Auf die Kür folgte die Pflicht

Bericht und Fotos von Thomas Oswald

Die Spiele gegen den HC Ambri-Piotta enden meist mit vielen Toren, nicht anders war es auch heute Abend. Zwar konnten sie die 12 Tore von letztem Dienstag gegen Servette Genf nicht toppen, trotzdem waren es aber deren acht.

Es scheint so, als müssten die SCRJ Lakers zuerst in Rücklage geraten um eine Partie danach gewinnen zu können. Schon nach einer Spielminute und dem ersten Angriff der Gäste, lagen diese in Führung. Die Lakers konnten sich danach aber schnell wieder fassen und gingen in die Offensive ohne die Verteidigung zu vernachlässigen. Brady Murray erspielte sich mit einer gekonnten Körpertäuschung eine gute Schussposition und verwertete eiskalt in die nahe Ecke. Danach wurde das Spiel zäher und es schien als wäre es ein richtiger "Murks" – auf beiden Seiten.

Ausgeglichen bis in den Schlussabschnitt

Bis in die 30. Minute neutralisierten sich die beiden Mannschaften so gut, dass kaum gefährliche Torchancen entstanden. Plötzlich war es aber Marco Bayer, welcher nur noch das leere Tor vor sich sah – er traf aber nur den Pfosten, bevor Ambrì-Torhüter Bäumle den Puck sichern konnte. Im nächsten Angriff der Leventiner war ein besserer Skorer am Werk: Trudel verwertete zum 1:2. Ein Powerplay kurz vor der Pause half den Lakers um den erneuten Ausgleich zu erzielen. Nur zwei Minuten nach dieser Pause war es aber erneut Somervuori (wie schon beim 0:1) welcher ein schnelles Tor schoss. Die Lakers waren somit das dritte Mal in Rücklage.

Die erstmalige Führung der Lakers

Die Parade-Formation des Heimteams entschied die Partie dann innert vier Minuten. Zuerst traf Mikko Eloranta (Pass von Roest) und danach Stacy Roest selber (Pass von Nordgren und Eloranta). Ambrì konnte dem nichts mehr entgegen setzen und ergab sich dem Schicksal. Ohne dass die Gäste den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzt haben, traf Cyrill Geyer, mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie zum Schlussstand von 5:3.

Patrizio Morger’s Jubiläum

Trotz grosser Berichterstattung in den lokalen Medien wussten die Verantwortlichen der Lakers wohl nichts vom Jubiläum, welches Patrizio Morger an diesem Abend feierte. Er spielte sein 900. Nationalliga-Spiel an diesem Abend und bekam vom Klub nicht mal einen Blumestrauss. Zu schätzen wussten diese nicht alltägliche Leistung aber immerhin die Teamkollegen, welche ihm auch gratulierten.

Stimmungsbarometer (1-6): 4.6