liess die Gotteron-Abwehr Hentunen gewähren, dieser fand mit seinem Pass Wallin vor dem Tor, der mit einer schönen Direktabnahme Lugano prompt wieder in Führung brachte. Gotteron erholte sich nur schlecht von diesem Tiefschlag und die Bianconeri erspielten sich zwei weitere Chancen um das Spiel endgültig zu entscheiden, zuerst traf Näser nach einem Zuspiel von Sannitz nur die Latte, während 90 Sekunden später Wallin auf Pass von Hentunen Munro zwar bezwingen konnte, doch der Puck sprang vom Pfosten ins Feld zurück. 30 Sekunden vor Schluss setzte Gotteron alles auf eine Karte, spielte ohne Goalie, doch trotz einem letzten Schuss von Plüss musste man die Heimreise mit leeren Händen antreten.
Gotteron braucht sich für diese Niederlage nicht schämen, man hat ein gutes Offensiv-Potential gezeigt, doch um sich für die Playoffs qualifizieren zu können wird man in Zukunft defensiv strikter agieren müssen. Bei Lugano musste man erkennen dass man sich nicht erlauben kann bei einer 2-Tore Führung einfach einen gang hinunter zu schalten, sondern dass man mit der gleichen Intensität bis zum Schluss durchspielen muss und natürlich muss man auch individuelle Fehler wie in Davos vermeiden wenn man auswärts punkten wird, Headcoach Zanatta wird auf alle Fälle in der kommenden Woche einiges mit der Mannschaft zu besprechen haben, hier seine Reaktion nach dem Spiel
„heute Abend hatte ich das Gefühl dass meine Mannschaft noch an der Niederlage gegen Davos zu kauen hatte, wir waren viel zu nervös und zu undiszipliniert und haben auch unser Spielsystem vergessen, wir haben dank unserer Willenskraft dieses Spiel noch gewonnen, doch in Zukunft müssen wir lernen, dass wir auch eine Niederlage innert 24 Stunden wegstecken und positiv bleiben müssen und vor allem dürfen wir nicht den Kopf verlieren und von unserem System abkommen“
Torschüsse 40 - 37 (13-12,15-10,12-15)
Beste Spieler:
HC Lugano Jukka Hentunen
HC Fribourg-Gotteron Jozef Balej
Tabelle
1. | Bern | 8 | 6-0-0-2 | 36:19 | 18 |
2. | Kloten | 8 | 5-1-0-2 | 45:27 | 17 |
3. | Davos | 8 | 5-1-0-2 | 19:18 | 17 |
4. | Servette | 9 | 5-0-2-2 | 34:26 | 17 |
5. | Rapperswil | 9 | 3-3-1-2 | 32:23 | 16 |
6. | Lugano | 8 | 5-0-0-3 | 27:21 | 15 |
7. | Ambrì | 8 | 4-1-0-3 | 25:27 | 14 |
8. | Zug | 9 | 1-2-2-4 | 25:32 | 9 |
9. | Fribourg | 8 | 1-0-5-2 | 23:32 | 8 |
10. | SCL Tigers | 8 | 2-1-0-5 | 13:26 | 8 |
11. | ZSC Lions | 11 | 1-2-1-7 | 22:37 | 8 |
12. | Basel | 8 | 1-1-1-5 | 18:31 | 6 |