Marco Truttmann setzt eine erste Duftmarke

Von Roland Jungi

Der Neo-Bieler hat sich bei seinem neuen Arbeitgeber bereits bestens eingeführt. Mit seinem Assists und seinen klugen Pässen wurde dieser zum besten Spieler der Seeländer gewählt. Das 3:1-Siegesresultat zu Gunsten der Bieler widerspiegelt kaum das Geschehen. Die Mannschaft von Trainer Heinz Ehlers war den GCK Lions in allen Belangen überlegen. Dank der sehr guten Leistung von Goalie Lukas Flüeler, Mitglied der U-20-Nationalmannschaft, fiel das Ergebnis nicht noch deutlicher zu Ungunsten der Zürcher aus.

In einem Kurz-Interview nach dem Spiel äusserte sich der 23jährige Marco Truttmann hockeyfans.ch wie folgt:

Wie wurden Sie an Ihrem neuen Arbeitsort aufgenommen?

Sehr gut. Mir wurde vieles erleichtert, da ich bereits einige Spieler kannte.

Was hat letztlich zu Gunsten der Bieler den Ausschlag gegeben?

Biel hat mich immer wieder kontaktiert und grosses Interesse an meiner Verpflichtung gezeigt.

Was muss noch verbessert werden?

Im Hinblick auf die Play-Offs gibt es noch einiges zu verbessern. Heute haben wir vor allem bei der Chancenauswertung gesündigt. GCK Lions Goalie Flüeler machte es uns mit seinen Glanzparaden nicht leicht.

Doppelschlag der Bieler knickt frühzeitig GCK Lions Hoffnungen

Wie aus heiterem Himmel gingen die Zürcher in der 10. Minute durch Geiger dem Spielverlauf absolut nicht entsprechend in Führung. Die Reaktion der Bieler liess jedoch nicht lange auf sich warten. Zwischen der 12. und 15. Minuten kehrten die Seeländer die Partie. Tuomainen und Tremblay liessen sich als Torschützen ausrufen. Ersterer versorgte in Überzahl, Johner sass in der Kühlbox, die Scheibe unhaltbar im gegnerischen Tor. Im zweiten Durchgang verstanden es die Bieler nicht, den Sack bereits frühzeitig zuzumachen. Entweder scheiterte die Offensivabteilung des Gastgebers an ihrem Unvermögen im Abschlussbereich oder am immer mehr über sich hinauswachsenden GCK Lions Goalie Flüeler. Auf der anderen Seite vermochten die Zürcher eine doppelte Überzahlsituation nicht zum Ausgleich auszunutzen.

Truttmann, Ausgangspunkt zum entscheidenden Tor

Dies rächte sich in der 43. Minute. Im Stile einer Frustbewältigung markierte Alexandre Tremblay das 3:1. Dieser wurde noch im zweiten Abschnitt vom heute überaus kleinlich pfeifenden Schiedsrichter Stalder des Eises verwiesen. Truttmann, Ausgangspunkt, spielte die Scheibe sofort zu Topskorer Tuomainen. Die Scheibe schlenzte Tremblay danach in den Netzhimmel. Kurz vor Schluss mutierte die sehr einseitige Partie zu einer polisportiven Veranstaltung. GCK Lions PostFinance-Topskorer Gruber lieferte sich eine Keilerei mit Biels Verteidiger Reber. Auch aus dieser Aktion gingen die Zürcher als Verlierer hervor. Es blieb danach beim bereits bekannten Schlussresultat.

National League B

Biel – GCK Lions 3:1 (2:1, 0:0, 1:0).

Eisstadion. – 2’601 Zuschauer (inkl. 498 Gratiseintritte für Kinder). – SR Stalder; Blatter/Frei.

Tore: 10. (9:55) Geiger 0:1. 13. (12:33) Tuomainen (Peter) 1:1. 15. (14:15) Tremblay (Reber, Tuomainen/Ausschluss Johner) 2:1. 44. (43:52) Tremblay (Tuomainen, Tuttmann) 3:1. .

Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Biel; 9-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Johner) gegen GCK Lions.

EHC Biel: Caminada; Weisskopf, Thommen; Gossweiler, Reber; Diethelm, Fröhlicher; Gerber; Beccarelli, Miéville, Tremblay; Tuomainen, Peter, Ehrensperger; Wetzel, Brägger, Truttmann, Zigerli.

GCK Lions: Flüeler; Schefer, Geering; Pienitz, Holzer; Cadonau, Leeger; Ganz; Schommer, Johner, Lemm; Tiegermann, Badertscher, Gruber; Keinzle, Ulmann, Murovic; Ryser, Geiger, Wolf.

Bemerkungen: Biel ohne Wegmüller, Meyer, Tschantré (alle verletzt), Tuffet, Steiner (Einsätze bei den Elitejunioren). GCK Lions ohne Wollgast, Schelling, Genoni, Siedler, Schoob (alle verletzt) . – GCK Lions ab 59:08 ohne Goalie zu Gunsten eines 6. Feldspielers.

Timeout: GCK Lions: 57:39.