NLA - 26. Spieltag - Dienstag, 15. Januar 2008
Zuschauer
5807 Zuschauer (89% Auslastung)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Mathias Joggi | 1:0 | 00:34 | ||
F. Sutter | ||||
Sandro Moggi | 2:0 | 02:07 | ||
C. Murphy, E. Blum | ||||
09:25 | 2:1 | Ivo Rüthemann [PP] | ||
C. Dubé, S. Gamache | ||||
Radek Duda [PP] | 3:1 | 12:45 | ||
J. Holden, M. Bayer | ||||
17:17 | 3:2 | Roman Josi | ||
C. Dubé, E. Froidevaux | ||||
18:18 | 3:3 | Christian Berglund | ||
S. Bordeleau, S. Gamache | ||||
Claudio Moggi | 4:3 | 26:22 | ||
J. Holden, S. Moggi | ||||
35:08 | 4:4 | Marc Reichert | ||
E. Froidevaux | ||||
65:00 | 4:5 | Christian Berglund | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
03:01 | Sébastien Bordeleau | |
2 min - Haken | ||
Mathias Joggi | 08:59 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 26 Sekunden | ||
12:01 | Martin Steinegger | |
20 min - Disziplinar | ||
12:01 | Martin Steinegger | |
5 min - Crosscheck | ||
Claudio Moggi | 28:04 | |
2 min - Beinstellen | ||
Marco Bayer | 36:37 | |
2 min - Haken | ||
45:45 | Ivo Rüthemann | |
2 min - Haken | ||
60:14 | Simon Gamache | |
2 min - Stockschlag | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
65:00 | 62:53 | |||
02:07 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
1T | ||||
1A | ||||
25' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T | ||||
1T | 1A 2' | |||
1T 2' | ||||
1T 2' | 2A | |||
1T 1A | 2A 2' | |||
1A | 1T | |||
1T 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A 2' | 2A | |||
2A | ||||
Endlich wieder mal ein Derby
In einem unterhaltsamen Derby, welches keinen Sieger verdient hätte, gewann der SC Bern mit 5:4 Toren nach Penaltyschiessen. Die Berner retteten sich dank starken 71 Sekunden im ersten Drittel in die Verlängerung. Eine sehr gute Leistung zeigte der Berner Schlussmann Jonas Müller, welcher nach 121 Sekunden Marco Bührer nach zwei Gegentoren ersetzte.
Es ist nicht lange her, da war der SC Bern den SCL Tigers überlegen. Heute Abend sah man in den ersten 30 Minuten einen SC Bern, der schwach spielte. Nichts gelang den Stadtbernern in den ersten zehn Minuten in der Illfis Halle. Bereits nach 121 Sekunden musste Marco Bührer seinen Kasten zu Gunsten von Jonas Müller räumen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Berner bereits mit 2:0 im Rückstand. Matthias Joggi und Sandro Moggi, der Ex-Berner, schossen die Langnauer zur Führung. Inzwischen hatte sich John van Boxmeers Kopffarbe von normalerweise leichtem Rot zu einer Signalroten Boje entwickelt. Ihm nun in dieser Situation über den Weg zu laufen war äusserst unklug. Doch die Spieler mussten dies. Und sie erhielten ihre Dosis Gift vom Coach an den Kopf geschleudert. Nichts schien zu klappen. Die Langnauer machten weiter Druck auf Jonas Müller. Dieser hielt mit gutem Stellungsspiel die Berner im Spiel. In der zehnten Minute, der Torschütze zum 1:0, Matthias Joggi sass auf der Strafbank, konnte Ivo Rüthemann auf 2:1 verkürzen. Kurz nach diesem Treffer musste Martin Steinegger wegen eines Crosschecks unter die Dusche. Diese Strafe nutzten die SCL Tigers durch Radek Duda zum erneuten Ausbau der Führung auf zwei Tore aus.
