NLA - 2. HF - Donnerstag, 27. März 2008
Zuschauer
10700 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Ryan Gardner | 1:0 | 09:20 | ||
P. Sejna | ||||
24:07 | 1:1 | Andres Ambühl [PP] | ||
P. Guggisberg, P. Taticek | ||||
Jan Alston | 2:1 | 28:58 | ||
D. Pittis, T. Monnet | ||||
Beat Forster [PP] | 3:1 | 29:55 | ||
S. Blindenbacher, J. Alston | ||||
Peter Sejna | 4:1 | 31:30 | ||
A. Wichser, D. Pittis | ||||
Thibaut Monnet | 5:1 | 37:31 | ||
J. Alston, M. Seger | ||||
Strafen
04:42 | Team Davos | |
2 min - Unkorrekter Spielerwechsel | ||
Mathias Seger | 16:58 | |
2 min - Haken | ||
Lukas Grauwiler | 22:45 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 82 Sekunden | ||
24:42 | Dino Wieser | |
2 min - Beinstellen | ||
29:38 | Florian Blatter | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 17 Sekunden | ||
Andri Stoffel | 33:23 | |
2 min - Crosscheck | ||
Mathias Seger | 55:50 | |
2 min - Haken | ||
59:36 | Janne Niinimaa | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 24 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | 2' | |||
1T | ||||
2' | ||||
1A 4' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 2A | 1T | |||
1T | ||||
2' | 1A | |||
1T 1A | ||||
2A | ||||
1T 1A | 1A | |||
1A | 2' | |||
Weitere | ||||
Der Meister muss abtreten. Die ZSC Lions sind im Final
Mit vier Toren im Mitteldrittel erzielten die ZSC Lions den entscheidenden vierten Sieg gegen die Bündner und spielen ab Samstag gegen Servette im Playoff-Final um den Meistertitel. Die Zürcher traten wieder viel engagierter auf als noch am Montag in Davos und sind in dieser Form nur sehr schwer zu bezwingen
Davos gilt als die Comebackmannschaft schlechthin. Im letzten Jahr hatten sie gegen die Zürcher bereits einen 1:3 Rückstand noch aufgeholt, in diesem Jahr warfen sie im Viertelfinal die Zuger nach einem 0:3 Rückstand noch aus dem Rennen. Heute reichte es den Bündnern nicht mehr. Die Lions waren zu stark und liessen sich nicht auf einen offenen Schlagabtausch ein.
Das erste Drittel liess die gewohnte Playoffintensität vermissen. Beide Mannschaften begannen nervös. Die Zürcher hatten allerdings etwas mehr vom Spiel und gingen verdient in Führung. Peter Sejna wurde an der Bande von Janne Niinimaa zwar gestört, konnte aber den Pass auf Ryan Gardner trotzdem noch spielen. Gardner schoss aus dem Handgelenk in die rechte obere Torecke und liess Leonardo Genoni keine Chance.
Richtig los ging es im Mitteldrittel. Zunächst konnten die Davoser im Powerplay durch Andres Ambühl ausgleichen. Er verwertete einen Pass von Josef Marha direkt. Danach machten die Lions alles klar: In der 29. Minute liess Genoni einen Schuss von Pittis abprallen, Jan von Arx schlug über die Scheibe und ermöglichte so Jan Alston den Führungstreffer zum 2:1. Kurz darauf stellte Danny Kurmann Florian Blatter auf die Strafbank. Die Lions brauchten nur gerade 17 Sekunden, um das 3:1 zu erzielen. Pittis passte auf Beat Forster, dessen Schuss fand den Weg an Genoni vorbei. Zwei Tore innerhalb von 57 Sekunden waren für Arno del Curto Grund genug, sein Time-out zu nehmen. Seine Worte wirkten diesmal nicht nachhaltig. Nach 31:30 waren die Lions bereits wieder durch Peter Sejna erfolgreich.
Die Davoser gaben sich noch nicht geschlagen und warfen alles nach vorne. Die sich dadurch ergebenden Freiräume wussten die Zürcher zu nutzen. In der 33. Minute rettete noch der Pfosten für Leonardo Genoni, nachdem die Davoser von Pittis und Gardner schwindlig gespielt wurden. Vier Minuten später fiel dann aber die endgültige Entscheidung durch Thibaut Monnet. Wie die Sowjets zu ihren besten Zeiten kombinierten sich er, Mathias Seger und Jan Alston durch die Davoser Reihen.
Den Davosern ist zu Gute zu halten, dass sie auch danach nicht aufgaben und den Lions weiterhin Paroli boten. Die besten Chance im letzten Drittel hatten aber dennoch die Lions, als Jan Alston am hervorragend reagierenden Genoni aus nächster Nähe scheiterte und Gloor in der 57. Minute in Unterzahl nur die Torumrandung traf.
Jetzt fehlt nur noch der Meisterpott
Ryan Gardner ist stolz, dass er mit seinen Toren den ZSC Lions helfen kann. „Ich bin sehr zufrieden wie die Playoffs ablaufen. Wir haben nichts zu verlieren. Am heutigen Abend konnten wir perfekt kontern.“ Der Zürcher Topskorer gab zu, dass das Team im letzten Drittel Kräfte für das Finale schonen konnte.
Beat Forster war überglücklich, dass er mit den Lions gegen seinen ex-Verein gewinnen konnte. „Es ist immer schön, das Finale zu erreichen. Umso schöner natürlich, wenn man noch seinen ehemaligen Arbeitgeber eliminieren kann. Ich war mit dem HC Davos zweimal Meister, dort gewannen wir jeweils gegen mein jetziges Team, die ZSC Lions. Mit den Lions wurde ich noch nie Meister, wir sind aber auf dem besten Weg dazu.“ Zudem lobte der Verteidiger die Stimmung der Fans. „Jetzt fehlt nur noch der Meisterpott.“
Trainer Harold Kreis ist sichtlich stolz auf seine Mannschaft. „Das Team zeigte eine unglaubliche Leistung und eine super Reaktion. Ich bin so stolz auf das Team und das Team ist auf sich stolz. Das Team zeigte eine Topleistung. Solange wir weiterhin sehr kompakt aufspielen, werden wir Erfolg haben.“