NLA - 8. Spieltag - Freitag, 5. Oktober 2007
Zuschauer
5922 Zuschauer (55% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Peter Kunz; Andreas Abegglen, Julien Dumoulin
Tore
Mathias Seger [PP] | 1:0 | 03:30 | ||
R. Suchy, A. Wichser | ||||
07:16 | 1:1 | Björn Christen [PP] | ||
R. Diaz, P. Fischer | ||||
Jan Alston [PP] | 2:1 | 09:35 | ||
T. Monnet | ||||
16:07 | 2:2 | Dale McTavish | ||
### duri_camichel ### | ||||
24:18 | 2:3 | Michal Grosek | ||
O. Petrov, P. Di Pietro | ||||
26:52 | 2:4 | ### duri_camichel ### | ||
R. Back | ||||
28:17 | 2:5 | Corsin Casutt | ||
J. Steinmann, M. Kress | ||||
Radoslav Suchy [PP] | 3:5 | 39:45 | ||
M. Seger, A. Wichser | ||||
Thibaut Monnet [PP] | 4:5 | 47:54 | ||
D. Johner, J. Alston | ||||
50:27 | 4:6 | Michal Grosek [PP] | ||
### duri_camichel ###, P. Di Pietro | ||||
Donald MacLean [PP2] | 5:6 | 56:33 | ||
J. Alston, A. Wichser | ||||
Strafen
02:53 | Raphael Diaz | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 37 Sekunden | ||
Mathias Seger | 05:29 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 107 Sekunden | ||
07:59 | Patrick Fischer | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 96 Sekunden | ||
Mark Bastl | 17:05 | |
2 min - Haken | ||
19:39 | René Back | |
2 min - Behinderung | ||
22:01 | Dominic Meier | |
2 min - Haken | ||
38:00 | Dominic Meier | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 105 Sekunden | ||
46:39 | Janick Steinmann | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 75 Sekunden | ||
Beat Forster | 49:04 | |
10 min - Disziplinar | ||
Beat Forster | 49:04 | |
2 min - Check von hinten | ||
Effektive Dauer: 83 Sekunden | ||
55:36 | ### duri_camichel ### | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
56:04 | Raphael Diaz | |
2 min - Spielverzögerung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
59:25 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | ||||
12' | 1A 4' | |||
1A | ||||
4' | ||||
1T 1A 2' | ||||
1T 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 2A | 1T | |||
2' | 1T | |||
2T | ||||
1T | ||||
1A | ||||
1A | ||||
1T | ||||
1T 1A | ||||
3A | ||||
Weitere | ||||
2A | ||||
1A 2' | ||||
1A 2' |
Ein Sieg mit Spektakel
Der EV Zug schlägt die ZSC Lions im Hallenstadion in einem begeisternden Spiel mit 5:6. Trotz einer Aufholjagd mussten sich die aufopfernd kämpfenden Zürcher am Ende geschlagen geben. Die Lions schossen alle fünf Treffer im Powerplay
Die ZSC Lions waren im ersten Abschnitt lange die überlegene Mannschaft, trafen in der 5. Minute durch Bastl nur den Pfosten und führten nach zwei Powerplaytoren von Mathias Seger in der 4. und Jan Alston in der 10. Minute verdient mit 2:1. Das Tor durch Alston fiel in einem eher schlechten Powerplay der Zürcher. Erst als Thibaut Monnet zum Einsatz kam, konnten sich die Zürcher festsetzen. Monnet war es auch, der Alston mit einem schönen Querpass das Tor ermöglichte. Der Kanadier brauchte nur noch einzuschiessen.
Dazwischen traf Björn Christen, ebenfalls im Powerplay zum zwischenzeitlichen 1:1. Dabei lenkte er einen Weitschuss von Diaz unhaltbar ab.
Die Lions schienen das Spiel unter Kontrolle zu haben, als Wichser während einem Linienwechsel den Puck an Duri Camichel verlor. Der Zuger lancierte Dale McTavish, der alleine auf Sulander losziehen konnte. Er liess seinem letztjährigen Teamkollegen keine Chance und traf zum neuerlichen Ausgleich.
Im Mitteldrittel waren die Zuger bereits mit ihrem zweiten Schuss erfolgreicht. Oleg Petrov konnte in der 25. Minute seelenruhig zwischen Stoffel und Schnyder hindurchfahren. Die Scheibe verlor er auf dem Weg. Grosek konnte erben und zur erstmaligen Führung der Innerschweizer einschiessen. Was folgte waren die bisher schlechtesten Momente von Lions-Goalie Sulander in dieser Saison. Nach 26:52 liess er einen Weitschuss von René Back fallen. Die Scheibe kullerte hinter ihm Richtung Tor und Camichel konnte zum 2:4 abstauben. Es war der dritte Schuss des EVZ im Mitteldrittel. Nur knapp 90 Sekunden und zwei Schüsse später erwischte Corsin Casutt den Finnen mit einem haltbaren Schuss auf der Fanghandseite zum 2:5. Grund genug für Harold Kreis, ein Time-out zu nehmen.
Anders als in vielen Spielen zuvor liessen sich die Lions aber nicht entmutigen und kämpften wacker weiter. Aurelio Lemm scheiterte nur Sekunden nach dem Time-out am hervorragend reagierenden Weibel. Nach dem darauffolgenden Bully traf Beat Forster nur die Latte.
