NLA - 6. Spieltag - Freitag, 28. September 2007
Zuschauer
6264 Zuschauer (59% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Peter Kunz; Gilles Mauron, Paul Rébillard
Tore
22:57 | 0:1 | Marty Murray | ||
J. Hentunen, S. Jeannin | ||||
Adrian Wichser | 1:1 | 29:16 | ||
D. Schnyder | ||||
Aurelio Lemm | 2:1 | 31:18 | ||
T. Monnet, M. Bastl | ||||
34:36 | 2:2 | Krister Cantoni | ||
A. Näser, T. Vauclair | ||||
Adrian Wichser [PP] | 3:2 | 35:54 | ||
R. Suchy, M. Seger | ||||
Dustin Johner [SH] | 4:2 | 40:34 | ||
R. Gardner | ||||
Beat Forster | 5:2 | 43:43 | ||
D. Johner, J. Alston | ||||
Donald MacLean | 6:2 | 56:22 | ||
A. Wichser, R. Gardner | ||||
Kim Lee Lindemann | 7:2 | 58:55 | ||
T. Monnet, A. Lemm | ||||
Strafen
Mathias Seger | 10:02 | |
2 min - Halten | ||
11:57 | Sandy Jeannin | |
2 min - Behinderung | ||
23:52 | Matteo Nodari | |
2 min - Haken | ||
Beat Forster | 26:03 | |
10 min - Check gegen den Kopf | ||
Beat Forster | 26:03 | |
2 min - Check gegen den Kopf | ||
35:26 | Alessandro Chiesa | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 28 Sekunden | ||
Donald MacLean | 39:43 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
39:59 | Andreas Hänni | |
Penalty | ||
unbekannter Spieler | 52:36 | |
2 min - unbekannt | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
1T 12' | ||||
1T | 2' | |||
1A | ||||
1A 2' | ||||
1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
1A | ||||
2A | 1A | |||
1A 2' | ||||
1T 1A | 1T | |||
1A | ||||
1T 1A | 1A | |||
1T 2' | ||||
2A | ||||
2T 1A | ||||
Weitere | ||||
1T | ||||
Die ZSC Lions fegen Lugano vom Eis
Die 6264 Zuschauer im Hallenstadion sahen das wohl beste Eishockeyspiel seit dem Umbau. Die ZSC Lions führten die Tessiner im dritten Drittel regelrecht vor und gewannen verdient mit 7:2
Die Nervosität war den ZSC Lions nur in den ersten 3 Minuten anzumerken. In dieser Phase brachten sie keinen einzigen Angriff zu Stande. Dafür hatte es der erste gleich in sich. Donald MacLean bewies seine Schussstärke und setzte einen schönen Handgelenkschuss an den entfernten Pfosten. Diese Aktion läutete eine kleine Druckperiode der Lions ein, die Lemm und Lakhmatov zu guten Chancen nützten. Simon Züger im Tor der Tessiner verhinderte mit guten Paraden eine frühe Führung der Gastgeber.
Ab der achten Minute kamen auch die Luganesi zu guten Möglichkeiten. Wirz, Sannitz, Tristan Vauclair und Hänni scheiterten aber alle am sicheren Sulander im Tor der Lions. Hänni holte dafür mit seiner Aktion die erste Strafe des Spiels heraus. Das Powerplay der Tessiner wurde aber durch einen harten Check von Forster an Julien Vauclair unterbrochen. Vauclair musste blutend in die Kabine gebracht werden. Danach gelang den Lions beinahe noch ein Shorthander. Forster lancierte mit einem herrlichen Pass Blindenbacher, der wollte zu Lakhmatov spielen. Der Stürmer wurde aber von Jeannin regelwidrig behindert und konnte nicht einschieben. Das anschliessende Powerplay brachte den Lions dann nichts ein.
Das zweite Drittel begann sehr schwungvoll. Beide Mannschaften drückten auf’s Tempo und provozierten Fehler in der Abwehr. Nachdem in der 23. Minute Züger einen Schuss von Monnet knapp mit der Fanghand ablenken konnte verlor auf der Gegenseite Forster die Scheibe vor dem eigenen Tor an Jeannin. Den anschliessenden Schuss von Hentunen konnte Sulander noch abwehren aber gegen den Nachschuss von Marty Murray war er dann chancenlos. 0:1 für die Tessiner.
