Ambrì machte Basler zu Narren

Von Martin Merk, Fotos Christian Häusler

Der HC Ambrì-Piotta ist dem Klassenerhalt einen bedeutenden Schritt näher gekommen: Nach einem mit 0:4 verlorenen Startdrittel gewannen die Tessiner beim EHC Basel 5:4 nach Verlängerung.

Ausgerechnet am Fasnachtsdienstag wurde die Mannschaft das EHC Basel zu Narren gemacht. Erstmals seit über zwei Jahren schafften es die Basler nach einem Drittel 4:0 in Führung zu gehen. Gaëtan Voisard brachte die Basler mit einem Weitschuss nach einer Unterzahlsituation in Führung. Danach profitierten Patric Della Rossa, Adrian Plavsic und Chris Bright mit ihren Toren vom unsicheren Ambrì-Goalie Thomas Bäumle.

Nach der 4:0-Führung ruhten sich die Basler auf ihren Erfolg aus. Hnat Domenichelli schaffte im Mitteldrittel die Verkürzung mit zwei Powerplay-Toren. Im Schlussdrittel schien sich lange nichts mehr zu bewegen bis Verteidiger Nick Naumenko (55.) und Topscorer Jean-Guy Trudel (57.) mit einem Doppelschlag den Ausgleich schafften. Dass nach der Verlängerung die Tessiner jubelten, überraschte anhand des Spielverlaufs niemanden mehr. Trudel konnte in der 63. Minute entwischen und liess sich alleine vor dem EHC-Goalie Daniel Manzato nicht zweimal bitten.

Nach dem Spiel galt bei Ambrì Jubel, Trubel, Heiterkeit. Bei den Baslern dagegen blieben die Räumlichkeiten geschlossen – niemand wollte über das Spiel ein Wort verlieren müssen. Den Tessinern genügen nun zwei Siege aus maximal fünf weiteren Spielen. Die nächste Gelegenheit bietet sich vor heimischer Kulisse in zwei Tagen.