Last-Minute-Sieg für Lausanne

Von Martin Merk

Der Lausanne HC kehrt nach zwei Niederlagen in Serie auf die Siegerstrasse zurück, benötigte dabei mehr Glück als erwartet.

Die Partie zwischen Basel und Lausanne, den letzten Absteigern aus der NLA, begann ausgeglichen und ohne grössere Chancen, fand doch das Spiel vermehrt ausserhalb der Gefahrenzone für die Torhüter statt. Am nächsten dran war noch Sandro Wälti, doch blieb sein Schuss auf der Linie liegen, bis ihn die LHC-Spieler unter Kontrolle brachten.

Im Mitteldrittel ging es dafür plötzlich Schlag auf Schlag. Manuel Zigerli eröffnete den Torsegen, als er an der blauen Linie für einen Moment unbewacht war und, durch Pasi Tuominen eingesetzt, alleine auf den LHC-Goalie Raffael Walter losziehen konnte. In der 34. Minute bezwang er ihn dabei mit einem satten Schuss. Doch bereits mit dem nächsten Angriff schaffte Alain Miéville den Ausgleich. Erneut nur rund eine halbe Minute später war es Oliver Baur, der die erneute Basler Führung erzielte.

Die Basler mit ihrem weniger erfahrenen Team hatten gute Chancen, eine Überraschung gegen den Ligafavoriten Lausanne zu schaffen, wäre da nicht die letzte Minute auf der Matchuhr. Erneut Miéville, mit einem Seitenpass ideal angespielt durch Jérôme Bonnet, glich in der 40. Minute aus, nachdem zuvor zwei Basler (Balerna, Mordasini) Grosschancen vergaben. Und nach einem ereignisarmen Schlussdrittel war es erneut der zweite Lausanne-Block, der in der letzten Minute traf. Diesmal scheiterte Miéville an den starken Basel-Goalie Ivan Mantegazzi, doch Bonnet war zur Stelle um kurz vor Schluss die erstmalige und endgültige Führung für die Waadtländer zu erzielen.

Telegramm:

Basel – Lausanne 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)

St. Jakob-Arena. – 852 Zuschauer. – SR: Kämpfer, Frei/Kurt. – Tore: 34. (33:58) Zigerli (Tuominen, Westerback) 1:0. 35. (34:27) Miéville (Bonnet) 1:1. 36. (35:09) Baur (Blaser, Bruderer) 2:1. 40. (39:54) Miéville (Trunz, Bonnet) 2:2. 60. (59:08) Bonnet (Miéville) 2:3. – Strafen: Je 3-mal 2 Minuten gegen Lausanne.

Basel: Mantegazzi (Ersatz: Poget); Machacka, Lüthi; Haas, Blaser; Laakso, Profico; Zanatta, Hug; Tuominen, Westerback, Zigerli; Bruderer, Baur, Mordasini; Wittwer, Kast, Balerna; Wälti, Keller, Müller.

Lausanne: Walter (Ersatz: Tobler); Trunz, Heynen; Schäublin, Leeger; Lardi, Villa; Grieder; Lüssy, Rüfenacht, Mikkola; Bonnet, Miéville, Baumann; Frunz, Zeller, Gailland; Chabloz, Mano, Suri.

Bemerkungen: Basel ohne Malicek, Suonpää, Wüthrich (alle verletzt), Osterwalder und Rohrer (beide überzählig). Lausanne ohne Morandi, Sigrist, Staudenmann, Tremblay (alle verletzt), Pecker (gesperrt), Bernasconi und Chavaillaz (beide überzählig). – 60. (59:08) Time-out Basel. – Basel ab 59:34 ohne Torhüter.