Bern im Schongang

Von Christian Häusler

Der SCB spielte Basel an die Wand und gewann verdient mit 5:1. Die Basler konnten lediglich im ersten Drittel Paroli bieten ehe der SCB im mittleren Abschnitt alles klar machte. Zum ersten Mal in der NLA-Geschichte erreicht damit ein Klub die 100 Punkte.

Junge sollen ran

Zeit den Jungen Spielpraxis zu geben, denn der Tabellenleader Bern reiste zum Schlusslicht nach Basel. Beim 1:5-Sieg setzte John van Boxmeer auf die Jungen und liess anstatt, Bührer, Dube und Rüthemann, Jonas Müller, Pascal Berger und Etienne Froidevaux auflaufen.

Verkehrte Welt

Gleich zu Beginn setzte der Gast die Basler unter Druck. Immer wieder gelang es den Bernern sich im Drittel des Gastgebers festzusetzen nur konnten sie die klare Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Im Gegenteil Lukas Gerber bediente Spiridonov und der versenkte mit der ersten Basler Chance den Puck zum 1:0. Jonas Müller liess den Puck nach vorne abprallen und der Russe hatte keine Mühe den Berner Schlussmann zu bezwingen.

Kehrtwende

Bern drückte nach dem Seitenwechsel vehement auf den Ausgleich, die gelang Thomas Ziegler in der 24. Minute. Die Vorarbeit kam ausgerechnet vom Ex-Basler Captain Alex Chatelain. Gamache (25.) und Bordeleau (30.) sorgten dann noch vor der zweiten Pause für die nötige Ruhe.

Bern liess sich den Sieg nicht mehr nehmen, im Gegenteil sie scheiterten meist an mangelnder Präzision oder am Basler Keeper Reto Schürch. Beat Gerber (50.) und Bärtschi (51.) waren für die letzten beiden Tore verantwortlich.

Kurmann im Mittelpunkt

In der 18. Minute sorgte der Referee Danny Kurmann für hitzige Berner Köpfe, denn er schickte Christian Berglund vorzeitig unter die Dusche. Dieser traf Radek Duda mit dem Stock im Gesicht. Der Schiedsrichter liess oft zu viel laufen. Denn Patric Della Rossa verletzte sich bei einem Check in den Rücken. Er prallte unglücklich mit dem Kopf in die Bande und konnte nicht mehr weiterspielen. In der Folge gab es auf beiden Seiten kleinere Sticheleien, die nicht nötig gewesen wären.

Berns 100. Punkt

Als erstes Team in der NLA-Geschichte erreicht der SCB die magische 100 Punktemarke. Mit dem heutigen Sieg gar deren 102 Punkte und immer noch vier Spiele zu bestreiten.

Anders sieht es für den EHC aus. Mit derzeit 4 Siegen (einer davon in der Verlängerung) und 5 weiteren Punkten sind sie derzeit gleich schlecht wie der HC La Chaux-de-Fonds, die damals nur 12 Punkte ergattern konnten. Allerdings gab es damals nur zwei Punkte.