NLA - 10. Spieltag - Samstag, 14. Oktober 2006
Zuschauer
3047 Zuschauer (46% Auslastung)
St.Jakob-Arena, Basel
Schiedsrichter
Nadir Mandioni; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
17:30 | 0:1 | Dale McTavish [PP2] | ||
S. Blindenbacher, J. Alston | ||||
Alex Chatelain | 1:1 | 31:58 | ||
T. Nüssli, S. Voegele | ||||
Thomas Nüssli [PP] | 2:1 | 47:45 | ||
S. Voegele, A. Chatelain | ||||
56:12 | 2:2 | Robert Petrovicky | ||
V. Lakhmatov, R. Pavlikovsky | ||||
Régis Fuchs | 3:2 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
02:03 | Martin Kout | |
2 min - Halten | ||
Mark Astley | 05:41 | |
2 min - Halten | ||
05:41 | Sven Helfenstein | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
13:01 | Severin Blindenbacher | |
2 min - Halten | ||
Adrien Plavsic | 16:51 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 39 Sekunden | ||
Shawn Heins | 17:15 | |
2 min - Beinstellen | ||
Gaëtan Voisard | 18:22 | |
2 min - Kniestich | ||
Jussi Tarvainen | 21:25 | |
2 min - Haken | ||
27:55 | Jan Alston | |
2 min - Halten | ||
33:50 | Martin Kout | |
2 min - Haken | ||
Julian Walker | 37:55 | |
2 min - Behinderung | ||
Ralph Bundi | 39:37 | |
2 min - Stockschlag | ||
46:04 | Martin Kout | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 101 Sekunden | ||
49:42 | Rastislav Pavlikovsky | |
2 min - Behinderung | ||
51:51 | Thierry Paterlini | |
2 min - Behinderung | ||
Shawn Heins | 60:48 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | 1A 2' | |||
2' | ||||
6' | ||||
4' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 2' | ||||
1T 1A | ||||
2' | ||||
1A | ||||
1T 1A | 1T | |||
1A 2' | ||||
2' | 1T | |||
2A | ||||
2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
2' | ||||
2' |
Kellerduell endet im erst im Penaltyschiessen
Der Neunte empfing das Tabellenschlusslicht. Das Motto des Kellerduells lautete: Verlieren verboten! Basel besiegte die Zürcher in einem typischen Kellerduell erst nach dem Penaltyschiessen. Es war wahrlich kein Spitzenspiel, sondern ein Spiel des Kampfes und deren Helden.
In der ersten Halbzeit fingen die Lions aus Zürich an, wie es sich ihre Fans wünschen. Sie kämpften und setzten Basel unter Druck. Die Folge: viele Strafen der Basler und die Zürcher konnten immer wieder in Überzahl agieren. Als Shawn Heins sich zu Adrien Plavsic auf die Strafbank setzen musste, schoss Dale McTavish (18.) die Gäste in doppelter Überzahl in Front. Nach der Pause kamen die Basler besser ins Spiel und Alexander Chatelain (32.) glich aus spitzem Winkel aus. Kurz vor der Pause brachte der Basler Topscorer Thomas Nüssli (48.) sein Team zum ersten Mal in Front. Von den Zürchern war im Mittelabschnitt nicht viel zu sehen. Im letzten Drittel setzten die Bebbis nach. Nüssli und Jussi Tarvainen vergeben die entgültige Entscheidung und so kam was vielfach kommen muss, der Ausgleich. Kein schönes Tor, aber eines dass den Zürchern mindestens einen Punkt bescherte. Robert Petrovicky trifft nur den Pfosten und im Nachstochern schiebt der Lionsstürmer den Puck über die Linie. In der Verlängerung war von den Baslern rein gar nichts mehr zu sehen. Keinen einzigen Schuss brachten die Spieler von Kent Ruhnke zustande. Anders die Lions zehn Schüsse und kein Tor, der Wille war da, aber eben das Tor wollte nicht fallen.
