Zürcher Derby mit vielen Strafen

Von Urs Berger

In einem interessanten Derby im Klotener Schluefweg waren es die Gäste, welche von Beginn an die Gangart bestimmten. Ab dem mittleren Spielabschnitt wurde das Spiel ruppiger und es hagelte Strafen. Beide Teams hatten die Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden. Doch am Ende war der Restausschluss gegen Severin Blindenbacher der ZSC Lions die Entscheidende Strafe zu viel. Kloten gewann mit 3:2.

Kaum waren drei Minuten im ersten Drittel gespielt, da musste Robin Grossmann der Kloten Flyers für zwei Minuten auf die Strafbank. Dies gab den Gästen aus der Stadt Zürich die erste Möglichkeit in Überzahl zu agieren. Diese nutzten sie denn auch aus und erzielten durch Ryan Gardner das 1:0. Die Klotener machten nach dem Treffer Druck auf das Tor von Ari Sulander. Doch wie Gestern im Spiel gegen den SC Bern konnte der Finne alle Schüsse auf sein Tor abwehren und ermöglichte seinerseits durch gute zuspiele auf die Sturmspitzen schnelle Konter. In der siebten Minute musst dann erneut ein Klotener auf die Strafbank. Wer nun glaubte, dass die Löwen die Führung auf 2:0 ausbauen konnten sah sich getäuscht. Roman Wick schnappte sich die Scheibe im eigenen Drittel und kämpfte sich durch die ganze Zürcher Abwehr und bezwang Ari Sulander zum Ausgleich. Die Flyers übernahmen nun vermehrt das Spieldiktat und setzen die Löwen unter Druck. Aber entgegen den Bemühungen der Flyers war es Donald McLean, welcher jedoch in der 16. Minute nach einem Konter an Ronie Ruegger scheiterte. Drei Minuten später zogen die Kloten Flyers ein Powerplay in der Zone der Stadt Zürcher auf. Kimmo Rintannen konnte von dieser Situation profitieren und erzielte das 2:1.

Dumme Strafen mit Folgen

Nun lag es an den Stadt Zürchern das Spiel zu übernehmen und ihren Gegner vermehrt unter Druck zu setzen. Dies gelang ihnen. In der dritten Minute nach Wiederbeginn konnte Ryan Gardner den Ausgleich erzielen. Kloten wurde nun nervös. Dies wieder spiegelte sich in den vielen unnötigen Fouls, welche aber die Löwen nicht ausnützen konnten. Die Zürcher Löwen versuchten das Spiel zu entscheiden und die Flieger wussten nicht, wie sie sich wehren sollten. So reihte sich die eine an die andere Strafe. Die Löwen konnten aber von keiner dieser Überzahlsituationen profitieren. Kloten kam nun in das Spiel zurück und machte erneut Druck. Nun waren die Zürcher Löwen mit dem wärmen der Strafbank besorgt. Zu erst wurde Severin Blindenbacher wegen einem Kniecheck mit einem Restausschluss bestraft, ehe auch Beat Forster für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Kaum war dieser wieder auf dem Eis, nutzten die Gastgeber die Überzahlsituation aus und konnten den Führungstreffer zum 3:2 erzielen. Nun entglitt den Stadt Zürchern das Spiel und ihre bisher solide Leistung voll ends. Immer wieder fand man einen spieler der Löwen auf der Strafbank. Zuerst wurde Beat Forster wegen eines Stockschlages dorhin verbannt, ehe ihm Mathias Seger auf die dieselbe folgte. Mit drei gegen fünf Spieler war an einen Ausgleich nicht mehr zu denken. So konnten die Klotener am Ende ihren ersten (glücklichen) Sieg in der noch jungen Saison verbuchen.