NLA - 2. Spieltag - Samstag, 6. September 2008
Zuschauer
7721 Zuschauer (72% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Daniel Stricker; Kohler Andreas, Joris Müller
Tore
Lukas Grauwiler | 1:0 | 04:03 | ||
P. Sejna, O. Kamber | ||||
05:52 | 1:1 | Roman Josi | ||
D. Jobin, C. Dubé | ||||
12:50 | 1:2 | Etienne Froidevaux | ||
R. Abid, S. Bordeleau | ||||
18:13 | 1:3 | Simon Gamache | ||
C. Dubé, P. Bärtschi | ||||
28:12 | 1:4 | Simon Gamache [PP] | ||
S. Bordeleau, D. Jobin | ||||
Jean-Guy Trudel | 2:4 | 41:02 | ||
S. Blindenbacher, D. Pittis | ||||
41:29 | 2:5 | Sébastien Bordeleau | ||
R. Abid, T. Roche | ||||
Strafen
01:53 | Philipp Rytz | |
2 min - Halten | ||
Beat Forster | 08:10 | |
2 min - Halten | ||
10:31 | Marc Reichert | |
2 min - Halten | ||
13:42 | Marc Reichert | |
2 min - Bandencheck | ||
15:36 | Ramzi Abid | |
2 min - Stockschlag | ||
Beat Forster | 16:01 | |
Penaltyschuss | ||
Cyrill Bühler | 20:00 | |
2 min - Bankstrafe | ||
Oliver Kamber | 26:08 | |
2 min - Haken | ||
Ari Sulander | 26:22 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 110 Sekunden | ||
Beat Forster | 27:45 | |
2 min - Crosscheck | ||
Beat Forster | 27:45 | |
2 min - Faustkampf | ||
Mathias Seger | 27:45 | |
2 min - Faustkampf | ||
27:45 | Christian Dubé | |
2 min - Faustkampf | ||
27:45 | Daniel Meier | |
2 min - Faustkampf | ||
27:45 | Travis Roche | |
2 min - Faustkampf | ||
30:52 | Philipp Rytz | |
2 min - Hoher Stock | ||
38:49 | Thomas Ziegler | |
2 min - Stockschlag | ||
(Team) | 42:11 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
56:51 | Patrik Bärtschi | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 2' | ||||
60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 1A | ±0 | |||
±0 1S 6' | ±0 2A | |||
±0 2S | ±0 1T | |||
±0 | +2 | |||
-2 | -1 4' | |||
-1 3S 2' | ||||
-3 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | +1 2A 2' | |||
-1 | ±0 | |||
-1 1S 2' | +1 1T 2A | |||
-1 2S | +2 1A 2' | |||
-1 | -1 | |||
+1 1T 2S | +2 1T | |||
-1 1A 2' | +2 2T | |||
-1 1S | -1 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 1A 1S | ±0 4' | |||
-1 1A | -1 2' | |||
+1 1T 3S | ||||
±0 1S | ||||
Weitere | ||||
+2 2A 2' |
Bern zeigt dem Meister den Meister
Bereits im ersten Heimauftritt musste sich der Meister beweisen und ist an der Aufgabe gescheitert. Die Berner waren in allen Belangen die bessere Mannschaft und hatten in Sebastien Bordeleau den besten Spieler des Abends in ihren Reihen.
Die Lions konnten nur die ersten fünf Minuten an den letzten Frühling erinnern. Sie waren aktiver als die Gäste aus Bern und gingen in der 5. Minute durch Lukas Grauwiler verdient in Führung. Er bezwang Marco Bührer im Nachschuss. Kurz darauf schoss Beat Forster nur Zentimeter am Berner Tor vorbei.
Mit dem ersten nennenswerten Schuss glichen die Berner durch den jungen Roman Josi aus. Der Verteidiger liess mit seinem Weitschuss Ari Sulander keine Chance. Danach nahmen die Berner das Blatt resolut in die Hand. In Unterzahl kamen sie kaum in Bedrängnis und vorne glänzten sie mit Musterkombinationen. In der 13. Minute nützte Etienne Froideveaux eine solche zum Führungstreffer aus. Sebastien Bordeleau passte von der linkten Seite auf die rechte zu Ramzi Abid, der spielte wieder quer zum vor dem Tor postierten Froideveaux.