15 Sekunden vor Drittelsende gelang Suchy wenigstens das 3:5. Seger hatte im Powerplay von der blauen Linie geschossen, Weibel liess abprallen und der Slowake konnte mit seinem Tor den Zürchern wieder Hoffnung fürs letzte Drittel machen.
Tatsächlich ging die Aufholjagd in den letzten 20 Minuten weiter. In der 48. Minute profitierte Thibaut Monnet von einem Zuspiel von Johner und bezwang Lars Weibel zum 4:5. Di Pietro hatte nur eine Minute später das sechste Zuger Tor auf der Schaufel, Sulander hatte seine schwachen Minuten inzwischen wieder abgelegt und konnte abwehren. Grosek erzielte in der 51. Minute das Tor dann doch noch. Dabei sass der Lions-Verteidiger Beat Forster für 2 + 10 Minuten für einen Check von Hinten auf der Strafbank, wobei sein Gegenspieler wohl eher ohne Fremdverschulden gestürtzt war.
Und die Zuger hatten danach noch Chancen, das Skore weiter zu erhöhen. In der 53. Minute scheiterte Camichel nach einer schönen Einzelleistung und eine Minute später kombinierten sich Petrov, Christen und Di Pietro vor das Zürcher Tor, doch sie vergaben kläglich.
Vom Publikum angetrieben, kämpften die Lions weiter. Gardner und Monnet scheiterten 4 Minuten vor Schluss an Weibel. Als dann Camichel und Diaz auf die Strafbank wanderten, konnte Donald MacLean den Anschlusstreffer zum 5:6 erzielen. Das bescherte den spärlich erschienen Zuschauern eine packende Schlussphase. In der 59. Minute fischte Weibel einen Schuss von Monnet aus der Luft. 35 Sekunden vor Schluss verliess Ari Sulander sein Gehäuse und die sechs Zürcher versuchten den Ausgleich zu erzwingen. Lars Weibel rettete mit einer spektakulären Parade im Fallen den Zugern den Sieg.
Nach dem Spiel sprach hockeyfans.ch mit den beiden Nr. 7, Björn Christen und Thibaut Monnet:
Thibaut Monnet, wie geht es Dir nach diesem spektakulären Spiel?
Wir haben verloren. Für uns ist das nicht so spektakulär. 6 Tore zu Hause zu erhalten, ist eindeutig zu viel. Wir haben heute aber sehr gut gekämpft. Schade, dass es schlussendlich nicht geklappt hat.
Wie hast Du Dich in Zürich eingelebt?
Wir haben eine sehr gute Stimmung in der Mannschaft. Es sind alles gute Typen. Mir fiel es sehr leicht, mich hier zu integrieren.
Auch spielerisch läuft es Dir sehr gut bisher. Du bist bereits wieder TopScorer.
Gut, davon gewinnen wir keine Punkte. Ich bin natürlich froh, dass es mir gut läuft aber wir müssen vorallem defensiv wieder stabiler und kompakter spielen. So wie wir es gegen Kloten getan haben. Heute haben wir zwei Drittel lang die Defensive vernachlässigt. Das kann man sich gegen eine Mannschaft wie den EV Zug nicht leisten.
Björn Christen, nach einem ausgeglichen ersten Drittel hattet ihr im Mittelabschnitt eine super Chancenauswertung. Im letzten Drittel habt ihr eure Fans aber wieder ins Zittern gebracht.
Absolut richtig. Wir haben das Zittern selbst verschuldet. Die Lions mussten reagieren und hatten nichts mehr zu verlieren. Sie mussten keine Angst mehr vor Fehlern haben und konnten bedingungslos anstürmen. Wir wurden dann ein wenig überlaufen, kamen aber doch auch zu ein paar guten Chancen. Wenn wir da eine verwertet hätten, wäre das Spiel früher entschieden worden.
Die Lions haben sämtliche Tore im Powerplay erzielt.
Wir hatten sehr viele Strafen erhalten.
Trotzdem, das Boxplay wäre verbesserungswürdig?
Ja sicher. Man muss überall noch arbeiten. Das Boxplay muss sicher noch verbessert werden aber auch im Powerplay hat es in den letzten Spielen nicht so gut geklappt.
Tabelle
1. | Davos | 9 | 6-0-0-3 | 28:21 | 18 |
2. | Servette | 9 | 5-1-0-3 | 35:21 | 17 |
3. | SCL Tigers | 9 | 5-1-0-3 | 30:29 | 17 |
4. | Zug | 8 | 5-0-0-3 | 26:19 | 15 |
5. | Bern | 8 | 3-1-3-1 | 23:19 | 14 |
6. | Lugano | 8 | 3-2-1-2 | 26:25 | 14 |
7. | Fribourg | 8 | 4-1-0-3 | 18:21 | 14 |
8. | Kloten | 8 | 3-0-2-3 | 16:23 | 11 |
9. | ZSC Lions | 8 | 3-0-0-5 | 24:23 | 9 |
10. | Ambrì | 8 | 2-1-1-4 | 22:25 | 9 |
11. | Rapperswil | 8 | 2-1-0-5 | 26:28 | 8 |
12. | Basel | 9 | 1-0-1-7 | 18:38 | 4 |