NLA - 3. Spieltag - Dienstag, 9. September 2008
Zuschauer
6670 Zuschauer (62% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Peter Kunz; Matthias Kehrli, Reto Stäheli
Tore
15:15 | 0:1 | Paul Di Pietro | ||
P. Fischer, D. Meier | ||||
Peter Sejna | 1:1 | 32:29 | ||
R. Gardner | ||||
Mark Bastl | 2:1 | 42:06 | ||
K. Gloor, C. Bühler | ||||
Alexej Krutov | 3:1 | 48:12 | ||
R. Suchy, O. Kamber | ||||
59:55 | 3:2 | Patrick Fischer [PP] | ||
### duri_camichel ###, M. Du Pont | ||||
Strafen
04:17 | Patrick Fischer | |
2 min - Behinderung | ||
Severin Blindenbacher | 07:38 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
11:39 | (Team) | |
2 min - Bankstrafe | ||
Daniel Schnyder | 15:45 | |
2 min - Behinderung | ||
16:53 | Dale McTavish | |
2 min - Halten | ||
Alexej Krutov | 19:32 | |
2 min - Beinstellen | ||
22:38 | Fabian Schnyder | |
2 min - Beinstellen | ||
28:08 | Raphael Diaz | |
2 min - Beinstellen | ||
33:06 | Björn Christen | |
2 min - Halten | ||
36:01 | Patrick Oppliger | |
2 min - Beinstellen | ||
Severin Blindenbacher | 38:01 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Beat Forster | 39:37 | |
2 min - Hoher Stock | ||
42:24 | Marco Maurer | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Lukas Grauwiler | 44:27 | |
2 min - Stockschlag | ||
44:27 | Micki Du Pont | |
2 min - Crosscheck | ||
48:27 | Patrick Fischer | |
2 min - Halten | ||
Peter Sejna | 52:37 | |
2 min - Bandencheck | ||
Peter Sejna | 52:37 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
52:37 | Josh Holden | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
52:37 | Josh Holden | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Mark Bastl | 55:24 | |
2 min - Behinderung | ||
Mathias Seger | 56:36 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
56:36 | Paul Di Pietro | |
2 min - Behinderung | ||
Oliver Kamber | 58:50 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 65 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+2 4' | -1 1S | |||
±0 3S 2' | ±0 2S 2' | |||
±0 | ±0 1A 5S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
+1 1S 2' | -1 1S 2' | |||
±0 | -2 1A | |||
+1 1A 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 4S | ±0 | |||
±0 1T 1S 2' | -1 2S | |||
±0 1A 1S | -1 2S 2' | |||
±0 1A 1S | -1 3S 2' | |||
+1 1A 1S | ±0 2S 2' | |||
+1 1S 2' | -1 2S 2' | |||
+1 1A 2' | -1 1S | |||
+1 1T 1S 2' | ||||
±0 | ||||
+1 1T 3S 4' | ||||
±0 4S | ||||
+1 3S | ||||
Weitere | ||||
+1 1T 1S 2' | ||||
-1 1T 1A 3S 4' | ||||
-1 3S 25' | ||||
±0 1S |
Die Lions feiern ersten Heimsieg
Nach einem harzigen Beginn schlugen die ZSC Lions den EV Zug mit 3:1. Die Zuger verloren neben dem Spiel Michael Kress und Dale McTavish durch Verletzungen. Den Zürchern reichten 15 gute Minuten im Schlussdrittel, um die Partie zu drehen.
Sean Simpson hatte nach der herben Niederlage gegen den SC Bern eine deutliche Reaktion gefordert. Nur zu gerne würde er gegen seinen ehemaligen langjährigen Arbeitgeber EV Zug den ersten 3-Punkte-Sieg der Saison erreichen.
Von einer Reaktion seiner Mannschaft war zu Beginn nichts zu sehen. Erst nach gut vier Minuten durchbrach Peter Sejna die allgemeine Lethargie und schoss als erster Spieler überhaupt an diesem Abend auf das gegnerische Tor. Simpson hatte das Powerplay als einen der Schwachpunkte gegen Bern erkannt. Diese Einschätzung wurde ihm von seiner Mannschaft bestätigt. Im ersten Drittel konnten die Lions in drei Überzahlsituationen keinen Druck auf das Tor von Lars Weibel erzeugen. Die beste Chance hatte sogar Micki Dupont in Unterzahl in der sechsten Minute, als er einen Pass von Björn Christen nur knapp neben das Tor lenkte. Das Powerplay der Zuger beeindruckte dagegen durch ein schnelles, druckvolles Spiel. Trotzdem hatten auch sie Glück, dass Jean-Guy Trudel in der neunten Minute nach einem Pass von Beat Forster den Shorthander nicht erzielen konnte. Kurz darauf schlitterte der Puck nach einem Schieber von Björn Christen knapp am Zürcher Tor vorbei.
