Lausanne liess Langenthal keine Chance

Von Roland Jungi

Die Waadtländer setzten auch gegen den letztjährigen Qualifikationssieger ihre beeindruckende Serie fort. Die Lausanner waren ihrem heutigen Gegner vor allem läuferisch klar überlegen. Langenthal seinerseits, vermochte gegen den physisch starken Gegner kaum die nötigen Gegenmittel entgegen zu setzen. Mit seinem Tor und den zwei Assists avancierte PostfinanceTopscorrer Cory Pecker zum besten Spieler!

Lausanne liess nichts anbrennen

Spitzenreiter Lausanne trat wie ein Tabellenführer von Beginn weg auf. Die erste Möglichkeit geht aber aufs Konto von Langenthaler Verteidiger Kradolfer, welcher den Puck nur knapp nebens Tor setzte. Als in der 4. Minute die Waadtländer die Oberaargauer immer mehr einschnürten, schoss Bodemann auf Zuspiel das frühe 0:1. Dies hinterliess in den Reihen der Platzherren gewisse Wirkung. Lausannes Topscorrer Pecker scheiterte im nächsten Angriff an den Reflexen von Goalie Eichmann. Im Gegenzug prüfte Stoller Goalie Tobler und Haldimann traf nur den Pfosten. Dies rächte sich für die Langenthaler nach genau 10 Minuten. Staudenmann schloss klassischen Konter erfolgreich zum 0:2 ab. Danach vergaben die Langenthaler die Möglichkeit gleich zwei Überzahlsituationen zu ihren Gunsten auszunutzen. Praktisch mit der Drittelssirene erhöhte Topscorrer Pecker auf 0:3.

Langenthals Abwehr unter Dauerbeschäftigung

Aus der Lausanner Umklammerung konnten sich die Langenthaler auch in den zweiten 20 Minuten kaum lösen. Die Gäste hielten weiter das Tempo hoch und liessen dem Gastgeber kaum Bewegungsraum, um erfolgreiche Angriffsaktionen auszulösen. Berechtigt stellte sich im weiteren Verlauf die Frage, ob es den couragiert aufspielenden Oberaargauern gelingen würde, wieder ins Spiel zurück zu finden? Noch nicht. Dank Goalie Eichmanns Glanzparade in der 31. Minute nach einem Rüfenacht-Schuss blieb es vorerst beim 0:3. Auf der Gegenseite reagierte Goalie Tobler mirakulös auf einen Käser-Knaller. Als in der 35. Minute Kläy erneut an Goalie Tobler hängen blieb, schoss Lötscher nur eine Minute später das 0:4, dieser erwischte Eichmann zwischen den Schonern.

Goalie Michael Toblers Serie riss

Der letzte Durchgang hätte für Lausanne Goalie Michael Tobler zu einem weiteren Shut-Out führen können! In der 42. Minute nahm Käser einen weiteren Anlauf, die Waadtländer-Festung zu stürmen, doch dieser fand in Tobler seinen Meister. Das Auslassen rächte Lötscher postwendend mit dem 0:5. Nach wie vor gaben die Oberaargauer nicht auf, und versuchten alles, um wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Dieser fiel in der 59. Minute durch Rezek. Damit ging für den Lausanner Goalie nach 192 (!) Minuten mit dem 1:5-Schlussresultat eine gegentorlose Zeit zu Ende.

National League B

Langenthal – Lausanne 1:1 (0:3, 0:1, 1:1).

Schoren. – 1’893 Zuschauer. – SR: Prugger; Wermeille/Zosso.

Tore: 4. Bodemann (Gailland) 0:1. 10. Staudenmann (Lussier) 0:2. 20. Pecker (Rüfenacht) 0:3. 36. Lötscher (Rüfenacht, Pecker) 0:4. 43. Lötscher (Pecker) 0:5. 59. Rezek (Schneeberger, Müller/Ausschluss Gailland) 1:5. – Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen Langenthal, 6-mal 2 Minuten gegen Lausanne.

SC Langenthal: Eichmann; Bochatay, Stoller; Kradolfer, Schneeberger; Kläy, Haldimann; Gähler, Larouche, Juri; Baumgartner, Rezek, Jarkko Schäublin; Eicke, Plante, Müller; Käser, Kummer.

Lausanne HC: Tobler; Lardi, Merz; Villa, Oliver Schäublin; Benturqui, Morandi; Bodemann, Lüssy, Gailland; Sigrist, MacNeil, Baumann; Pecker, Rüfenacht, Lötscher; Staudenmann, Luissier.

Bemerkungen: Langenthal ohne Lüthi (verletzte sich im Abschlusstraining, Orlandi, kann am Samstag wieder mitspielen, Blaser, Suter, Gurtner (alle verletzt). Lausanne ohne Grieder, Himelfarb (beide verletzt). – 10. Pfostenschuss Haldimann, 50. Pfostenschuss Bochatay. 29. Kicktor Lausanne aberkannt.