Diesmal liessen sich die Lions nicht entmutigen. Mit seinem zweiten harten Check an diesem Abend, diesmal gegen Hentunen, brachte Forster Emotionen ins Spiel. Für seine Aktion musste er für 2 + 10 Minuten auf die Strafbank. Die Zürcher wehrten sich, angestachelt vom Publikum, sehr aggressiv und geschickt in Unterzahl. Und nach der Strafe nahmen die Lions das Blatt resolut in die Hand. Wichser gab die Scheibe in der 10. Minute im Angriffsdrittel nicht verloren. Nach einem Doppelpass mit Schnyder erzielte er das erste ZSC-Heimtor in dieser Saison.
Nur gerade zwei Minuten später erkämpfte sich Aurelio Lemm den Puck im Angriffsdrittel, zog beherzt ab und liess Züger auf der Fanghandseite keine Chance. Auch nach dieser Führung liessen die Lions nicht nach. Die Luganesi kamen nur selten zum Angriff. Dafür waren sie äussert effizient. In der 35. Minute erzielte Krister Cantoni mit einem Hammer den Ausgleich. Schiedsrichter Kunz musste sich erst auf dem Video vergewissern bevor er den Treffer gab, da es zunächst nach einem Pfostenschuss ausgesehen hatte.
Der Ausgleich währte nicht lange. 1:18 später erzielte Wichser nach einem sehenswerten Powerplay der Lions auf Pass von Suchy und Seger die erneute Führung. Nun war es wieder an den Luganesi, Druck zu erzeugen. Murray, Jeannin und Hentunen wirbelten die Zürcher Verteidigung in der 19. Minute gehörig auf. Sulander liess den Ausgleich aber nicht zu. 17 Sekunden vor Drittelsende musste MacLean auf die Strafbank. Vitaly Lakhmatov machte sich auf den Weg zum Shorthander und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Penalty konnte Wichser aber nicht verwerten.
Das Tor holten die Lions nur kurz nach Wiederbeginn nach. Immer noch in Unterzahl fuhren Gardner und Johner alleine auf Züger zu. Gardners gut getimerter Pass verwandelte Johner zum 4:2. Dieses Tor brach den Luganesi den Willen. Sie verteidigten nicht mehr mit der gleichen Intensität und versuchten sich mehr mit Einzelaktionen in der Offensive. Die Lions hingegen hatten sich nun in einen Spielrausch gesteigert und kamen in der 44. Minute durch einen Schuss von der blauen Linie durch Forster zum 5:2. Vier Minuten vor Schluss gelang MacLean was ihm im ersten Drittel verwehrt blieb. Er schlenzte den Puck in die obere entfernte Torecke zum 6:2. Den Abschluss bildete das 7:2 durch den Rückkehrer Kim Lindemann.
Nach dem Spiel sprach hockeyfans.ch mit dem Torschützen des zweiten zürcher Treffers, Aurelio Lemm:
Wir haben eigentlich gespielt wie immer. Wir versuchten, Gas zu geben, zu kämpfen und mit Leidenschaft zu spielen. Nachdem wir im ersten Drittel wieder kein Tor erzielt hatten, wurden wir nicht nervös und als dann Adi Wichser das Tor erzielte, fiel allen ein Stein vom Herzen. Dann lief es plötzlich wie von alleine.
Nachdem ich die Scheibe erobern konnte, habe ich das freie Eis gesucht und bin dorthin gelaufen. Als ich dann sah, dass mich niemand angriff, habe ich diese Schussgelegenheit gepackt und habe abgedrückt und drin war sie.
Die werden sicherlich alles geben. Wir müssen so spielen wie heute und nicht nervös werden, wenn wir nicht gleich in Tor erzielen. Jetzt wissen wir, dass wir Tor erzielen können.
Tabelle
1. | Zug | 6 | 4-0-0-2 | 19:11 | 12 |
2. | Davos | 6 | 4-0-0-2 | 22:18 | 12 |
3. | Lugano | 6 | 3-1-0-2 | 19:18 | 11 |
4. | Servette | 7 | 3-1-0-3 | 27:20 | 11 |
5. | SCL Tigers | 7 | 3-1-0-3 | 23:26 | 11 |
6. | Kloten | 5 | 3-0-1-1 | 11:11 | 10 |
7. | Bern | 6 | 2-1-2-1 | 15:11 | 10 |
8. | Fribourg | 6 | 3-0-0-3 | 13:18 | 9 |
9. | Rapperswil | 6 | 2-1-0-3 | 20:20 | 8 |
10. | Ambrì | 6 | 2-0-1-3 | 19:18 | 7 |
11. | ZSC Lions | 5 | 2-0-0-3 | 12:12 | 6 |
12. | Basel | 6 | 0-0-1-5 | 11:28 | 1 |