Sean Simpson hatte auch personell auf die beiden ersten Spiele reagiert und liess Verteidiger Radoslav Suchy anstatt Stürmer Domenico Pittis auflaufen, um die Defensive zu stärken. Ausgerechnet Suchy stand beim 0:1 durch Paul DiPietro auf dem Eis. Den Fehler beging jedoch nicht Suchy sondern sein Verteidigerpartner Severin Blindenbacher, der den Kanadier vor dem Tor vergass. Patrick Fischer konnte DiPietro anspielen und mit ihm den Führungstreffer feiern. Die Zuger blieben bis kurz vor Drittelsende tonangebend und kamen durch Rafael Diaz in der 18. Minute dem 0:2 sehr nahe, verloren dann aber Verteidiger Michael Kress, der nach einem geahndeten Beinstellen von Alexei Krutov in die Bande krachte. Zwei Sekunden vor Schluss hätten die Lions beinahe den Ausgleich erzielt. Jean-Guy Trudel und Thibaut Monnet liefen auf Lars Weibel los. Trudel zog einen Schuss einem Pass vor und bereitete damit Weibel keine grösseren Probleme.
Nach Wiederbeginn scheiterten Dale McTavish und Patrick Oppliger knapp an Ari Sulander und als die Lions in der 23. Minute ein weiteres Mal in Überzahl spielen konnten, musste sich der Finne wieder gegen McTavish und Josh Holden wehren. Die Zuger hätten zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 führen müssen. Erst ab Spielmitte spielten die Zürcher druckvoller. In der 33. Minute rettete Lars Weibel noch in höchster Not vor Kevin Gloor. Das folgende Bully gewann Ryan Gardner, die Scheibe gelangte zu Peter Sejna, der Weibel mit einem Direktschuss auf der Fanghandseite erwischte. Plötzlich war der Meister erwacht. Das Powerplay klappte besser und die Zuger wurden vermehrt zu Strafen gezwungen.
Die Lions nahmen diesen Schwung ins Schlussdrittel mit und gingen in der 43. Minute durch Mark Bastl erstmals in Führung. Er umspielte auf der verlängerten Torlinie zunächst René Back und liess auch Lars Weibel schlecht aussehen.
Von diesem Zeitpunkt an nahmen die Zürcher das Heft in die Hand. Mathias Seger scheiterte in der 47. Minute noch an Weibels Stockhand, bevor Alexei Krutov zwei Minuten später das 3:1 erzielen konnte. Radoslav Suchy schoss von der blauen Linie, Krutov, der direkt vor Weibel stand und diesem die Sicht nahm, lenkte den Puck dem Zuger Goalie zwischen den Beinen hindurch ins Netz. Peter Sejna in der 49. und Jan Alston in der 50. Minute vergaben gute Chancen zum 4:1. In der 52. Minute stoppte Weibel auch Lukas Grauwiler, der ihn backhand bezwingen wollte. Das vierte Tor wollte für die Zürcher nicht mehr fallen. Als Doug Shedden Lars Weibel durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, sorgten die Zuger fünf Sekunden vor Schluss wenigstens noch für Resultatkosmetik.
Eine eher unschöne Szene ereignete sich in der 53. Minute. Sejna checkte Dale McTavish in die Bande. Der Kanadier zog sich dabei eine Verletzung zu. Er musste in die Kabine geführt werden. Josh Holden rächte seinen Teamkameraden, ging auf Sejna los und wurde unter die Dusche geschickt. Sejna erhielt für das Foul an McTavish zwei Strafminuten für Bandencheck und zwei weitere für übertriebene Härte nach dem Gerangel mit Holden.
Müssen uns noch an das System gewöhnen
Jan Alston fand einen Grund für die ersten beiden eher schwachen Drittel am heutigen Abend: „Wir haben uns noch nicht ganz an das neue System gewöhnt. Wir müssen alle viel laufen. Wenn nicht alle fünf Spieler auf dem Eis das System verinnerlicht haben, wird es schwierig. Daran müssen wir noch arbeiten.“ Jan Alston spielt deutlich agiler als noch in der Qualifikation der Saison 2007/08: „Ich bin immer noch der selbe. Ich versuche alles für das Team zu geben und mache auch viel neben dem Eis. Ich absolviere spezielle Kraftrainings und betreibe ein eigenes Fitnessprogramm.“ In dieser Form zahlt sich die Vertragsverlängerung für die Lions auf jeden Fall aus.
Tabelle
1. | Bern | 3 | 2-1-0-0 | 14:7 | 8 |
2. | Davos | 3 | 2-0-0-1 | 11:6 | 6 |
3. | Kloten | 3 | 2-0-0-1 | 9:5 | 6 |
4. | Fribourg | 3 | 2-0-0-1 | 10:9 | 6 |
5. | Servette | 3 | 1-1-0-1 | 8:8 | 5 |
6. | ZSC Lions | 3 | 1-1-0-1 | 8:9 | 5 |
7. | Lugano | 3 | 1-0-1-1 | 10:9 | 4 |
8. | Zug | 3 | 1-0-1-1 | 7:8 | 4 |
9. | Ambrì | 3 | 1-0-0-2 | 8:9 | 3 |
10. | Biel | 3 | 1-0-0-2 | 7:11 | 3 |
11. | Rapperswil | 3 | 0-0-2-1 | 6:11 | 2 |
12. | SCL Tigers | 3 | 0-1-0-2 | 7:13 | 2 |