NLA - 6. Spieltag - Freitag, 28. September 2007

2 : 3 (0:1, 2:0, 0:1) n.P.

Zuschauer

14957 Zuschauer (89% Auslastung)

PostFinance-Arena, Bern

Schiedsrichter

Roland Stalder; Roger Bürgi, Stefan Marti

Tore

11:440:1Olivier Keller
S. Aubin, K. Law
Christian Dubé1:130:48
M. Steinegger, I. Rüthemann
Ramzi Abid2:131:58
S. Bordeleau, N. Dempsey
48:572:2Goran Bezina [PP]
K. Law, J. Kolnik
65:002:3Juraj Kolnik
(Penaltyschiessen)

Strafen

02:31Sebastian Schilt
2 min - Haken
Ramzi Abid08:02
2 min - Ellbogencheck
13:45Thomas Déruns
2 min - Beinstellen
27:04Laurent Meunier
2 min - Halten
33:47Martin Höhener
2 min - Behinderung
Martin Steinegger37:14
2 min - Haken
Sébastien Bordeleau46:15
2 min - Hoher Stock
Martin Steinegger47:09
2 min - Spielverzögerung
Effektive Dauer: 108 Sekunden
51:16Jonathan Mercier
2 min - Crosscheck
Sébastien Bordeleau55:38
2 min - Behinderung
Martin Steinegger58:26
2 min - Halten

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#60 M. Kern                # 1 F. Tamò               
#39 M. Bührer       65:00    #31 G. Mona       65:00   
Verteidiger Verteidiger
N. Dempsey       1A       J. Bonnet               
P. Furrer                R. Breitbach               
B. Gerber                J. Gobbi               
D. Jobin                M. Höhener             2'
R. Josi                O. Keller    1T         
P. Rytz                J. Mercier             2'
M. Steinegger       1A    6' S. Schilt             2'
Stürmer Stürmer
R. Abid    1T       2' G. Augsburger               
C. Berglund                J. Bonnet               
S. Bordeleau       1A    4' F. Conz               
P. Bärtschi                T. Déruns             2'
A. Chatelain                J. Kolnik       1A      
D. Meier                K. Law       2A      
R. Raffainer                S. Lüssy               
M. Reichert                L. Meunier             2'
I. Rüthemann       1A       C. Rivera               
T. Ziegler               
Weitere Weitere
C. Camichel                S. Aubin       1A      
C. Dubé    1T          G. Bezina    1T         
R. Kobach                J. Cadieux               
I. Fedulov               

Genf-Servette gewinnt Rumpelduell

Von Philipp Mürner

Der HC Genf-Servette gewinnt auswärts gegen den SC Bern mit 3:2 nach Penaltyschiessen. In einer kampfbetonten Begegnung konnten sich die Gäste ein Chancenplus erarbeiten und verdient zwei Punkte sichern. Die schlechte Chancenauswertung sowie ein überragender SCB-Torhüter Marco Bührer verhinderten gar einen Dreipunkte-Gewinn der Gäste.

Die beiden Eishockey-Unternehmen SC Bern und HC Genève-Servette sind sich in einigen Bereichen ähnlich. Einerseits werden beide Clubs überaus professionell geführt, andererseits ähneln sich auch die Spielweisen der Berner und der Genfer. Die beiden nordamerikanischen Trainer, John van Boxmeer (SCB) und Chris McSorley (Genève-Servette), stehen für geradliniges, kampfbetontes Spiel. Deshalb gab es in der näheren Vergangenheit immer wieder hart umkämpfte, enge Partien zwischen diesen beiden Teams, die zuletzt oft zu Gunsten der Stadtberner entschieden wurden. Auch die erste Partie der Mannschaften in dieser Saison wurde dem Prädikat „Eishockey-Schlacht“ gerecht.

