Overtime-Tor von Deruns sicherte den Genfern den Sieg!

Von Maurizio Urech

Die Bianconeri brachten sich mit vielen unnötigen Strafen selber in Schwierikeiten

Vor dem schwierigen Auswärtsspiel in Genf überraschte Sletvoll mit einer unerwarteten Aenderung, man wusste zwar das Robitaille in die Mannschaft zurückkehren würde, aber das Thoresen zuschauen musste, war doch unerwartet. Daher wurde Romy als Center zwischen Robitaille und Domenichelli aufgestellt, während Näser in den zweiten Block mit Pohl und Sannitz verschoben wurde.

Das Spiel begann mit einer Strafe nach 26 Sekunden gegen Nodari und einem Break von Pohl, nach einer ersten Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis kassierte Mercier eine weitere Strafe, die diesmal von Duo Pohl-Nummelin ausgenützt wurde, der Finne traf genau in die hohe Torecke. Nach einer Strafe gegen Pohl indem die Genfer wohl während fast zwei Minuten im Angriffsdrittel waren, aber nie gefährlich wurde, kassierte Höhener eine Strafe, nach einem Fehlpass von Domenichelli waren es die Genfer die mit Salmelainen zu einer Chance kamen, die Aebischer jedoch vereiteln konnte, wie später einen Vorstoss von Augsburger der Helbling stehen lies.

Im zweiten Drittel waren es die Genfer die den besseren Start erwischten und bereits nach 40 Sekunden zu einer ersten Chance mit Deruns kamen und eine Minute später schlug es nach einer schönen Kombination des Trios Kolnik-Ritchie-Salmelainen das erste Mal hinter Aebischer ein, der von seinen Vorderleuten in stich gelassen wurde. Bei einer Strafe gegen Ritchie erspielten sich die Bianconeri zwei Chancen, ein Backhandschuss von Pohl und vor allem ein Kracher von Näser der an den Pfosten prallte. Doch auch die Genfer hatten ihre Chancen einmal durch Kolnik und vor allem ein Break mit Cadieux der alleine vor Aebischer auftauchte, mit einer tollen Parade verhinderte der Goalie einen weiteren Treffer für die Genfer. Ab Spielhälfte machten sich die Bianconeri das leben mit diversen Strafen, einige davon, wie diejenige von Paterlini und Helbling absolut dumm und vermeidbar und offerierten den Genfern auf dem Silbertablett die Möglichkeit das Spiel zu kehren, und die Genfer nahmen diese Einladung dankend an und kehrten die Partie innert fünf Minuten.Zuerst profitierte Salmelainen von einem Rebound von Aebischer nach einem Schuss von Ritchie um in einfacher Ueberzahl das 2:1 zu erzielen, und in der 34. Minute gelang es Fedulov nach einer unübersichtlichen Situation die Scheibe an Aebischer vorbei zum 3: 1 zu schlenzen. In diesem Moment hatten die Genfer die Partie unter Kontrolle, sie dominierten das gesamte zweite Drittel, während die Bianconeri neben den Schlittschuhen standen, doch dann war es Höhener der mit einem weiteren Foul der Kategorie überflüssig den Bianconeri ein Powerplay offerierte, der Puck kam via Romy zu J. Vauclair, der bediente Domenichelli der seitlich vor dem Tor stand und obwohl der Kanadier den Puck nicht voll traf, oder gerade deswegen, segelte die Scheibe an Mona zum 3:2 Anschlusstreffer vorbei, ein Resultat das den Bianconeri nach 40 Minuten schmeichelte.

Anfangs des letzten Drittels stellte John Sletvoll seine Linien um und spielte fortan mit nur 3 Blöcken und diese Umstellungen brachten Ihre Früchte, als die Genfer Verteidigung sich nach einem Nummelin-Schuss überraschen lies, der Puck kam zu Pohl, der bediente Paterlini der mit seinem Schuss zum 3:3 ausgleichen konnte. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem beide Mannschaften vor allem defensiv agierten, niemand übernahm die Initiative, und daran änderten auch zwei Strafen nicht, folgerichtig kam es zur Verlängerung.

In der Verlängerung starteten die Gäste besser, Sannitz hätte um ein Haar einen Nummelin-Schuss zum Siegestor abgelenkt, während auf der Gegenseite Savary aus guter Position das Tor nicht traf. Dann musste J. Vauclair 1.34 vor Schluss auf die Strafbank, nach einem abgelenkten Schuss von Bezina, den Aebischer gerade noch zur Seite lenken konnte, fiel die Entscheidung 45 Sekunden vor Schluss Fedulov bediente mit einem Querpass Deruns der mit seinem Direktschuss Aebischer keine Chance lies und das Spiel zu Gunsten der Genfer entschied.

Beide Mannschaften konnten nach dem Spiel hadern, die Genfer die das Spiel nach dem 3:1 fest m Griff hatten, und vor allem die Gäste die nach einem guten und intensiven ersten Drittel im zweiten Drittel völlig den Faden verloren und sich damit die Möglichkeit raubten mehr als einen Punkt aus Genf zu entführen.

Best player

Genf-Servette Gian-Luca Mona

HC Lugano David Aebischer

Bemerkungen

24’05 Pfostenschuss Näser

33’11 Time-out Genf- Servette

Torschüsse

37-26 (10-11,19-5,4-6,4-4)