„Rien ne va plus“

Von Christian Häusler

Trotz Vorfasnacht pilgerten 1680 (Minusrekord seit dem Aufstieg) Fans in die St.JakobArena nach Basel. Die meisten von Ihnen reisten aus Zürich an, um das Wiederholungsspiel zwischen dem Gastgeber und den Flyers zu sehen. Aus dem damaligen 1:2 wurde eine klare 1:6-Niederlage für die Hausherren.

Klare Sache

Aus der 1:2-Niederlage vor dem Protest sollte eine Verbesserung herausschauen. Den ersten und einzigen Höhepunkt des Baslers Spiel setzte Lukas Gerber in der dritten Minute als er Ronnie Rüeger in Überzahl bezwingen konnte. Danach spielte nur noch ein Team. Kloten konnte schalten und walten wie es wollte und so wunderte es niemanden, dass Rothen (5. und 11.) und Wick (13.) das Spiel bis zur ersten Pause kehrten. Jenni (39.), Brunner (42.) und Wick (52.) mit seinem zweiten Treffer stellten denn klaren 1:6-Schlussstand her.

Frechheit für den zahlenden Zuschauer

Selbst in doppelter Überzahl brachten die Bebbis nichts zu Stande. Noch schlimmer, als Stanescu für seinen Check von Hinten vorzeitig unter die Dusche mussten, konnte sich der EHC zwar im Drittel der Klotener festsetzen, aber ein Schuss, der gefährlich wurde, brachten sie dennoch nicht zu Stande. Im Gegenteil Marcel Jenni entwischte und schoss das vierte Flyerstor in Unterzahl.

Die Zürcher waren gnädig mit dem Gastgeber und vergaben unzählige gute Chancen, denn sie hätten durchaus höher gewinnen müssen. Das Basel am heutigen Abend nur mit zwei Ausländern antrat, ist sicherlich ein Grund, aber mit dieser Einstellung werden sie wohl die letzten zahlenden Fans aus dem Stadion vertreiben. Es ist die Art und Weise, wie die Spiele verloren gehen. Kein Kampf und kein Wille.

Ausnahme Duda

Einziger Lichtblick in der Basler Mannschaft ist Radek Duda. Der Tscheche ist derzeit der einzige Spieler, welcher NLA- würdig spielt. Selbst Thomas Nüssli lässt sich von der derzeitigen Stimmung anstecken, einige reden gar von Arbeitsverweigerung. Wann wird die Basler Chefetage reagieren und den glücklosen McParland endlich erlösen? Denn so schlecht wie der EHC Basel war noch kein NLA-Team.

Aufwärtstrend geht weiter

Ganz andere Stimmung beim Gast aus Kloten. Mit dem heutigen Sieg schliessen die Zürcher in der Tabelle zu den Zugern (Platz 3) auf. Allerdings haben diese noch ein Spiel weniger. Alles geben für das Heimrecht in den Playoffs und dadurch eine bessere Ausgangslage schaffen. Vor allem die Jungen drücken sich immer mehr auf, was für die Zukunft einiges Hoffen lässt.