Servette überrumpelt SCB

Die Startphase in diesem Spiel war geprägt von gegenseitigem Abtasten. Beide Mannschaften legten ihren Fokus dabei vorerst vor allem auf die Defensive. Während dem die Genfer mit harten Checks die Zone vor ihrem Torhüter Gian-Luca Mona weitgehend frei halten konnten, bekundete die SCB-Verteidigung grosse Mühe. Die Genfer konnten im Angriff oft schalten und walten wie sie wollten. Symptomatisch war dabei eine Szene in der 5. Spielminute als der Genfer Verteidiger Sébastien Schilt von der Strafbank kam und von den Bernern sträflich alleine gelassen wurde. Der junge Servette-Akteur nutzte seine Möglichkeit zur Erleichterung der Berner Anhänger jedoch nicht. Die Chance von Schilt sollte in diesem Abschnitt aber nicht die Letzte der Genfer gewesen sein. Nach 10 Minuten benötigten die Berner grosses Glück, dass der genaue Handgelenkschuss von Florian Conz nicht den Weg ins Tor fand. Nur zwei Minuten später gingen die Gäste aber dann doch in Führung. Kirby Law und Serge Aubin spielten die SCB-Verteidiger schwindlig und lancierten Olivier Keller, der mit einem Schuss durch die Beinschoner von Marco Bührer zum 1:0 traf. Auch nach diesem ersten Ausrufezeichen blieben die Genfer spielbestimmend. Sie wirkten körperlich deutlich robuster und rumpelten die Berner regelrecht nieder. Für die einzige positive Aktion aus Berner Sicht war in den ersten 20 Minuten Daniel Meier besorgt, der mit einem Weitschuss die Latte traf.

Doppelschlag stellt Spiel auf den Kopf

Die Pausenpredigt von John van Boxmeer schien anfangs des zweiten Drittels gewirkt zu haben. In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff schien der SCB nämlich wie verwandelt und kam dementsprechend auch zu Chancen durch Bärtschi und Berglund. Diese starke Phase der Gastgeber hielt jedoch nur kurz an, denn Servette bekam dank einer stabilen Verteidigung das Spiel wieder in den Griff. Die Ungeduld des Berner Publikums wurde von Minute zu Minute grösser. Die Pfiffe der Zuschauer nach 30 Minuten schienen die Gastgeber und insbesondere ihr Captain Martin Steinegger zu beflügeln. Dieser setzte sich mit einem Sololauf gegen mehrere Genfer durch und bediente den mitgelaufenen Christian Dubé, der mittels Handgelenkschuss Gian-Luca Mona bezwang. Der Schuss in die weite, untere Toreecke schien für den Servette-Torhüter nicht unhaltbar. Der Ausgleichstreffer trieb die Gäste weiter an. Etwas mehr als eine Minute nach dem 1:1 setzte Ramzi Abid noch einen drauf und schoss mittels Direktschuss durch die Beine von Mona das 2:1. Der SCB brauchte damit nur 70 Sekunden, um das Spiel völlig auf den Kopf zu stellen. An den Spielanteilen änderte sich jedoch nichts. Servette dominierte die Partie, scheiterte aber an seiner schwachen Chancenauswertung.

Bezina’s Schusskraft - Kolnik’s Kaltblütigkeit

Das Glück war den Gästen dann aber doch noch hold. In der 49. Minute besorgte Nati-Verteidiger Goran Bezina mittels präzisem, hartem Slapshot den völlig verdienten Ausgleich. Im Gegensatz zu den Bernern nutzten die Genfer damit eine sich bietende Überzahlmöglichkeit. In der Folge suchte der SCB zwar die erneute Führung, doch es waren nach wie vor die Gäste, die dem Sieg näher standen. Da diese in der Chancenauswertung nach wie vor unglücklich agierten, ging das Spiel schlussendlich ins Penaltyschiessen. Dort avancierte Servette-Topskorer Juraj Kolnik zum Matchwinner. Der Slowake verwertete beide seiner Penalties und sicherte seinem Team somit zwei Punkte. Es war dies der Lohn für eine gute Leistung der Gäste, die den Gastgebern über weite Strecken körperlich und spielerisch überlegen waren.

Tabelle

1. Zug 6 4-0-0-2 19:11 12
2. Davos 6 4-0-0-2 22:18 12
3. Lugano 6 3-1-0-2 19:18 11
4. Servette 7 3-1-0-3 27:20 11
5. SCL Tigers 7 3-1-0-3 23:26 11
6. Kloten 5 3-0-1-1 11:11 10
7. Bern 6 2-1-2-1 15:11 10
8. Fribourg 6 3-0-0-3 13:18 9
9. Rapperswil 6 2-1-0-3 20:20 8
10. Ambrì 6 2-0-1-3 19:18 7
11. ZSC Lions 5 2-0-0-3 12:12 6
12. Basel 6 0-0-1-5 11:28 1

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Davos - Zug

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