Langenthals Heimserie hält an

Von Benjamin Bienz

Eine Minimal-Leistung reichte den Langenthalern um weitere drei Punkte einzufahren. Es ist der vierte Erfolg für die Oberaargauer in Serie, der siebte Heimsieg in Serie, für die Zürcher hingegen die vierte Pleite in Folge. Damit verlieren die GCK Lions den Anschluss an die Spitzengruppe.

Stefan Grauwiler, der Ersatztorhüter für den bei den GCK Lions verletzten Genoni und dem bei den grossen Löwen den ZSC Lions tätigen Reto Berra, hatte einen schweren Stand zu Beginn im GCK-Tor. Denn es folgte ein Blitzstart des SC Langenthal. Schon nach 21 Sekunden konnte nach einem katastrophalen Abwehrfehler der Zürcher, Philipp Wetzel aufs gegnerische Tor losziehen und traf zur frühen Führung der Oberaargauer. Die Junglöwen wurden zu Beginn richtiggehend überfahren. Schon nach 4 Minuten erzielte der allein losziehende Oliver Müller das 2:0 für den SC Langenthal. Die Hausherren hatten das Spiel im Griff und konnten das Geschehen kontrollieren. Man konnte sich noch etliche Chancen kreiren, jedoch scheiterte man erneut an der mangelnden Chancenauswertung wie schon so oft in dieser Saison.

Nachlässigkeit von Langenthal wird bestraft

Das zweite Drittel war geprägt von vielen Strafen. Die Regelauslegung von Schiedsrichter Gian-Reto Peer gab zu diskutieren. Er wirkte sehr unsicher im ganzen Spiel, wobei man sagen muss, dass es beide Teams betraf. Beispielsweise gibt er eine Strafe gegen Daniel Schnyder von den Junglöwen für einen ganz normalen fairen Check. Handkerum wird Steve Larouche von den Beinen geholt und da wird nichts gepfiffen. Die Gastgeber fühlten sich der Sache wohl zu sicher. Man liess die Küsnachter gewähren und überliess den jungen Löwen zeitweise das Spiel. So wurden die Oberaargauer in der 33 Minute bestraft. Patrick Sidler traf mit einem sehenswerten Schuss zum Anschlusstreffer für die GCK Lions. Doch zu mehr als diesem Anschlusstreffer reichte es den Gästen trotz Chancenplus nicht. Marc Eichmann im Langenthaler Tor liess nichts mehr zu und konnte so sein Team mit der knappen 2:1 Führung ins letzte Drittel schicken.

Entscheidung zehn Minuten vor dem Ende

Langenthal versuchte wieder das Spiel an sich zu reissen. Die Oberaargauer kamen auch zu etlichen Powerplays. Doch die GCK Lions konnten mit ihrem aggressiven Boxplay entgegenhalten. Erst in der 51 Spielminuten konnten die Hausherren aber reüssieren. Philipp Orlandi traf nach sehenswertem Zuspiel von Stefan Tschannen zur Entscheidung in einer wenig berauschenden Partie. Denn auf den erneuten Zwei-Tore-Rückstand konnten die Junglöwen nicht mehr reagieren. Obwohl der Versuch vorhanden war, wurde Langenthals Keeper Eichmann von den harmlosen Gästen nicht mehr geprüft. Der neue SC Langenthal Ausländer Aniket Dhadphale konnte in seiner ersten Partie auf Schweizer Eis noch keine Akzente setzen.

Kurzinterview nach dem Spiel mit dem Stefan Moser, Stürmer SC Langenthal:

Hockeyfans: Ihre Meinung zum Spiel?

Moser: Es war ein wichtiger aber erkrampfter Sieg. Hatten zwar gut begonnen und konnten früh mit zwei Toren in Führung gehen. Im zweiten Abschnitt liessen wir nach so kamen wir zum Gegentreffer, hatten anschliessend glück dass es bei der knappen Führung blieb. Im letzten Abschnitt konnten wir zum Glück noch für die Entscheidung sorgen.

Warum konnte man heute nicht zusetzen? Die letzten drei Heimspiele endeten alle in drei Kantersiegen.

Wir hatten unser Spiel nicht durchgezogen wie zuletzt und haben im zweiten Drittel nachgelassen. Der Gegner machte es uns auch nicht einfach mit ihrem aggressiven, einfachen Spiel. Wir liessen uns zu fest verleiten.