Die (tragischen) Helden
Beide Topscorer übernahmen innerhalb ihrer Mannschaft die Verantwortung. Die Linien von Thomas Nüssli und auch diejenige von Dale McTavish waren die gefährlichsten und aktivsten. "Nüssli ist gewachsen, er bekommt von mir sehr viel Vertrauen", sagte Ruhnke über seinen Topscorer. In der Tat: Nüssli setzte seine Mitspieler mit seinen Pässen immer wieder gekonnt in Szene und wenn sich die Gelegenheit ergab, schloss der 24-Jährige auch selber ab. Mit einem Tor und einem Assists kann er stolz auf sich sein.
Der tragische Held Dale McTavish durfte sich zurecht ein Löwe nennen. War der Zürcher Topscorer auf dem Eis, läuteten bei den Baslern die Alarmglocken. Der Zürcher Powerflügel erhielt auch dementsprechend viel Eiszeit.
Schwachpunkte
Ein typisches Spiel, in welchem die Zürcher den vergebenen Chancen nachtrauern. "Wir haben es verpasst, im ersten Drittel einen grösseren Vorsprung herauszuholen. Ich meine beim zweiten Powerplay 5 gegen 3, als Sven Helfenstein die ausgezeichnete hatte", sagte ein frustrierter Harold Kreis. "Wir waren im ersten Drittel zuwenig druckvoll, darum hatte Basel die Chance im Spiel zu bleiben." Die Chancenauswertung der Zürcher liess effektiv zu wünschen übrig. Nicht nur Helfenstein vergab eine gute Möglichkeit, Thierry Paterlini traf innert Sekunden zweimal den Pfosten.
Selbst Kent Ruhnke war nach dem Sieg nicht restlos zufrieden. "Sieben bis acht Spieler haben heute gut gespielt. Doch gewisse Leistungsträger bringen derzeit ihre Leistungen nicht." Sein Team spiele derzeit nicht in Topform, denn das Teamwork stimme nicht, das muss sich ändern.
Zeit der Änderung?
Bei den Zürchern warten viele auf ein Zeichen. Vor allem Trainer Harold Kreis blieb bisher ruhig und gab seinen Spielern immer wieder die Chance sich neu zu beweisen. Nach der neunten Niederlage übergaben die Lions die rote Laterne zwar an Fribourg weiter, doch die Probleme bleiben dieselben. Kreis hofft auf einen Sniper, der verpflichtet werden kann. "Die Tore fallen einfach nicht!"
Anders klingt es im Lager der Basler. Ruhnke habe elf Spiele lang zugesehen und werde nun handeln. "Wer nicht kämpft, kann gehen!" Nach dem Spiel sagte er, dass er personelle Änderungen vornehmen werde, wie die aussehen werden, müsse er sich noch überlegen. Tatsache ist, dass er mit einigen Leistungsträgern nicht zufrieden ist und diese ihre Leistung nicht bringen. Basel sei nur im Kollektiv stark, so muss jeder für jeden kämpfen.
Tabelle
1. | Bern | 10 | 8-0-0-2 | 44:22 | 24 |
2. | Davos | 11 | 7-1-0-3 | 31:26 | 23 |
3. | Servette | 10 | 6-0-2-2 | 39:28 | 20 |
4. | Rapperswil | 11 | 4-3-2-2 | 39:27 | 20 |
5. | Kloten | 10 | 5-2-0-3 | 51:33 | 19 |
6. | Lugano | 10 | 6-0-0-4 | 33:29 | 18 |
7. | Ambrì | 10 | 4-1-0-5 | 29:35 | 14 |
8. | Zug | 11 | 2-2-2-5 | 30:38 | 12 |
9. | SCL Tigers | 10 | 3-1-0-6 | 17:32 | 11 |
10. | Basel | 11 | 2-2-1-6 | 27:39 | 11 |
11. | ZSC Lions | 12 | 1-2-2-7 | 24:40 | 9 |
12. | Fribourg | 10 | 1-0-5-4 | 24:39 | 8 |