Drachen von Adlern zerlegt

Von Christian Häusler

Eigentlich wollten die Basler an die Leistungen von gestern in Bern anschliessen, dies gelang dem Gastgeber bis zum ersten Gegentor, danach zeigten die Adler ihre Krallen und erlegten den Drachen souverän mit 1:4.

„McParland raus“, fordern die Fans vom Rheinknie und mit jeder Niederlage werden die Rufe lauter. Wann reagiert der Basler Vorstand auf die aktuelle Misere? Gegen Genf-Servette setzte es für das Heimteam die 13 Niederlage in Serie ab. Dabei begann das Spiel verheissungsvoll. Das Team von Mike McParland spielte stark nach vorne und nur dank Mona und dem eigenen Unvermögen. Die Chancenauswertung liess erneut zu wünschen übrig und wer die Tore nicht schiesst, erhält sie. Aubin (22.) und Vigier (24.) trafen kurz nach Wiederbeginn mit den ersten Möglichkeiten und sorgten damit, dass der Favorit seiner Rolle gerecht wurde. Danach beschränkten sich die Romands aufs kontern. Im letzten Abschnitt erhöhte Cadieux (42.), ehe der Basler Publikumsmagnet Thomas Nüssli (55.) verkürzen konnte.

McParland setzte alles auf eine Karte und nahm Gigon in der 59. vom Feld und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Der beste Scorer der Liga, Juraj Kolnik (60.), setzte mit seinem Tor den Schlusspunkt.

Paradoxe Ausländerpolitik

Der unerwünschte Mike Maneluk musste Jason Doig weichen. Zu wenig Tore und zuwenig Einfluss brachte der Kanadier ins Spiel und wurde kürzlich zum Ligakonkurrenten HC Davos abgeschoben. Dort demonstrierte Maneluk am heutigen Abend, was er Wert ist und schoss 2 Tore und 2 Assists. Dagegen zeigte Doig, wieso er zu Beginn der laufenden Saison vertragslos war. Die Nummer 44 der Basler ist der schlechteste Spieler im Team und trotzdem erhält er sehr viel Eiszeit. Bleibt zu hoffen, dass sich da bald was ändert.

Spielfeldprotest

Beim Stande von 0:2 für Servette-Genf, traf Franco Collenberg zum angeblichen Anschlusstreffer für die Basler. Doch Marco Prugger annullierte den Treffer und zeigte auf den Bullypunkt. Trotz heftigen Protesten des Heimteams weigerte sich Prugger die Videoaufzeichnung anzusehen, darum reichte Basel einen Spielfeldprotest ein.