In 71 Sekunden zum 3:3
Als die Strafe abgelaufen war, starteten die Berner ein Offensives Feuerwerk Immer wieder setzten sie sich im Drittel der Langnauer fest. In der 18. Minute verkürzte Roman Josi auf 2:3 und 71 Sekunden später setze sich Christien Berglund mit einer schönen Einzelleistung gegen die gesamte Tigers Verteidigung durch und brachte Backhand die Scheibe zum 3:3 Ausgleichstreffer hinter Matthias Schoder ins Tor der Langnauer. Nun hatten sich die Berner wieder gefangen. Sie entwickelten denn in den nächsten Minuten vermehrt Druck auf das Tor von Matthias Schoder und waren nach der Pause dem 4:3 näher als die Langnauer. Doch der Schlussmann der Langnauer hielt sein Tor rein. Anders Jonas Müller, welcher in der 27. Minute, nach einer defensiven Fehlleistung der Sonderklasse von Marc Leuenberger, zum 4:3 durch Claudio Moggi bezwungen wurde. Die Berner gaben nicht auf. Sie kämpften sich in das Spiel zurück und machten ab der 30. Minute mehr für das Spiel. Eine Minute vorher scheiterte Nathan Dempsey alleine vor dem Tor, als die Berner eine Überzahlsituation nicht ausnutzen konnte. in der 36. Minute fasste sich Marc Reichert ein Herz und schoss aus unmöglichem Winkel zum erneuten Ausgleich der Berner ein. Die Frage die sich aufdrängte war, können die SCL Tigers im letzten Spielabschnitt das nun horrende Tempo der Berner mitgehen?
Dem Tempo Tribut gezollt
Zu Beginn der dritten Drittels erarbeiteten sich beide Teams gute Chancen. Keine wollte jedoch in das Tor des jeweiligen Gegners fallen. Die Langnauer konnten das Tempo phasenweise nicht mehr mitgehen. Die Berner ihrerseits vermochten nicht an die Leistung im mittleren Spielabschnitt anzuknüpfen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, welcher auf beiden Seiten ein Tor verdient hätte. Fünf Minuten vor Ende des dritten Drittels schien alles auf eine Verlängerung hinzudeuten. Beide Mannschaften waren versucht, dem Gegner den Schneid ab zu kaufen. In der Verlängerung waren gerade 14 Sekunden gespielt als der Berner Rückkehrer Simon Gamache wegen eines Stockschlages auf die Strafbank musste. Christian Weber nahm sein Time-out und wies seine Spiele an, wie sie das Powerplay zu spielen hatten. Die Berner Box stand jedoch mit drei Mann gut. Die Langnauer vermochten keinen richtigen Schuss auf das Tor der Berner zu schiessen. Dies war die einzige Chance in einer Ereignis armen Verlängerung. So musste ein Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. In diesem konnten die Berner dank Christian Berglund und Ivo Rüthemann triumphieren. Beide versenkten ihre Versuche Problemlos. Anders die SCL Tigers. Sie konnten von ihrem Blitzstart nicht profitieren und zollten am Ende dem hohen Anfangs Rhythmus Tribut. Der Punkt, den sie gegen den SC Bern geholt haben ist keinesfalls ein gestohlener, eher zwei verlorene Punkte. Denn die Tigers hätten dieses Spiel nach Hause bringen müssen. Dies ist jedoch Sport, welcher unberechenbar ist. Speziell Eishockey.
Tabelle
1. | Bern | 39 | 26-3-3-7 | 129:68 | 87 |
2. | Servette | 38 | 17-10-1-10 | 131:92 | 72 |
3. | Zug | 38 | 20-2-4-12 | 135:116 | 68 |
4. | Kloten | 38 | 18-1-5-14 | 101:102 | 61 |
5. | ZSC Lions | 39 | 15-5-5-14 | 114:97 | 60 |
6. | SCL Tigers | 38 | 16-2-5-15 | 133:133 | 57 |
7. | Davos | 36 | 17-2-1-16 | 101:92 | 56 |
8. | Rapperswil | 38 | 16-2-3-17 | 112:126 | 55 |
9. | Fribourg | 38 | 14-5-3-16 | 96:114 | 55 |
10. | Lugano | 38 | 11-6-5-16 | 91:111 | 50 |
11. | Ambrì | 37 | 11-5-4-17 | 111:125 | 47 |
12. | Basel | 39 | 3-1-5-30 | 78:156 | 16 |