Auch ein knapp vier Minuten langes Powerplay konnte die Lions nicht ins Spiel zurück bringen. Beat Forster musste gar mit einer Notbremse verhindern, dass Thomas Ziegler in Unterzahl alleine auf Ari Sulander zulaufen konnte. Penalty war das klare Verdikt. Sebastien Bordeleau wischte über die Scheibe, Sulander brauchte nicht einzugreifen. In der 19. Minute holte Simon Gamache das 1:3 nach. Andri Stoffel und Alexei Krutov kamen zu spät und mussten sich von Christian Dubé und Gamache ausspielen lassen. Darauf konnten die Zürcher nicht mehr reagieren.
In der 27. Minute wurden Oliver Kamber und Ari Sulander auf die Strafbank geschickt. Die Strafe gegen Sulander sass Jan Alston ab. In dieser doppelten Überzahl für die Berner rächten sich Beat Forster und Mathias Seger für einen Stockschlag an Sulander und lösten damit einen Tumult aus, der zu Strafen gegen die zwei Zürcher Verteidiger und gegen Ramzi Abid, Christian Dubé und Travis Roche führten. Da Beat Forster zweimal zwei Strafminuten kassierte, änderte sich auf dem Eis nichts. 30 Sekunden danach nützten die Meisterschaftsfavoriten aus Bern das Powerplay durch Sebastien Bordeleau zum entscheidenden 1:4 aus.
In der Folge kontrollierten die Berner die Partie und kamen nur noch zweimal in Bedrängnis. In der 31. Minute scheiterte Mathias Seger vor dem leeren Tor. Irgendwie kam Marco Bührer noch an den Puck heran. Kurz nach Beginn des letzten Drittel erzielte Jean-Guy Trudel sein erstes Tor nach der Rückkehr in die National League A und brachte die Hoffnung ins Hallenstadion zurück. Severin Blindenbacher passte von der Torlinienverlängerung aus in die Mitte und Trudel lenkte den Puck an Marco Bührer vorbei ins Tor. Der Jubel blieb den ZSC-Fans im Hals stecken. Nur 27 Sekunden später war die Drei-Tore-Differenz wieder hergestellt. Zum wiederholten Mal wurde die Lions Verteidigung überlaufen. Sebastien Bordeleau verwertete den Pass von Ramzi Abid sicher. Es war bereits der dritte Scorerpunkt des Kanadiers an diesem Abend.
Die Berner demonstrierten ihre beachtliche Frühform. Sie zeigten dem Meister die Limiten auf und knüpften an ihre Leistungen in der letzten Qualifikation an.
Die Meisterfeier ist vorbei
ZSC Lions Trainer Sean Simpson fand nach dem Spiel deutliche Worte: „Die Spieler müssen begreifen, dass die Meisterfeier zu Ende ist. Wir haben zwar sehr viel darüber gesprochen, aber es scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein. Bern war von Anfang an die bessere Mannschaft und wir haben noch viel Arbeit vor uns.“
Jean-Guy Trudel widersprach der Aussage seines Trainers: „Ich glaube nicht, dass es etwas mit dem Meistertitel zu tun hat. Wir wollten vor eigenem Publikum zu viel und sind den Berner ins offene Messer gelaufen. Wir haben ihnen zu viele Überzahlsituationen zugestanden und mindestens 20 haarsträubende Fehler begangen.“ Trudel ist in die Schweiz zurück gekehrt, obwohl er in Preoria, dem Farmteam der St. Louis Blues, nahe bei seiner Familie sein konnte. „Ich liebe die Schweizer Liga und wollte unbedingt zurück kommen. Ich hatte Angebote aus vielen verschiedenen Ligen aber die haben mich alle nicht interessiert.“
Tabelle
1. | Bern | 2 | 2-0-0-0 | 10:4 | 6 |
2. | Zug | 2 | 1-0-1-0 | 5:5 | 4 |
3. | Ambrì | 2 | 1-0-0-1 | 7:4 | 3 |
4. | Lugano | 2 | 1-0-0-1 | 7:5 | 3 |
5. | Davos | 2 | 1-0-0-1 | 6:5 | 3 |
6. | Biel | 2 | 1-0-0-1 | 6:6 | 3 |
7. | Kloten | 2 | 1-0-0-1 | 4:4 | 3 |
8. | Servette | 2 | 1-0-0-1 | 4:5 | 3 |
9. | Fribourg | 2 | 1-0-0-1 | 5:8 | 3 |
10. | SCL Tigers | 2 | 0-1-0-1 | 6:8 | 2 |
11. | ZSC Lions | 2 | 0-1-0-1 | 5:7 | 2 |
12. | Rapperswil | 2 | 0-0-1-1 | 3:7 | 1 |