Sieg und Niederlage gegen Sierre

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions siegten am Samstag auswärts klar und verdient mit 4:1 und waren auf dem besten Weg, auch am Sonntag den gleichen Gegner Sierre-Anniviers noch einmal zu bezwingen. Doch in den letzten dreieinhalb Minuten konnten die Walliser die Partie mit zwei späten Treffern vom 1:2 zum 3:2 wenden und so eine glückliche Revanche nehmen.

Beim Siegestor 1:18 Minuten vor Schluss beging Torhüter Leonardo Genoni vielleicht den einzigen Fehler des Abends, als er die Scheibe zwischen seinem Schoner und dem nahen Pfosten durchrutschen liess. Sonst hatte er sicher und spektakulär gespielt und seine Mannschaft wiederholt von Verlusttreffern bewahrt.

Vielleicht war es auch vorentscheidend, dass Mike Richard sieben Sekunden vor der zweiten Pause allein auf Torhüter Zerzuben losziehen konnte, aber von diesem gestoppt wurde und so das 3:1 verpasste. Zuvor hatten die GCK Lions zahlreiche Torchancen ausgelassen, müssen sich aber auch den Vorwurf gefallen lassen, mit zu vielen Einzelaktionen den Erfolg gesucht zu haben. Wo blieben die wirbelnden Kombinationen von früher? Zudem fehlte der zwingende Druck auf das gegnerische Tor, die Entschlossenheit, der letzte Zwick eben.

Noch am Vorabend hatten die Zürcher ihren Gegner nach dessen Ansturm zu Beginn meistens im Griff und wurden mit zunehmender Spieldauer stärker und überlegener. Schliesslich brachten sie mit Abgeklärtheit den Vorsprung über die Zeit und waren der verdiente Sieger