Clevere Zuger fügen Fribourg schmerzliche, unnötige Niederlage zu

Von Roland Jungi

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison mussten die Uechtländer das Eis mit einer 2:5-Niederlage verlassen. Die Mannschaft von Serge Pelletier vergab gute Möglichkeiten und konnte aus den optischen Vorteilen keinen zählbaren Nutzen ziehen. Im Gegensatz dazu wuchsen die Zuger über sich hinaus. Massgeblichen Anteil am Sieg hatte der erst 18jährige Goalie Yves Hermann, bester Spieler seines Teams, und Trevor Meier mit seinen beiden ersten Saisontoren.

Die Partie zwischen den Romands und den Zentralschweizern begann sehr vielversprechend. Vor allem stand der Zuger Goalie Yves Hermann, welcher den am Rücken verletzten Lars Weibel mehr als nur ersetzte, sofort im Brennpunkt des Geschehens. Nachdem Laaksonen, den späteren Torschützen nach sieben Minuten eine hochkarätige Möglichkeit kläglich versiebte, schlug Bärtschi eine Minute später zu und verwandelte die von Hermann nur schlecht befreite Scheibe sicher.

Offener Schlagabtausch

Der Zuger Keeper wuchs immer mehr über sich hinaus, obschon die Schussstatisktik des ersten Drittels zugunsten der Gäste sprach, über sich hinaus. Die Uechtländer vergaben gar die Möglichkeit zweimal in doppelter Überzahl zu spielen. Dies liessen sich die Einheimischen Fans nicht bieten und die ersten Pfiffe halten durch die Eishalle. Verteidiger Birbaum traf nach 16 Minuten die Latte. Dies zeigte in der 19. Minute Folgen. Green schoss in Überzahl glücklich den Ausgleichstreffer.

Das Spiel war längst zum offenen Schlagabtausch mutiert. Beide Teams agierten zu offensiv in ihren Aktionen und Zugs Goalie Hermann wurde beinahe schon zur unüberwindlichen Mauer. Sprunger scheiterte gleich zweimal am Keeper der Gäste. Die erstmalige Führung der Zentralschweizer entsprang eher dem Zufall als dieser gewollt war. Walser liess sich zum Torschützen ausrufen. Die Rechnung erfolgte eine Minute vor dem zweiten Sirenenton und muss auch zugunsten der Freiburger, Laaksonen markierte das 2:2, als glücklich bezeichnet werden!

Trevor Meier sorgt für endgültige Zuger Wende

Als Bykov in der 43. Minute nur den Pfosten traf, zeichnete sich zwei Minuten später bereits die drohende Niederlage der Fribourger ab. Mit einem sehenswerten Buebetrickli erwischte Trevor Meier Goalie Caron in der näheren Ecke und liess sich gleichzeitig den ersten Treffer der Saison notieren. Innert 70 Sekunden, zwischen der 51. und 52. Minute, sorgten die Zuger für die entscheidenden Tore. McTavish zeigte seine Skorerqualitäten und das 2:5 markierte Trevor Meier mittels blitzsauberem Konter, nachdem Fribourgs Seydoux einen kapitalen Fehler verursachte. Mit der nötigen Cleverness schaukelten die Zuger die Partie nicht unverdient nach Hause.

National League A

Fribourg-Gottéron – Zug 2:5 (1:1, 1:1, 0:3).

Patinoire du St-Léonard. – 3’611 Zuschauer. – SR Reiber; Abegglen/Schmid.

Tore: 8. Bärtschi (Montandon) 1:0. 19. Green (Back, Diaz/Ausschluss Bärtschi) 1:1. 36. Walser (Steinmann) 1:2. 39. Laaksonen (Chouinard, Snell) 2:2. 45. Trevor Meier (Diaz, Oppliger) 2:3. 51. McTavish (Di Pietro, Camichel) 2:4. 51. Trevor Meier 2:5.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Gottéron; 8-mal 2 Minuten gegen Zug.

HC Fribourg-Gottéron: Caron; Birbaum, Snell; Reist, Seydoux; Sorokins, Marc Abplanalp; Marquis, Vauclair; Laaksonen, Chouinard, Neuenschwander; Plüss, Montandon, Sprunger, Botter, Bykov, Lauper; Rizzelo, Bielmann, Bärtschi.

EV Zug: Hermann; Back, Diaz; Richter, Maurer; Dominic Meier, Kress; Grosek, Green, Casutt; McTavish, Camichel, Di Pietro; Trevor Meier, Oppliger, Christen, Bucher, Steinmann, Walser; Frunz.

Bemerkungen: Gottéron ohne Ngoy, Heins, Sandro Abplanalp (alle verletzt), Genazzi, Hasani, Hezel (alle Young Sprinters). Zug ohne Weibel (Rücken), Schnyder, Sutter (alle verletzt) . – Geoffrey Vauclair, Gottéron, für sein 200. NLA geehrt! Yves Hermann, Zug, 1. Einsatz in der NLA. 16. Lattenschuss Birbaum; 43. Pfostenschuss Bykov. 45:13 Tor Gottéron aberkannt, da Schiedsrichter Reiber zuvor das Spiel bereits unterbrochen hat! – Schussstatisktik: 39:38!